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Seite 6 A U S D E M G R E N Z L A N D<br />
GWP 7. Dezember 2006<br />
Sparkasse Gronau gab 112 000 Euro<br />
für gemeinnützige Zwecke aus<br />
GRONAU. Aus dem PS-Lose-<br />
Zweckertrag, ihrem Spendentopf<br />
und ihrer Stiftung hat die Stadtsparkasse<br />
Gronau in diesem<br />
Jahr 112 000 Euro für gemeinnützige<br />
Zwecke ausgeschüttet.<br />
GRONAU-EPE. „Wat bünt i denn<br />
für’n 'en Coca-Cola-Club“, so<br />
der spontane Ausspruch eines<br />
Gastes im Hotel Richters, als er<br />
1947 die damals 17-jähigen<br />
Knirpse vor ihren Cola-Gläsern<br />
sitzen sah. Damit hatten sie ihren<br />
Namen weg, der noch bis heute<br />
Gültigkeit hat.<br />
Und es war eben jener Coca-Cola-Club,<br />
dessen Mitglieder Hermann<br />
Benning, Bernhard Gerwing,<br />
Arthur Kalvelage, Wilhelm<br />
Leefken und Hermann Nacke<br />
Hammans würdigte das Engagement der Vereine, Verbände und Institutionen<br />
Die Übergabe der Spenden an<br />
die zahlreich erschienenen Vertreter<br />
der Vereine und Institutionen<br />
fand in der vergangenen Woche<br />
im Foyer der Sparkasse<br />
statt. Sparkassen-Vorstandsvor-<br />
1956, vor nunmehr 50 Jahren die<br />
alte Tradition des Nikolausumzuges<br />
in Epe wieder in die Tat umsetzten.<br />
Der Nikolausverein, wie er sich<br />
seither nennt, merkte sehr<br />
schnell, dass eine solche Veranstaltung<br />
die Clubkasse arg beutelte.<br />
Also wurde 1957 ein Antrag<br />
auf Zuschuss an die Gemeindeverwaltung<br />
Epe gestellt. Dieser<br />
wurde jedoch abgelehnt. Den<br />
Clubmitgliedern blieb nichts anderes<br />
übrig, als in die eigene Ta-<br />
sitzender Wilfried Hammans<br />
würdigte in seiner Begrüßungsansprache<br />
das persönliche Engagement<br />
der meist unentgeltlich,<br />
in den Vereinen und<br />
Verbänden tätigen Freiwilligen.<br />
Volles Haus im Finanzzentrum der Sparkasse Gronau, <strong>bei</strong> der <strong>of</strong>fiziellen Spendenübergabe durch<br />
den Vorstandsvorsitzenden Wilfried Hammans (hi. re.), Norbert Diekmann, Mitglied des Gremiums<br />
(2.v.r.) und Bürgermeister Karl-Heinz Holtwisch (li.).<br />
Nachhilfeunterricht<br />
für Grundschule<br />
Neues Projekt der Freiwilligenzentrale<br />
GRONAU. Die Freiwilligenzentrale<br />
Gronau ist ab s<strong>of</strong>ort bereit,<br />
jeden Mittwoch in der Zeit von<br />
14.30 bis 16.30 Uhr qualifizierten<br />
Nachhilfeunterricht zunächst mal<br />
nur für Grundschüler zu erteilen.<br />
Die Nachhilfe wird von Fachkräften<br />
und engagierten Freiwilligen<br />
in den Räumen der Freiwilligenzentrale<br />
Gronau, Konrad-Adenauer-Straße<br />
45 durchgeführt.<br />
Bei Bedarf wird das Angebot auf<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
Klassen 5 bis 10 ausgedehnt.<br />
Die Freiwilligenzentrale macht<br />
das deshalb, weil trotz vielfacher<br />
Bemühungen von Seiten der<br />
Stadt Gronau und sicher auch<br />
der Schulen in Gronau immer<br />
noch Kinder durch das soziale<br />
Netz fallen.<br />
Aus diesem Grunde entstehen<br />
für Eltern und Kinder keine Kosten.<br />
Die einzige Bedingung, die<br />
von den Unterrichtenden gestellt<br />
wird, lautet: Wer lernen will, dem<br />
helfen wir gerne!<br />
Gleichzeitig weist die Freiwilligenzentrale<br />
in der Pressemitteilung<br />
darauf hin, dass sie für diese<br />
wichtige Aufgabe noch<br />
engagierte Freiwillige sucht.<br />
