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Nomaden im tradition..

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und Metallwerkzeuge und die Zahl der Tontöpfe, die man den Toten<br />

mitgab, schwankten zwischen 15 und 250 Töpfen. 44<br />

Die Relikte Liu-wans verteilen sich auf 5 Kulturstufen der Kansu-<br />

Kultur: Ma-chia-yao (2580-2500v.Chr.), Pan-shan (2500-2100<br />

v.Chr.), Ma-ch’ang (2100-1900 v.Chr.), Ch’i-chia (1900-1500v.Chr.)<br />

und Hsin-tien (1500-1000 v.Chr.). Den größten Fundanteil liefern die<br />

beiden ältesten Fundstufen, etwa 65%. Die Töpferware dieser beiden<br />

Stufen ist mit geometrischen und anderen schwarz bemalten Ornamenten<br />

versehen. In der Ma-ch’ang-Stufe kommen Tier- und Menschendarstellungen<br />

vor. Ihre Ware weist außerdem Piktogramme auf,<br />

die allerdings noch nicht entschlüsselt werden konnten. Auffallend<br />

sind Urnen mit Menschenfiguren, die man aus Verlegenheit hermaphroditisch<br />

45 nennt und in einen fruchtbarkeitskultischen Kontext stellen<br />

möchte, gleichsam als Ausdruck einer agrarischen Weltanschau-<br />

ung. Doch ebenso gut könnte man in ihnen Schamanen erblicken.<br />

Die 220 Gräber des zweiten Fundortes der Ma-chia-yao-Kultur von<br />

bZang-ri (chin. Zongri), werden von den chinesischen Ausgräbern<br />

dem Tibeterstamm der Pai-a (Bai-a?, dBas?) zugeschrieben. Hier fand<br />

man Hinweise auf Tieropfer und Sekundärbestattung (Zweistufenbe-<br />

44 Siehe: Anne Chayet, Art et Archéologie du Tibet, Paris 1994, p.50-63<br />

45 weil man sich nicht entscheiden kann, ob die Figuren männliche oder weibliche Gestalten darstellen.<br />

35

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