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Langversion - Landesverband Hospiz Oberösterreich

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Zu den VernetzungspartnerInnen zählen:<br />

� Palliativstationen<br />

� Krankenhäuser allgemein<br />

� Hauskrankenpflege<br />

� HausärztInnen<br />

� Lokale Teams untereinander<br />

� SozialarbeiterInnen von Sozialberatungsstellen, Jugendwohlfahrt, etc. (vgl. Doblhofer 2011, S. 3f;<br />

Pribil 2011, S. 2; Schmidt 2011, S. 2).<br />

Doblhofer weist zudem darauf hin, wie wichtig beispielsweise Vernetzung mit den Palliativstationen ist, da<br />

seiner Meinung nach die PatientInnen mit weniger Ängsten nach Hause gehen, wenn sie wissen, es kommt<br />

jemand zu ihnen, den sie bereits kennen. Auch sehr großen Wert legt er auf die Qualität der Vernetzung mit<br />

der Hauskrankenpflege und den HausärztInnen. Bei letztgenannten sei die Akzeptanz mittlerweile<br />

weitestgehend gegeben, was aber nicht immer so war; schließlich wurden die MitarbeiterInnen der mobilen<br />

Teams lange Zeit als „Handerlhalter“ belächelt (vgl. Doblhofer 2011, S. 4). Diese Skepsis von HausärztInnen<br />

den mobilen <strong>Hospiz</strong>- und Palliativteams gegenüber beschreibt auch Dr. Ines Groh:<br />

„Nachdem Hausärzte bei oft jahrzehntelangem hohem Engagement gewohnt sind, Entscheidungen und<br />

Verantwortung alleine zu tragen, betrachten einige das Auftauchen einer neuen Disziplin … … mit einiger<br />

Skepsis. … Nach jahrelangem Engagement für diesen Patienten und seine Familie kann vom Hausarzt die<br />

Auseinandersetzung mit palliativmedizinischen Behandlungskonzepten leicht als Eindringen in die<br />

langjährige gute Arzt-Patienten-Beziehung und Behinderung der eigenen Arbeit empfunden werden.“ (Groh<br />

2011, S. 34)<br />

Da das Wohlergehen der PatientInnen aber für beide an erster Stelle stehen sollte, empfiehlt sie folgendes,<br />

auch um das Vertrauen und die Akzeptanz der Familien zu erhalten:<br />

� „Gemeinsame Visiten (zB Erstvisiten)<br />

� Fakultativ gemeinsame Nutzung der durch das MPT geführten Dokumentationen<br />

� Kollegiale offene Kommunikation von beiden Seiten …“ (Groh 2011, S. 34)<br />

Sozialarbeit für Angehörige<br />

Auch <strong>Hospiz</strong> Österreich hat am 11.11.2002 ein Berufsbild für Sozialarbeiter im <strong>Hospiz</strong> und Palliative Care<br />

Bereich veröffentlicht, welches eine detaillierte Aufgabenbeschreibung für SozialarbeiterInnen in diesem<br />

Arbeitsfeld beinhaltet. Im Hinblick auf die Bedürfnisse Angehöriger von PalliativpatientInnen und<br />

Trauernden hat <strong>Hospiz</strong> Österreich eine genaue Vorstellung der nötigen Interventionen und Methoden<br />

festgehalten (vgl. <strong>Hospiz</strong> Österreich 2002).<br />

Versorgung mit <strong>Hospiz</strong> und Palliative Care aus dem Blickwinkel der Sozialarbeit mit dem Fokus auf <strong>Oberösterreich</strong> Zusammenfassung Seite 7

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