Nikolausverein Epe<br />
feiert in diesen Tagen sein 50-jähriges Bestehen<br />
Seit 1956 organisiert der Nikolausverein Epe einen Nikolausumzug, der sich immer großer Beliebtheit<br />
erfreut. Gegründet wurde der Verein von Hermann Benning, Bernhard Gerwing, Arthur<br />
Kalvelage, Wilhelm Leefken und Hermann Nacke, die sich zuvor im Coca-Cola-Club zusammengefunden<br />
hatten.<br />
sche zu greifen, um die Tradition<br />
fortzusetzen. Der erste öffentliche<br />
Zuschuss in Höhe von 300<br />
DM wurde für den Umzug 1961<br />
gewährt.<br />
Der Nikolaus machte zusätzlich<br />
zu seinem öffentlichen Auftritt am<br />
Nikolausabend auch noch<br />
„Hausbesuche“, die nicht selten<br />
bis in die späte Nacht dauerten.<br />
Besucht wurden die Familien von<br />
Clubmitgliedern, Freunden und<br />
Bekannten, was auch die ein<br />
oder andere Privatspende zur<br />
„Ihre Vereine und Institutionen erhalten<br />
rund 57 000 Euro für gemeinnützige<br />
Zwecke. Weitere<br />
5000 Euro werden noch aus den<br />
Stiftungsmitteln ausgeschüttet.<br />
Wie im Vorjahr wurden 50 000<br />
Euro in die gemeinnützige Stiftung<br />
der Sparkasse Gronau zur<br />
Förderung der Jugend, Kultur<br />
und Altenhilfe in Gronau und Epe<br />
eingebracht,“ so Hammans <strong>bei</strong><br />
der Erläuterung der Spendenverteilung.<br />
Ein Schwerpunkt der Verwendung<br />
der direkten Spenden waren<br />
in diesem Jahr alle Kindergärten<br />
in Gronau und Epe, <strong>bei</strong><br />
denen sich die Sparkasse am Erwerb<br />
von Unterrichtsmaterial zur<br />
Sprachförderung der Kinder beteiligte.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt<br />
waren die Spenden an das<br />
Deutsche Rote Kreuz für die<br />
Ortsverbände Gronau und Epe.<br />
Bürgermeister Karl-Heinz Holtwisch,<br />
zugleich Vorsitzender des<br />
Verwaltungsrates der Sparkasse<br />
und Norbert Diekmann als Mitglied<br />
des Gremiums, hatten<br />
sichtlich Freude <strong>bei</strong> der anschließenden<br />
<strong>of</strong>fiziellen Verteilung<br />
der für die Institutionen so<br />
wichtigen Unterstützung.<br />
Micros<strong>of</strong>t<br />
Zertifizierung<br />
Lehrgang startet im Januar<br />
GRENZLAND. Vom 22. bis 26.<br />
Januar (Montag bis Freitag) bietet<br />
die Technische Akademie<br />
Ahaus (TAA) den Lehrgang „MS<br />
Windows Server 2003 - Umgebung<br />
verwalten (MOC-2145)“<br />
und vom 29. bis 31. Januar (Montag<br />
bis Mittwoch) den Lehrgang<br />
„MS Windows Server 2003 - Umgebung<br />
warten (MOC-2163)“ an,<br />
die täglich von 8 bis 16 Uhr<br />
durchgeführt werden. Beide<br />
Lehrgänge gemeinsam bereiten<br />
auf die Windows Server 2003<br />
MCP-Prüfung vor. Auch berufsbegleitend<br />
können diese Lehr-<br />
gänge ab dem 6. Januar im<br />
Abendbereich gebucht werden.<br />
Alle IT-Fachkräfte, die den Micros<strong>of</strong>t<br />
Server 2003 betreuen bzw.<br />
den Umgang mit dem Micros<strong>of</strong>t<br />
Windows Server 2003 erlernen<br />
möchten, sind hier richtig aufgehoben.<br />
Vorkenntnisse sind erforderlich.<br />
Berufliche Weiterbildung<br />
ist für Beschäftigte in kleinen und<br />
mittleren Unternehmen durch einen<br />
Bildungsscheck bis zu 50<br />
Prozent förderbar. Weitere Informationen:<br />
TAA, Telefon 0 25 61 /<br />
699 - 201 oder im Internet unter<br />
www.taa-ahaus.de.<br />
Idee wurde 1956 im Coca-Cola-Club geboren<br />
