12 Vi 10 - Московская Немецкая Газета - MDZ-Moskau
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<strong>12</strong><br />
Asparuch Schamajew kaufte sich<br />
drei T-Shirts und ein Paar Schuhe.<br />
Es war ein Samstag im August<br />
20<strong>10</strong>, zwei Tage noch bis zum<br />
neuen Semester. Er sprach mit seiner<br />
Mutter ein wenig über die Uni,<br />
über das Leben. Ein Leben, wie<br />
es sich in Naltschik, am Fuße des<br />
Elbrus, dieses höchsten Berges des<br />
Kaukasus, seit Jahren abspielt. Vor<br />
drei Tagen hatte es einen Sondereinsatz<br />
des Geheimdienstes gegeben,<br />
in der Sacharow-Straße, mitten<br />
in der Stadt. Eine Schießerei,<br />
das Fernsehen meldete am Abend:<br />
„Alle fünf Kämpfer sind zerstört<br />
worden.“ Kämpfer, das sagen sie<br />
immer, die Menschen in den Nachrichten,<br />
die Politiker, die Polizisten.<br />
„Bojewiki“ nennen sie sie, oft auch<br />
islamisten. Für Asparuch Schamajew<br />
waren sie Freunde, drei von<br />
ihnen.<br />
An einem Montag, es war bereits<br />
September, zog der 19-Jährige<br />
eines der neuen T-Shirts an und<br />
die Tür hinter sich zu. Er ging – in<br />
den Wald, die Berge. Asparuch<br />
Schamajew ist jetzt ein gesuchter<br />
Terrorist. Und davon, so vermel-<br />
RUSSLANDS REgIoNEN<br />
Von inna Hartwich<br />
den die Behörden, scheint es in<br />
Kabardino-Balkarien immer mehr<br />
zu geben.<br />
Kabardino-Balkarien ist ein kleiner<br />
Landstrich voller Berge, im<br />
Norden das russische Verwaltungsgebiet<br />
Stawropol, im Süden<br />
Georgien. Der See Tambukan,<br />
reich an Salzen und Mineralien,<br />
die die umliegenden Kurkliniken<br />
einsetzen, bildet eine natürliche<br />
Grenze zur Autonomen Republik<br />
im Nordkaukasus. in roten<br />
Buchstaben steht auf einer weißen<br />
Betonwand nur wenige Meter von<br />
der Landstraße weg: „Kabardino-<br />
Balkarien“. Kontrollposten häufen<br />
sich, stark bewaffnete Männer,<br />
Polizisten, Spezialeinheiten, laufen<br />
davor auf und ab, niemand<br />
weiß, wann sie ein Auto anhalten,<br />
welche Papiere sie verlangen können.<br />
Für Touristen ist Kabardino-<br />
Balkarien Sperrgebiet, der russische<br />
Geheimdienst FSB erteilt<br />
keine Einreisegenehmigungen,<br />
hat die so genannte „konterterroristische<br />
Operation“ übers Land<br />
verhängt. Es ist unruhig geworden<br />
im scheinbar ruhigen Bergland.<br />
Vor wenigen Monaten erst war ein<br />
Bus mit Ausflüglern beschossen<br />
worden. Drei Tote. Schnell waren<br />
die Täter ausgemacht: Rebellen aus<br />
dem Wald. islamisten. Terroristen.<br />
Wahhabiten. Gesucht wie Asparuch<br />
Schamajew.<br />
Für seine Mutter Raissa bleibt<br />
er ihr Sohn, das einzige Kind. Ein<br />
totes Kind, obwohl es noch lebt.<br />
„Er kommt nie mehr zurück, ich<br />
weiß es“, sagt sie, wischt sich die<br />
Tränen weg. „Entweder wird er<br />
noch im Wald erschossen, oder er<br />
wird im Knast zugrunde gerichtet.“<br />
