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FöRDERN UND VERLADEN, PALETTIEREN ... - Advanced Mining

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Bebauung Geruchsbelästigungen durch verbrannten<br />

Diesel nicht vollständig vermieden werden. Der<br />

elektrische Betrieb aus dem Netz eines öffentlichen<br />

Energieversorgungsunternehmens schafft hier Abhilfe.<br />

Dank der bisherigen hohen Versorgungssicherheit<br />

war selbst ein nur kurzer, zeitweiliger Einsatz im<br />

Notstrombetrieb durch Generatoren nicht erforderlich.<br />

Staubentwicklung<br />

Die im Rahmen von üblicherweise Tiefbauarbeiten<br />

zuzuordnenden Tätigkeiten können nur bei der Einbringung<br />

und Verdichtung von Sand zu evtl. Staubentwicklung<br />

führen. Mit Maßnahmen der Staubbindung durch<br />

Wasserzugabe stellt sich hier kein Problem dar. Auch<br />

die bereits benannten Liefertransporte entwickeln auf<br />

den befestigten Zufahrtsstraßen keinerlei Staub. Die<br />

während des Bohrbetriebs angelieferten Produkte, wie<br />

Spülungszusätze oder Zemente, die staubförmig sind,<br />

werden entweder in Silos oder Großgebinden (Big Bags)<br />

angeliefert und während der Anmischphase so eingesetzt,<br />

dass Stäube nicht entstehen.<br />

Darüber hinaus ist das Personal (Bohr + Service) auch<br />

im Umgang mit diesen Stoffen sicherheitstechnisch<br />

unterwiesen und geschult. Vorfälle aus Staubentwicklung<br />

sind dem Verfasser nicht bekannt.<br />

Naturschutz – FFH –<br />

Forstwirtschaftliche Belange<br />

Sofern diese Themen eine Rolle spielen,<br />

werde diese bereits im Vorfeld, d. h. während des<br />

Betriebsplanverfahrens durch die Träger öffentliche<br />

Belange benannt und finden ihren Niederschlag in den<br />

Nebenbestimmungen zur Betriebsplanzulassung (z. B.<br />

Verlegen der Bohrplatzherstellung außerhalb Brut- oder<br />

Aufzuchtzeiten bzw. Rastzeiten von Zugvögeln).<br />

Ertüchtigungsmaßnahmen<br />

Nach dem Durchbohren des Reservoirs und der<br />

Bohrlochreinigung stehen erste Produktionstests mit<br />

Hilfe von Leistungspumpversuchen an. Sollte der Zufluss<br />

aus dem Reservoirgestein, dem Malmkalk, also Riffkalken,<br />

nicht ausreichen, greift der Bauherr normalerweise zum<br />

Hilfsmittel der Stimulation dieses Abschnitts. Ziel ist<br />

dabei, dass Wegsamkeiten verbessert und so vergrößert<br />

werden, dass der Zugang zum großräumig vorhandenen<br />

Ausgabe 04 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Reservoir erreicht wird. Da sich dieses Gestein, wie bei<br />

Kalkablagerungen im Haushalt, durch Säure auflösen<br />

lässt, wird nach sorgfältiger Planung in Verbindung<br />

mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen 15 %ige<br />

Salzsäure in das Reservoir gepumpt. Diese bewirkt beim<br />

Durchströmen die Auflösung der Auffüllungen in den<br />

Riffkalken mit der bereits oben beschriebenen Chance<br />

einer Zuflussverbesserung. Die Bohrung ist in dieser Phase<br />

eingeschlossen. Als Folge des Auflösungsprozesses<br />

bildet sich Kohlensäure als Restprodukt, welches<br />

nach entsprechender Zeit und unter entsprechenden<br />

Vorsichtsmaßnahmen kontrolliert abgelassen wird.<br />

Anschließend wird die Bohrung mit Wasser klargespült. Der<br />

Rückfluss wird sorgfältig gemessen, wobei die Daten des<br />

pH-Wertes die entsprechenden Sicherheitsinformationen<br />

geben. Sollten Werte unterhalb des neutralen Wertes<br />

(7) gemessen werden, wird dem Rückfluss Gips als<br />

Neutralisator zugegeben, so dass, falls keine andere<br />

Verwendung möglich oder gewollt ist, dieses Gemisch<br />

entsprechend stabilisiert gefahrlos entsorgt werden<br />

kann. Weitere durchgeführte Produktionstests belegen<br />

dann meistens den ersehnten Erfolg. Hiermit kann dann<br />

die Kraftwerksplanung beginnen.<br />

Fracarbeiten<br />

Bislang ist ausschließlich von hydrothermalen<br />

Reservoiraufschlüssen gesprochen worden.<br />

Hydraulisch vorhandene Wegsamkeiten hierbei sind<br />

Grundlage der Planung. Dieses ist bei petrothermalen<br />

Energiegewinnungsprojekten, die in Deutschland noch<br />

nicht verwirklicht worden sind, nicht der Fall. Hierbei wird<br />

angenommen, dass in entsprechend großer Tiefe zwar<br />

die notwendige hohe Temperatur (>130, besser 175° C,<br />

also Tiefen >5000 m) vorhanden ist, das Gebirge jedoch<br />

trocken ist. Ob es sich um kompaktes Gestein oder um<br />

zerrüttete, jedoch trockene Formationen handelt, kann<br />

erst durch Bohrungen nachgewiesen werden. Ob eine<br />

Durchlässigkeit überhaupt vorhanden ist oder hergestellt<br />

werden kann, die zudem zu einem wirtschaftlich zu<br />

betreibenden Wärmetauscher führt, können nur Versuche<br />

nach Beendigung der Bohrarbeiten zeigen.<br />

Diesen Wärmetauscher großvolumig zu erzeugen,<br />

bedeutet ein Rißsystem herzustellen, durch das für<br />

den Kraftwerksbetrieb Wasser in ausreichender<br />

Menge/ Zeiteinheit und mit entsprechender Zeit für die<br />

Energieaufnahme fließen kann, so dass ein nachhaltiges,<br />

wirtschaftlich tragfähiges System entsteht.<br />

Das Erzeugen eines solchen Rißsystems wird aktuell<br />

in der Diskussion um unkonventionelle Gasvorkommen<br />

mit dem Wort Fracking verteufelt, da aus Amerika<br />

www.advanced-mining.com<br />

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