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Langversion - Landesverband Hospiz Oberösterreich

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� Zusammenarbeit mit Angehörigen:<br />

� Vermittlung von Gruppenangeboten und Selbsthilfegruppen, Ermöglichung angemessener<br />

Abschieds- und Trauerkultur<br />

� Mitwirkung bei Qualitätsmanagement<br />

� Case Management<br />

� Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung<br />

� Überleitungs- und Beschwerdemanagement (vgl. Zippel, Kraus 2009, S. 341)<br />

� Einschätzung des körperlich-seelischen Befindens terminal kranker Menschen<br />

� Kenntnis und Erfahrung im Umgang mit ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

� Kenntnis und Erfahrung in der Leitung von Gruppen (Student 2004, S. 45)<br />

Weitere mögliche Aufgabenbereiche lassen sich auch bei stationär beschäftigten SozialarbeiterInnen finden,<br />

wie z. B.: Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, Wiederherstellung von Kontakten zu Familienmitgliedern,<br />

Sicherung des Verbleibes und der Versorgung von Haustieren nach Ableben der PatientInnen und Ähnliches<br />

(vgl. Murauer 2011, S. 1, Doblhofer 2011, S. 4).<br />

Doblhofer meinte im Interview auf die Frage, ob er sich SozialarbeiterInnen in der mobilen <strong>Hospiz</strong>- und<br />

Palliative Care wünsche:<br />

„Ja, auf jeden Fall, weil es durchaus Bereiche gibt, außerhalb der medizinischen Betreuung, für die<br />

Begleitung der Leute, die SA wahrnehmen könnten. Wir bemühen uns zwar, Dinge mit unserem<br />

ehrenamtlichen Team wahrzunehmen, wie zB Gänge auf ein Amt oder auch Kontakte zur Familie wieder<br />

herzustellen, insbesondere bei Kindern aus geschiedenen Ehen. Das wären Sachen, die ein Sozialarbeiter<br />

machen könnte.“ (Doblhofer 2011, S. 4)<br />

Dieser Ansicht sind leider nicht alle. Spricht man mit Personen aus der mobilen Betreuung, welche dem<br />

Pflegepersonal angehören, so sind diese großteils der Meinung, dass derartige Aufgaben von ihnen<br />

mitbetreut werden können, aber SozialarbeiterInnen keine pflegerischen Aufgaben übernehmen können;<br />

somit sei es aus Kostengründen effizienter, anstatt von SozialarbeiterInnen eine weitere Pflegekraft<br />

anzustellen.<br />

Eine der Kernaufgaben für SozialarbeiterInnen könnte in der Vernetzung liegen. Da vor Allem die mobile<br />

Betreuung von PatientInnen meist einem Krankenhausaufenthalt oder einem Aufenthalt in einem Pflegeheim<br />

folgt, ist Vernetzung gerade in diesem Bereich sehr wichtig. Diese Meinung teilen auch nahezu alle unserer<br />

Interviewpartner, welche zum Thema Sozialarbeit in <strong>Hospiz</strong> und Palliative Care befragt wurden.<br />

Versorgung mit <strong>Hospiz</strong> und Palliative Care aus dem Blickwinkel der Sozialarbeit mit dem Fokus auf <strong>Oberösterreich</strong> Zusammenfassung Seite 6

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