Raissa Schamajewa stellt sich<br />
Fragen, Tausende davon. Sie spürt<br />
die Schuld, ihr Nichtwissen. Die<br />
Hilflosigkeit. Muslimin ist sie. Ein<br />
Kopftuch trägt sie nicht, hat sie nie<br />
gemacht. Sie kennt kaum Gebete,<br />
fastet nicht im Ramadan. ihr Sohn<br />
sei da strenger gewesen. „Er hat<br />
nach dem Koran gelebt.“ irgendwann<br />
habe er die Frage gestellt:<br />
„Wolltet ihr, Oma und du, euch<br />
nie rächen für all das, was euch<br />
die Gottlosen angetan haben?“<br />
Sie stutzte ein wenig, sagte nichts.<br />
Rache? Nein, es sei der Lauf der<br />
Geschichte.<br />
Die Oma, ihre Mutter, kam als<br />
Tochter eines „Volksfeindes“ zur<br />
Welt, damals in Kasachstan. im<br />
Zweiten Weltkrieg bezichtigte Stalin<br />
viele Nordkaukasier der Kollaboration<br />
mit den Deutschen. Auf<br />
seinen Befehl hin wurden Tausende<br />
Tschetschenen, inguschen, Balkaren,<br />
Kabardiner und andere Völker<br />
nach Zentralasien deportiert.<br />
1957 von Nikita Chruschtschow<br />
rehabilitiert, durften sie erst 1967<br />
in ihre Herkunftsorte zurückkehren.<br />
Nun ist Raissa Schamajewa die<br />
Mutter eines „Volksfeindes“, der<br />
gejagt wird, weil er an mehreren<br />
Morden beteiligt gewesen sein soll.<br />
Es bleiben ihr nur Anfragen bei der<br />
Polizei, auch wenn Ermittler ihr<br />
mitteilen: „Wenn ich ihren Sohn<br />
in die Finger bekomme, reiße ich<br />
ihn in Stücke“. Es bleiben Befragungen<br />
– und ein stiller Protest vor<br />
der Staatsanwaltschaft. Mit anderen<br />
Frauen, deren Söhne in die<br />
Berge gezogen sind, deren Söhne<br />
im Untersuchungsgefängnis sitzen.<br />
Jeden Mittwoch stehen sie da, ein<br />
stummer Schrei.<br />
Nach einem Anschlag auf ein<br />
Wasserkraftwerk und den getöteten<br />
Touristen sind die Hausdurchsuchungen<br />
wieder häufiger<br />
geworden. Kontrollen vor allem<br />
bei gläubigen Muslimen. „Die<br />
Überprüfungen laufen teils grundlos<br />
ab, es werden keine Protokolle<br />
erstellt, so dass später irgendetwas<br />
nachzuweisen wäre“, sagt Walerij<br />
Hataschukow. Er leitet das Menschenrechtszentrum<br />
in Naltschik,<br />
das einzige in der ganzen Republik.<br />
„Die Jugendlichen werden festgenommen,<br />
sie werden verhört.“<br />
Auch von Folter ist die Rede. „Man<br />
versucht, die Gewalt einzustampfen,<br />
mit Repressionen.“ Doch der<br />
Konflikt ist da, er verschärfe sich<br />
noch weiter, wenn nicht untersucht<br />
werde, wie es dazu kommt,<br />
meint Hataschukow. Das habe<br />
man bereits einmal versäumt.<br />
Am 13. Oktober 2005 stand Naltschik<br />
unter Beschuss. Bis zu 200<br />
Kämpfer hatten den Flughafen<br />
und den Sitz des Geheimdienstes<br />
gestürmt, Polizeistationen angegriffen,<br />
sich in Souvenirläden verschanzt.<br />
24 Sicherheitskräfte und<br />
zwölf Zivilisten kamen ums Leben,<br />
Russlands Offizielle verwiesen<br />
stolz auf 91 getötete islamisten.<br />
„Danach gab es aber keine Ana-<br />