Folge hatte. Auch heute noch<br />
sind Privatspenden ein wesentliches<br />
Stand<strong>bei</strong>n zur Finanzierung<br />
des Nikolausumzuges, und nicht<br />
selten sind die Spender von heute<br />
die „Kinder mit den großen Augen“<br />
von einst. Natürlich ist auch<br />
der Nikolausverein in den vergangenen<br />
50 Jahren nicht von<br />
Pannen verschont geblieben,<br />
aber trotzdem musste der Umzug<br />
niemals abgesagt werden,<br />
Hochwasser und Regengüssen<br />
zum Trotz. Eine eher lustige Panne<br />
passierte dem Nikolaus Arthur<br />
Kalvelage <strong>bei</strong>m Umzug 1958.<br />
Als er sich <strong>bei</strong> einem Hausbesuch<br />
mit seinem großen weißen<br />
Bart zu nah an eine Kerze wagte,<br />
stand dieser im Nu in Flammen.<br />
Das hätte sicherlich schlimm<br />
ausgehen können, hätte der Nikolaus<br />
nicht einen Schutzengel<br />
gehabt.<br />
Auch so mancher Ruprecht<br />
musste schon mal die Hilfe eines<br />
Schutzengels in Anspruch nehmen,<br />
gab es doch immer mal<br />
wieder ein oder zwei Pferde, die<br />
von der Musik und den vielen<br />
Menschen irritiert, die ein oder<br />
andere Pirouette drehten oder<br />
sich auf die Hinter<strong>bei</strong>ne stellten.<br />
Doch auch hier gab es niemals<br />
ernste Verletzungen zu beklagen.<br />
Der Umzug durch die Eper Innenstadt<br />
ist nur ein kleiner Teil<br />
der Aktivitäten, quasi das Sahnehäubchen.<br />
Der weitaus größere<br />
Aufwand findet in den Wochen<br />
vorher statt. Leider auch schon<br />
traditionell, müssen die letzten<br />
Geldmittel irgendwo locker ge-<br />
Freiwilligenzentrale<br />
sucht Projektmitar<strong>bei</strong>ter<br />
GRONAU. Die Freiwilligenzentrale<br />
sucht engagierte Menschen<br />
für Aktivitäten im Nachmittagsbereich<br />
mit Grundschülern und<br />
-schülerinnen. Verschiedene Gronauer<br />
Grundschulen möchten ihr<br />
Nachmittagsangebot erweitern,<br />
um so die Schüler im Ausbau ihrer<br />
persönlichen Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten zu unterstützen.<br />
Angedacht ist dies in Form kleiner<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaften und<br />
Projekte, in denen Freiwillige und<br />
Schüler gemeinsam zu einem<br />
Thema aktiv sind.<br />
A UU SS D EE RR G EE SS CC HH ÄÄ FF TT SS WW EE LL TT<br />
Vor genau 20 Jahren wagte Susanne Bevers den Schritt als Ein-„frau“-betrieb<br />
und übernahm den alten Blumenladen Rössmann, Enscheder Straße132, um Schnitt- und Topfpflanzen<br />
zu verkaufen. Zur damaligen Zeit eine gewagte Entscheidung, denn die Nähe zu Holland mit seinen<br />
Großgärtnereien und Märkten machte das Unterfangen zu einem unkalkulierbaren Wagnis. Mittlerweile<br />
hat sich der Blumenladen zur Blumenboutique gemausert und ist seit fünf Jahren am neuen Standort,<br />
Enscheder Straße 42, fest etabliert. „Unser Ar<strong>bei</strong>tsschwerpunkt in der Floristik liegt <strong>bei</strong> Schnitt- und Topfpflanzen,<br />
die wir mittlerweile nicht mehr selber ziehen, sondern frisch auf dem Großmarkt einkaufen. Wir,<br />
das sind vier Fachkräfte und eine Auszubildende, haben uns auf die Ausstattung von Großveranstaltungen,<br />
wie Schützenfeste, Firmenereignisse, Hochzeiten und kirchliche Feste spezialisiert. Ebenso<br />
gehört die Trauerfloristik (Ausschmücken der Trauerhalle, Kränze, Gestecke, Sträuße) zu unserem Angebot,“<br />
