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Rundbrief_Juli.2010 - Gesamtausschuss Baden

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nur auf Wunsch der Arbeitgebervertreter die<br />

Ordnung so verändert hat, dass ein Zurück in<br />

die Arbeitsrechtliche Kommission endgültig<br />

unmöglich wurde. Der Ratsvorsitzende sollte<br />

sich daher überlegen, wie er Einfluss nehmen<br />

kann, um diesen Schaden zu heilen und den<br />

Einfluss der Macher des VDDD zu begrenzen.<br />

Ein Signal des Ratsvorsitzenden wäre es,<br />

wenn er die Arbeitgeber von Kirche und Diakonie<br />

auffordert, die vereinbarte automatische<br />

Tarifübernahme in der Kirche und ihrer Diako-<br />

<strong>Gesamtausschuss</strong> <strong>Rundbrief</strong> Juli 2010<br />

nie umzusetzen. Es bleibt zu hoffen, dass er<br />

das Amt als Vorsitzender des Diakonischen<br />

Rates nicht nur als Sprungbrett in den Rat der<br />

EKD betrachtet, sondern dass er auch in der<br />

Diakonie die Interessen der Mitarbeitenden<br />

sieht. Vielleicht erkennt er sogar, dass es wertvoll<br />

wäre, wenn in der Diakonischen Konferenz<br />

nicht nur Arbeitgebervertreter säßen,<br />

sondern auch diejenigen in die Beratungen<br />

einbezogen werden, die tagein tagaus die Last<br />

der Diakonie tragen.<br />

Novellierung des Mitarbeitervertretungsgesetzes (MVG) <strong>Baden</strong><br />

Oder wie ernst ist es Kirche und Diakonie mit der Parität auf dem dritten Weg<br />

Veränderte Bedingungen bei der Arbeitsrechtsetzung<br />

in der Diakonie<br />

Seit der Abkehr vom Kostendeckungsprinzip<br />

hin zum Wettbewerb sind die Auseinandersetzungen<br />

um gerechte Arbeitsbedingungen<br />

deutlich schwerer geworden. Verschärfend<br />

haben sich vor allem zwei wesentliche Faktoren<br />

ausgewirkt.<br />

Zum einen leistet der Arbeitgeberverband<br />

der Diakonischen<br />

Dienstgeber<br />

(VdDD) massive Lobbyarbeit.<br />

Seine Mitglieder sitzen<br />

wie selbstverständlich<br />

in Kirchengremien wie der<br />

Diakonischen Konferenz<br />

und beeinflussen wesentliche<br />

Änderungen zur Gestaltung<br />

des Arbeitsrechts.<br />

Zum anderen, fand die<br />

Novellierung der Arbeitsvertragsrichtlinen<br />

(AVR)<br />

statt. Mit dieser wurde bewusst<br />

eine Abkoppelung<br />

vom Entgeltsystem des<br />

TVöD betrieben. Diese<br />

Entwicklung hat das Ungleichgewicht<br />

in den verschiedenen<br />

Gremien deutlicher werden lassen.<br />

Von diesen schwierigen Bedingungen<br />

sind alle Beteiligten auf Arbeitnehmerseite<br />

betroffen<br />

Arbeitnehmerseite in der ARK <strong>Baden</strong><br />

Die Auseinandersetzung um gerechte Arbeitsbedingungen<br />

findet im Wesentlichen in den<br />

Arbeitsrechtlichen Kommissionen (ARKen)<br />

statt. Für uns ArbeitnehmervertreterInnen in<br />

der ARK <strong>Baden</strong> wird es noch wichtiger werden<br />

die zu befürchtenden Beschlüsse der ARK DW<br />

EKD in <strong>Baden</strong> nicht zur Anwendung kommen<br />

zu lassen. Wir sind derzeit bemüht<br />

die Arbeitsfähigkeit der<br />

Arbeitnehmerseite ARK <strong>Baden</strong><br />

zu verbessern. Wir werden auf<br />

höhere Freistellung pochen.<br />

Auch eine sachkundige Beratung<br />

wird in Zukunft von uns in<br />

Anspruch genommen werden.<br />

Die AGMAV Württemberg hat<br />

seit Beginn ihrer Mitwirkung in<br />

der ARK je Mitglied eine 50%<br />

ige Freistellung und einen Juristen<br />

als sachkundigen Berater!<br />

Wir werden die Glaubwürdigkeit<br />

des dritten Wegs in <strong>Baden</strong> nicht<br />

nur an den Ergebnissen sondern<br />

auch an der Ausstattung<br />

der Arbeitnehmerseite messen.<br />

Eine Weiterarbeit in dieser<br />

Kommission hängt wesentlich<br />

davon ab!<br />

<strong>Gesamtausschuss</strong> <strong>Baden</strong> Landesvertretung<br />

von 27000 Beschäftigten<br />

Die Aufgaben des <strong>Gesamtausschuss</strong>es sind<br />

im MVG geregelt. Neben der Entsendung der

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