<strong>Moskau</strong>er Deutsche Zeitung Nr. 24 (319) Dezember 2011<br />
Ein Landstrich, der sich selbst auslöscht<br />
Im einst ruhigen Kabardino-Balkarien verschärft sich die Lage. <strong>Moskau</strong> setzt weiter auf alte Eliten und Waffen.<br />
Naltschik ist eine schmucke, kleine Kurstadt im Nordkaukasus. Frische<br />
Luft, schneebedeckte Berggipfel drumherum. eine aufgeräumte, ordentliche<br />
Oberfläche. Darunter tobt der Krieg, sicherheitsleute gegen<br />
Gotteskrieger. Die vermeintlich Gottlosen gegen die vermeintlichen<br />
Terroristen. ein ganzer Landstrich löscht sich selbst aus – und die<br />
mächtigen aus moskau schauen zu, können den sich verschärfenden<br />
Konflikt in Kabardino-Balkarien nicht stoppen.<br />
Kabardino-Balkarien<br />
In der Republik, die etwa halb so groß ist wie Hessen, leben rund 900 000<br />
Menschen. 55 Prozent davon sind Kabardiner, etwa 25 Prozent Russen,<br />
zehn Prozent Balkaren, zehn restliche Prozent stellen rund 20 weitere<br />
Nationalitäten und Ethnien dar. Seit einigen Jahren sind die Zahlen<br />
rückläufig, die Menschen wandern ab.<br />
Der berühmteste Punkt der Republik ist der Elbrus, mit seinen 5 642 Metern<br />
der höchste Berg des Kaukasus.<br />
Die Kabardiner gehören zusammen mit den Tscherkessen und den Adygen<br />
zu einer ethnischen Gruppe und sind so genannte Ureinwohner des<br />
Nordkaukasus. Im 16. Jahrhundert standen sie unter dem Schutz des<br />
russischen Zaren Iwan, dem Schrecklichen. Im 18. Jahrhundert wandten<br />
sie sich den Türken zu. In sowjetischer Zeit wurden sie zusammen mit den<br />
Balkaren zunächst in einen Autonomen Kreis, später unter Stalin in einer<br />
Autonomen Republik zusammengepfercht.<br />
Die Balkaren sind ein turksprachiges Volk, kulturell und sprachlich<br />
eher den Karatschaiern ähnlich. Die Karatschaier aber mussten einen<br />
Zusammenschluss mit den Tscherkessen bilden – in Karatschai-<br />
Tscherkessien.<br />
Kabardino-Balkarien ist ein Prototyp der Vernachlässigung des<br />
Nordkaukasus durch den Kreml. Zwar sind mehr als zwei Drittel des<br />
Haushalts Fördergelder aus <strong>Moskau</strong>. Das Durchschnittseinkommen liegt<br />
aber bei der Hälfte des russischen Wertes. Tuberkulose breitet sich aus. Es<br />
regieren Klanwirtschaft, Korruption und Massenarmut.<br />
An der Spitze der Republik steht der 54-jährige Arsen Kanokow.<br />
Der Kabardiner ist seit 2005 im Amt. Zuvor war er 20 Jahre lang als<br />
Geschäftsmann in <strong>Moskau</strong> tätig, wo er mehrere Einkaufszentren besaß.<br />
Die russische Wirtschaftszeitschrift „Finans“ führte Kanokow in diesem Jahr<br />
in ihrer Liste der reichsten Menschen in Russland auf Platz 179. Damit ist<br />
er der reichste unter den Präsidenten der russischen Republiken. Seinen<br />
Besitz schätzte das Blatt auf rund 18 Milliarden Rubel (etwa 417 Millionen<br />
Euro). 2008 lag sein Vermögen noch bei umgerechnet <strong>10</strong>6 Millionen Euro.<br />
