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Bericht BMUneu - Cleaner Production Germany

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4.2 Formgebung<br />

Seite 17 von 28<br />

Die Formgebung erfolgt mittels einer Vakuumstrangpresse der Fa. Rieter.<br />

(Anlage 6)<br />

Dem Produktionsschritt Formgebung kommt eine besondere Bedeutung zu. Hier<br />

werden die wesentlichen Eigenschaften des Ziegels impliziert. Bei der Planung<br />

und Auslegung des Werkes wurde bewusst auf den Einsatz eines<br />

Siebrundbeschickers als dosierendes und mischendes Organ vor der<br />

Strangpresse zu Gunsten eines Kastenbeschickers verzichtet. Statt dessen sollte<br />

der vorgeschaltete Tonreiniger die Aufgaben des Siebrundbeschickers<br />

übernehmen. Bei der Inbetriebnahme des Werkes mussten wir feststellen, dass<br />

die Dampfzugabe am Doppelwellenmischer nicht problemlos zu bewerkstelligen<br />

ist. Durch die kurze Regelstrecke und das geringe Materialvolumen im<br />

Doppelwellenmischer kam es immer wieder zu deutlichen Pressendruck-<br />

schwankungen, welche sich auf die Qualität negativ ausgewirkt haben. Zu nass<br />

verpresste Ziegel wurden so z. B. durch die Auflage auf der Trocknerkassette<br />

deformiert und konnten nicht rissfrei getrocknet werden. Da beim Einfahren des<br />

Trockners erhebliche verfahrenstechnische Probleme zu verzeichnen waren,<br />

wurde natürlich auch versucht, die Ursache dieser Probleme in der Formgebung<br />

zu suchen (siehe auch Kap. 3.3 Trocknung). Um hier Klarheit zu schaffen,<br />

wurde eine unabhängige Untersuchung in Auftrag gegeben, welche sich mit der<br />

Qualität der Formgebung zu befassen hatte. Mittels einer Wärmebildkamera<br />

wurde das Strömungsverhalten in der Strangpresse untersucht. Als Ergebnis<br />

dieser Untersuchung liegt ein <strong>Bericht</strong> vor. Wesentliche Formgebungsfehler<br />

wurden nicht erkannt. Dennoch hat sich JUWÖ im Frühjahr 2002 dazu<br />

entschlossen, den installierten Kastenbeschicker gegen einen Siebrundbeschicker<br />

mit integrierter Dampf- und Wasserzugabe auszutauschen (Anlage 7). Damit<br />

konnte die Dampfzugabe homogener erfolgen. Der Pressendruck am Mundstück<br />

konnte in einem engeren Rahmen stabilisiert werden. Eine Auswirkung auf die<br />

Trockenqualität konnte, wie vorausgesagt, dennoch nicht festgestellt werden.

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