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Korsika mit dem Reisemobil, ein Reisebericht von Bernd Loewe ...

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Fazit Cap Corse<br />

Der Reiseführer Velbinger empfiehlt, für die 130 Kilometer (<strong>mit</strong> Abstecher 180) Umrundung<br />

des Cap lieber zwei Tage veranschlagen, ansonsten wäre es zu stressig. Also, da haben<br />

wir völlig versagt, <strong>ein</strong>e Woche haben wir gebraucht und nicht alles gesehen. Der<br />

Motorroller brachte es immerhin auf 240 Kilometer in dieser Zeit. Aber alles in allem<br />

schöne Touren durch <strong>ein</strong>e oft imposante Landschaft, auf die man nicht verzichten sollte.<br />

Balagne - Ile-Rousse<br />

Am Morgen war der Himmel bewölkt, <strong>mit</strong> 24 Grad aber noch recht warm. Noch am<br />

Vor<strong>mit</strong>tag erreichten wir den Küstenort Ile Rousse, der teilweise auf <strong>ein</strong>er Landzunge <strong>mit</strong><br />

vorgelagerter Insel am Golf liegt. Wegen der drohenden Wolken blieb der Motorroller in<br />

der Garage, die Rundfahrt durch die Balagne wurde <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Reisemobil</strong> absolviert. Erstes<br />

Ziel, Corbara, <strong>ein</strong> s.g. „Balkondorf“, das wir nur im Vorbeifahren sehen konnten. Viele<br />

Autos, k<strong>ein</strong> Parkplatz am heutigen Sonntag für unser <strong>Reisemobil</strong>. Wenig später Pigna, <strong>ein</strong><br />

beliebtes Künstlerdorf, auch dort alles zugeparkt. Das gleiche Spielchen in den folgenden<br />

Orten.<br />

Aber die Rundfahrt über St. Antonio, Muro und Speloncato war dennoch sehr schön. Die<br />

Orte kleben be<strong>ein</strong>druckend wie Adlerhorste in den Felsen. Ein Rastplätzchen für die<br />

Mittagspause haben wir dennoch gefunden. Nach rund 50 Kilometer akzeptabler Straßen<br />

erwischte uns an der Küste <strong>ein</strong> Gewitter <strong>mit</strong> Starkregen, wir fuhren daher den riesigen<br />

sonntäglichen leeren, auf mehreren Ebenen liegenden Parkplatz des Supermarktes<br />

E.Leclerc an. (N 42°37'41.5, E 8°55'18.6) Mit Blick auf <strong>ein</strong>e Bucht auf der Parkebene 2<br />

wollten wir das Unwetter abwarten. Der Sprinter meldete bald mindestens Schaukelstärke<br />

8 und das Thermometer fiel auf 18 Grad.<br />

Das Abendessen aus der WoMo-Küche war verzehrt, die Berliner Wahlen waren klar.<br />

Plötzlich verschwanden in der Dämmerung die beiden französischen <strong>Reisemobil</strong>e, die<br />

Übernachtungsabsichten signalisiert hatten. Warum denn das auf <strong>ein</strong>mal? Wir waren jetzt<br />

ganz all<strong>ein</strong>e auf <strong>dem</strong> unbeleuchteten Parkplatz, nach<strong>dem</strong> kurz vorher <strong>ein</strong> „Rally-Peugeot“<br />

auf <strong>dem</strong> nassen Asphalt Schleuderübungen gemacht hatte. Hm, so all<strong>ein</strong> war uns das<br />

doch nicht so geheuer, also schnell gespült und den oberen Parkplatz im Bereich der<br />

Laternen aufgesucht, dort standen zwei andere französische Mobile. Kurze Verständigung,<br />

Übernachten ist hier gem<strong>ein</strong>sam k<strong>ein</strong> Problem. Die Nacht war ruhig, ja wenn da nicht die<br />

Sturmböen und kräftigen Regenschauer gewesen wären, die um das Mobil pfiffen, bzw.<br />

auf das Dach trommelten. Dennoch halbwegs gut geschlafen. Na, da E. Leclerc schon die<br />

Übernachtung ermöglichte, wurde die Einkaufsmöglichkeit <strong>mit</strong> riesiger Auswahl auch<br />

genutzt, übrigens zu Preisen, die bei <strong>ein</strong>igen Produkten sogar unter unseren heimischen<br />

Preisen lagen. Allerdings war insbesondere Obst und Gemüse teurer.<br />

Ob wir im Hafenbereich <strong>von</strong> Ile Rousse <strong>ein</strong>en Parkplatz finden? Wir drängelten uns bis auf<br />

die Molenverbindung, Richtung Leuchtturm vor, k<strong>ein</strong>e Chance. An der Mole peitschte die<br />

Gischt hoch, die Wellen türmten sich vor den Begrenzungsfelsen auf. Einmal durch den<br />

Ort geschlängelt, wegen des hohen Verkehrsaufkommens im Schritttempo, da endlich <strong>ein</strong><br />

Parkplatz. Die Sonne ließ sich wieder blicken, also schnell los. Ein <strong>ein</strong>deutig auf Touristen<br />

ausgerichteter Ort, <strong>ein</strong>ladende Restaurants, Souvenirlädchen und <strong>ein</strong> schöner Platz im<br />

Zentrum. Riesige Palmen rahmen die Büste des Freiheitskämpfers <strong>von</strong> Pascal Paoli <strong>ein</strong>.<br />

Nett der bestens restaurierte überdachte Markt <strong>von</strong> 1845, allerlei Spezialitäten wurden hier<br />

angeboten. Zurück über die schöne Promenade, die Wellen und der Wind ließen k<strong>ein</strong><br />

Strandleben am sandigen Strand zu.

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