Der Präsident verwaltet das Land nach kaukasischer Klan-Tradition. Zu<br />
den ersten Amtshandlungen Kanokows gehörte das Besetzen wichtiger<br />
Regierungsposten mit Familienmitgliedern.<br />
Fast jede Woche sterben in Kabardino-Balkarien Menschen, Vertreter der<br />
Staatsmacht und so genannte Gotteskrieger. Der Kreml setzt weiter auf<br />
die alte, diskreditierte Elite und die Waffe als alleinige Friedensbringer.<br />
Vergebens.<br />
inn<br />
Raissa Schamajewa (links) mit anderen Müttern aus Naltschik: Ihre Söhne oder<br />
Ehemänner sind gesuchte Terroristen, kämpfen in den Bergen oder sitzen im<br />
Gefängnis. Rechts im Bild: ihre Anwältin Larissa Dorogowa.<br />
lysen, nur Massenverhaftungen“,<br />
sagt Hataschukow und fordert eine<br />
öffentliche Debatte. „Wie gelingt<br />
es den Dschihadisten, die Jugend<br />
anzusprechen? Wir müssen deren<br />
Motive erlernen. Die Mächtigen<br />
aber sind mit der eigenen Bereicherung<br />
beschäftigt und der Entsendung<br />
von noch mehr Sicherheitspersonal,<br />
das Tag für Tag in<br />
die Luft fliegt.“<br />
Nur unweit vom Präsidentenpalast,<br />
einem tempelartigen Prachtbau<br />
mit korinthischen Säulen, steht<br />
auf einem Verkehrsschild „Ruhe ist<br />
wichtiger“. Wichtiger als was, steht<br />
da nicht. Auf einem Plakat in der<br />
Nähe des Abchasien-Platzes lobt<br />
der Präsident Arsen Kanokow die<br />
Völkerfreundschaft. „Die Zukunft<br />
Kabardino-Balkariens liegt in der<br />
Einheit und Brüderlichkeit von<br />
Völkern der Republik“, lächelt er<br />
ein zufriedenes Lächeln. inzwischen<br />
ist nahezu ganz Kabardino-<br />
Balkarien in seinem Besitz.<br />
„Dieser Spruch ist so eine Heuchelei“,<br />
schimpft Dalchat Bajdanow.<br />
Der 65-Jährige brachte einst<br />
Kindern Biologie bei, war später<br />
Leiter vom Elbrus-Nationalpark<br />
– bis er Kritik an den Behörden<br />
äußerte, Drohungen bekam und<br />
seinen Stuhl räumte. Bajdanow ist<br />
Balkare, ein Nachfahre von Urbulgaren,<br />
die im 6. Jahrhundert in<br />
den Nordkaukasus kamen. Ein<br />
grauhaariger Mann mit Brille, der<br />
in den Ältestenrat in Naltschik<br />
gewählt wurde, nach balkarischen<br />
Traditionen eine Respektperson.<br />
Er ist ein Mann klarer Worte,<br />
auch wenn er leise und bedächtig<br />
spricht. „Kanokow ist von <strong>Moskau</strong><br />
eingesetzt. ihm geht es darum, vor<br />
dem Kreml zu bestehen, nicht vor<br />
seinem Volk.“ Um Völker schere<br />
sich der Präsident ohnehin nicht,<br />
er schüre Hass, sagt Bajdanow.<br />
„Beinahe ist ihm das auch gelungen.<br />
Die Balkaren machten für ihr<br />
Leid die Kabardiner verantwortlich,<br />
die Kabardiner die Balkaren.<br />
Bis wir uns eines Tages zusammensetzten<br />
und merkten: Wir wollen<br />
ja dasselbe – eine Regierung,<br />
die den Bürgern Freiheiten gibt,<br />
die sich um ihre Jugend und ihre<br />
Alten sorgt. Eine Regierung, die<br />
nicht auf Korruption und Unterdrückung<br />
