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Die Geheimlehre Band I - Holofeeling

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Einleitung<br />

den Brâhmanen, ihre Manuskripte zu verbergen. Ein solcher war Badáoni, welcher<br />

einen unverhüllten Abscheu gegen Akbars Manie für götzendienerische<br />

Religionen trug.<br />

Badáoni schreibt in seinem Muntakhab at Tawarikh:<br />

Da sie (die Shramanas und Brâhminen) andere gelehrte Männer in ihre<br />

Abhandlungen über Moral, über Natur- und Religionswissenschaften,<br />

übertreffen und einen hohen Grad erreichen in ihrer Kenntnis der Zukunft, in<br />

geistiger Kraft und menschlicher Vollkommenheit, erbrachten sie auf Vernunft<br />

und Zeugnis gegründete Beweise. . . und prägten ihm ihre Lehren so fest<br />

ein, .. . daß niemand . . . jetzt in Sr. Majestät einen Zweifel zu erregen<br />

vermöchte, selbst wenn Berge zu Staub zerfallen und die Himmel entzwei<br />

reißen sollten . . . . Se. Majestät fand Geschmack an den Untersuchungen über<br />

die Sekten dieser Ungläubigen, die nicht zu zählen sind, so zahlreich sind sie,<br />

und die eine Unmenge geoffenbarter Bücher3 haben.<br />

<strong>Die</strong>ses Werk „wurde geheim gehalten und erst unter der Regierung Jahángirs<br />

veröffentlicht".<br />

Auch in all den großen und reichen Lamaserien giebt es unterirdische Krypten und<br />

Höhlenbibliotheken, in den Felsen gehauen, sobald die Gonpa und Lhakhang in<br />

den Bergen gelegen sind. Hinter dem westlichen Tsaydam, in den einsamen<br />

Pässen des Kuen-lun sind verschiedene solche Verstecke. Entlang dem Rücken<br />

des Altyn-tag, dessen Boden kein europäischer Fuß so weit betreten hat, liegt ein<br />

gewisser Weiler, verloren in einer tiefen Bergschlucht. Es ist ein kleiner Haufe von<br />

Häusern, ein Dörfchen vielmehr als ein Kloster, mit einem armselig aussehenden<br />

Tempel darin, und einem alten Lama, einem Einsiedler, der in der Nähe wohnt,<br />

um ihn zu bewachen. Pilger sagen, daß die darunter liegenden unterirdischen<br />

Galerien und Hallen eine Sammlung von Büchern enthalten, deren Anzahl, nach<br />

den gegebenen Listen, zu groß ist, um Raum selbst im Britischen Museum zu<br />

finden.<br />

Nach derselben Überlieferung waren die jetzt wüsten Gebiete des wasserlosen<br />

Landes von Tarim - einer echten Wildnis im Herzen von Turkestan - vor alters<br />

bedeckt mit blühenden und wohlhabenden Städten. Gegenwärtig mildern kaum<br />

ein paar grünende Oasen ihre traurige Einsamkeit. Eine davon, die das Grab einer<br />

großen, vom sandigen Boden der Wüste verschlungenen und begrabenen Stadt<br />

bedeckt, gehört niemand, wird aber oft von Mongolen und Buddhisten besucht.<br />

<strong>Die</strong> Überlieferung spricht ebenfalls von ungeheueren unterirdischen Räumen, von<br />

großen Korridoren angefüllt mit Ziegeln und Cylindern. Es mag ein müssiges<br />

http://212.88.187.41/FTP/theosophie/<strong>Geheimlehre</strong>_I/5.htm (4 of 9)19.06.2005 21:01:25

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