so Susanne Bevers zu unserem Fotografen. Die Blumenboutique, mit Kundenparkplätzen unmittelbar<br />
vor dem Geschäft, hat montags bis freitags von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr, samstags<br />
von 8 bis 13 Uhr und sonntags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Zurzeit sind weihnachtliche Gestecke<br />
und Deko gefragt, die Susanne Bevers (vorne) und ihr Team liebevoll ausgesucht und zusammengestellt<br />
haben.<br />
macht werden, um die Finanzierung<br />
zu gewährleisten. Anschließend<br />
wird der Inhalt der Tüte zusammengestellt<br />
und der Bedarf<br />
abgeschätzt. Derzeit werden bis<br />
zu 2300 Tüten gepackt, in früheren<br />
Jahren waren es bis zu 3500<br />
Stück. Insgesamt hat der Nikolausverein<br />
Epe weit über 100 000<br />
Nikolaustüten gepackt und verschenkt.<br />
Gepackt werden die Tüten von<br />
den Familien der Vereinsmitglieder<br />
sowie Freunden und Bekannten,<br />
die diese <strong>bei</strong> weitem nicht<br />
geringe Ar<strong>bei</strong>t mit großem Enga-<br />
Nachmittagsangebot in Grundschulen<br />
Die möglichen Inhalte der Projekte<br />
sind breit gefächert. In Frage<br />
kommen zum Beispiel Handwerkliche<br />
Angebote, Fahrradreparaturkurs,<br />
Tanz, Musik, Gesang,<br />
Kochen und Backen,<br />
Handar<strong>bei</strong>ten, Ar<strong>bei</strong>t mit dem<br />
Computer, Tanz, Musik, Naturwissenschaften<br />
oder Sonstiges.<br />
Weitere Ideen von Freiwilligen<br />
sind natürlich herzlich willkommen.<br />
Spaß am Umgang mit Kindern im<br />
Grundschulalter ist grundlegende<br />
Vorraussetzung für diese<br />
gement auf sich nehmen, denn<br />
schließlich wird jede einzelne Tüte<br />
von Hand gepackt.<br />
Es ist schon ein erhebendes Gefühl,<br />
in die großen Kinderaugen<br />
zu sehen, die staunend auf den<br />
Nikolaus und seinen Schimmel<br />
sehen, oder auch mal anfangen<br />
zu weinen, wenn ihnen ein tiefschwarzer<br />
Ruprecht zu nahe<br />
kommt. 50 Jahre lang besuchte<br />
der Nikolaus am Vorabend des 6.<br />
Dezember die Eper Kinder und<br />
die Zeichen stehen gut, dass es<br />
noch viele Jahre so weiter geht.<br />
Mittlerweile haben die Kinder der<br />
Tätigkeit. Wer sich vorstellen<br />
kann, an eigenen Fähigkeiten<br />
und Kenntnissen anzuknüpfen<br />
und diese an die Schüler und<br />
Schülerinnen weiterzugeben,<br />
liegt mit dieser Aufgabe genau<br />
richtig.<br />
Wer sich für diese freiwillige<br />
Tätigkeit in Grundschulen interessiert<br />
oder nähere Infomationen<br />
darüber haben möchte, kann<br />
sich an die Freiwilligenzentrale<br />
Gronau, Konrad-Adenauer-<br />
Straße 45, Telefon 0 25 62 / 99 27<br />
66, wenden.<br />
Vereinsgründer das Zepter in die<br />
Hand genommen bzw. überreicht<br />
bekommen. Sie sind es, die nunmehr<br />
seit einigen Jahren als Nikolaus<br />
oder Ruprecht durch die<br />
Stadt reiten, auf den Spuren ihrer<br />
Väter, die damit jedoch noch lange<br />
nicht in der Ruhestand entlassen<br />
sind. Gerade das Improvisationstalent<br />
und die geballte<br />
Erfahrung der „alten Garde“<br />
sorgt für ein Gelingen des Nikolausfestes.<br />
So etwas nennt man<br />
wohl Tradition und es ist gut,<br />
dass sie gepflegt wird - seit nunmehr<br />
50 Jahren.<br />
Viele freiwillige Helfer müssen jährlich vor dem Umzug die Tüten für die Kinder packen. Für den<br />
diesjährigen Nikolausumzug sind es mehr als 2300 Stück, gefüllt mit Leckereien.