Vektor-MOKE-Untersuchungen an epitaktischen Eisenschichten
Vektor-MOKE-Untersuchungen an epitaktischen Eisenschichten
Vektor-MOKE-Untersuchungen an epitaktischen Eisenschichten
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
24 2 THEORIE ZUM MAGNETOOPTISCHEN KERR-EFFEKT<br />
bevor sie ab ≈ 75 ◦ wieder geringer wird. Aufgrund des Verlaufs von rsp und rps wird das<br />
L<strong>MOKE</strong> Signal mit steigendem Einfallswinkel größer, bevor es ab ≈ 65 ◦ wieder kleiner wird,<br />
deshalb k<strong>an</strong>n der Winkel auch nicht zu klein oder zu groß gewählt werden. Welcher Winkel<br />
das optimale Verhältnis zwischen Signalstärke und Genauigkeit bietet, hängt dabei von den<br />
genauen Eigenschaften der Probe ab. Bei größeren Winkeln muss für die Berechnungen der<br />
Abbildung 2.13: Berechnung der Reflexionskoeffizienten in Abhängigkeit vom Einfallswinkel<br />
des Lichts für eine der verwendeten Proben. In a) sind die Beträge der Reflexionskoeffizienten<br />
rss (rot) und rpp (blau) aufgetragen. M<strong>an</strong> sieht, dass die beiden Reflexionskoeffizienten<br />
für senkrechten Lichteinfall gleich sind. Mit zunehmendem Einfallswinkel wird<br />
die Differenz der beiden Werte zunächst größer, bevor sie sich ab ≈ 75 ◦ wieder verringert.<br />
In b) sind die Beträge der Reflexionskoeffizienten rsp und rps aufgetragen. Im gezeigten<br />
Fall sind die Beträge dieser beiden Reflexionskoeffizienten gleich. Die Darstellungen in a)<br />
und b) sind für eine Magnetisierung der Probe in x-Richtung berechnet. Eine Veränderung<br />
der Magnetisierung lässt rss und rpp fast vollkommen unbeeinflusst. rsp und rps hingegen<br />
verändern ihren Verlauf mit der Magnetisierung und sobald eine M3-Komponente auftritt,<br />
unterscheiden sie sich auch vonein<strong>an</strong>der.