Andersdenkender setzt.“<br />
Für solche Sätze ist er als Extremist<br />
bezeichnet worden, als Nationalist,<br />
wurde zusammengeschlagen und<br />
beschimpft.<br />
„So will man sich der kritischen<br />
Stimmen entledigen“, sagt ibragim<br />
Jaganow. Zu kabardinischen Liebesliedern<br />
lenkt er seinen Wagen<br />
quer durch die Dörfer der Republik.<br />
Die Berge liegen noch im<br />
Nebel, Hirten auf den Pferden<br />
treiben Dutzende Kühe die Straße<br />
entlang, Kinder überspringen die<br />
Pfützen, um in die Schule zu kommen.<br />
Jaganow hat sich mit Aktivisten<br />
verabredet. Flugblätter will<br />
er verteilen, zur Demo aufrufen.<br />
immerhin eine genehmigte. Freie<br />
Wahlen fordert er und niedrigere<br />
Preise für Gas. „Liebe Mitbürger,<br />
Sie haben nicht nur Pflichten, sondern<br />
auch Rechte“, steht da fett<br />
am unteren Rand. Jaganow war<br />
früher Milizionär, vier Jahre hat<br />
er es als Beamter ausgehalten, „die<br />
Menschen waren nichts für mich“.<br />
Nun züchtet er Pferde, Kabardiner,<br />
robuste Bergtiere, ausdauerstark,<br />
trittsicher. Und er kämpft – für die<br />
Rechte der Kabardiner, der Menschen,<br />
die seit Jahrtausenden hier<br />
im Kaukausus leben. Lautstark, die<br />
Freunde schimpften manchmal, er<br />
solle leiser reden, er sei schließlich<br />
unter Menschen, nicht unter<br />
Tieren. Es gelingt ihm nicht. „Wir<br />
müssen unsere Geschichte erlernen,<br />
müssen wissen, wer wir sind“,<br />
sagt er tief und laut.<br />
Kabardino-Balkarien gehört wie<br />
alle anderen nordkaukasischen<br />
Republiken zu Russland, die Menschen<br />
sprechen Russisch, sie besitzen<br />
russische Pässe. Doch Kabardino-Balkarien<br />
ist auch Kabardino-<br />
Balkarien, mit eigenen Sprachen,<br />
Traditionen, eigener Geschichte.<br />
Auch wenn darüber nicht oft, und<br />
schon gar nicht offen, gesprochen<br />
wird. im Hauptbuchladen von Naltschik<br />
gibt es kein einziges Buch<br />
über die Republik, die Verkäuferin<br />
erklärt, so etwas würde sich im<br />
gesamten Gebiet nicht finden. in<br />
zwei Regalen stapeln sich Wörterbücher<br />
und Lernsoftware zu Englisch<br />
und italienisch, Nachschlagewerke<br />
zu Kabardinisch oder Balkarisch<br />
gibt es nicht. „Wie soll da die<br />
Jugend erfahren, worauf sich unsere<br />
Republik gründet?“, fragt ibragim<br />
Jaganow. Diese Jugend bleibt<br />
meist arbeitslos, fährt nach <strong>Moskau</strong>,<br />
wo niemand auf sie wartet.<br />
Oder sie geht in den Wald, zieht in<br />
den Kampf für einen vermeintlich<br />
besseren Staat, im Namen Allahs.<br />
„Sie sind Seeleninvaliden“, sagt<br />
Dalchat Bajdanow. „Verbrecher,<br />
die von Verbrechern dazu gemacht<br />
werden. Vom Staat“, sagt ibragim<br />
Jaganow.<br />
Raissa Schamajewa steht derweil<br />
weiter vor der Staatsanwaltschaft<br />
in Naltschik. im Schrank ihres<br />
Sohnes warten noch zwei neue<br />
T-Shirts auf ihn.<br />
Inna Hartwich