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Korsika mit dem Reisemobil, ein Reisebericht von Bernd Loewe ...

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wurde völlig ignoriert. Die größeren Böcke <strong>mit</strong> durchaus schon be<strong>ein</strong>druckenden Hörner<br />

schauten nur kurz drohend. Ist ja gut, sagte sich der Rollerpilot, warten wir halt. Selbst<br />

freilaufende Hausschw<strong>ein</strong>e suchten sich am Straßenrand ihr Futter. Im Ort relaxten wir in<br />

<strong>ein</strong>em Lokal und ließen uns <strong>mit</strong> korsischen Salatspezialitäten verwöhnen. Die Rückfahrt<br />

wurde <strong>von</strong> vielen Fotostopps unterbrochen und nach knapp 8 Stunden erreichten wir<br />

wieder „unsere“ Bucht. Das Meer bot <strong>ein</strong>e willkommene Abkühlung.<br />

Golf <strong>von</strong> Sagone<br />

Ein angenehme Nacht folgte, morgens kam sogar der Bäckerwagen, wenig später<br />

patrouillierten wieder die Ordnungshüter an uns vorbei.<br />

Wir hatten uns entschieden, der weite Golf <strong>von</strong> Sagone soll wegen s<strong>ein</strong>er Sandstrände<br />

interessant s<strong>ein</strong>. Also zunächst nicht nach Corte, sondern die Engstellen vor Porto und im<br />

Bereich der Calanche auf der D 81 bewältigen. Schon der Gedanke daran löste leichte<br />

Unruhe beim Piloten aus, schließlich haben wir <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Motorroller gesehen, was sich in<br />

den Engpässen so abspielen kann. Kurz vor Porto sind etwa 1.000 Meter engste Kurven<br />

um die Felsen gebaut. Aber vor den Schikanen scherte <strong>ein</strong> Reisebus <strong>von</strong> <strong>ein</strong>em Parkplatz<br />

vor uns aus, denn der Mobilpilot herzlich begrüßte. Der Bus schaufelte uns hupend die<br />

Straße frei, gelassen konnten wir hinterher fahren. Selbst Motorroller hatten k<strong>ein</strong>e<br />

Gelegenheit sich vorbeizumanövrieren. Etliche Pkws mussten weit zurücksetzen, um in<br />

geeigneten Ausweichstellen den Bus und uns gleich hinterher vorbei zu lassen. Na, das<br />

war doch bestens!<br />

Jetzt noch die Engstellen durch die Calanche. Entgegen kamen uns gleich fünf<br />

Reisebusse und <strong>ein</strong> dicker Lkw, allesamt an den noch breiten Stellen. Soweit, so gut. Aber<br />

wie durch Zauberei hatten wir ohne nennenswerten Gegenverkehr k<strong>ein</strong>erlei Probleme die<br />

engen Abschnitte zu passieren. Ein Rotelbus (!) und <strong>ein</strong> Reisebus hatten gerade ihren<br />

Gästen die Freiheit geschenkt. Die Damen und Herren, allesamt des gesetzteren Alters,<br />

flanierten fotografierend auf der ohnehin schon engen Straße, aber k<strong>ein</strong> Problem. Da<strong>mit</strong><br />

verließen wir die „wilde“ Landschaft, die Straße wurde breiter und ließ sich bestens fahren,<br />

schließlich erreichten wir in der Ebene sogar Ackerland.<br />

In Cargese konnten wir in <strong>dem</strong> Sparmarkt <strong>ein</strong>kaufen, dessen Inhaber sogar deutsch<br />

sprach. S<strong>ein</strong>e Ex-Frau war Deutsche. Nach Übernachtungsmöglichkeiten gefragt, verwies<br />

er lapidar auf die Campingplätze, sonst wäre es überall verboten. Die Antwort war ganz<br />

auf der korsischen Linie. Etwa 2 Kilometer vor Sagone haben wir den Plage de Pero<br />

erkundet, überall <strong>ein</strong>deutige WoMo-Verbotsschilder und k<strong>ein</strong>e <strong>Reisemobil</strong>e zu sehen. Gut,<br />

verschwinden wir wieder. Auf <strong>dem</strong> Rückweg zur D 81 kam uns auf der <strong>ein</strong>spurigen Straße<br />

<strong>ein</strong> großer Lkw entgegen, jetzt war es an uns, weit rückwärts zu fahren und in <strong>ein</strong>er<br />

Einfahrt den Brummi vorbei zu lassen. Bald bummelten wir weiter, bis wir den Touristenort<br />

Sagone <strong>mit</strong> s<strong>ein</strong>em weiten Golf und zugebauten Sandstrand erreichten. Am Örtchen<br />

Esigna konnten wir den Nach<strong>mit</strong>tag am schönen Sandstrand verbringen, nach<strong>dem</strong> wir uns<br />

den ganz netten Campingplatz „A Marina“ angesehen hatten, der 25 Euro verlangte.<br />

Dieser Platz ist in dieser Gegend der <strong>ein</strong>zige, der quasi direkt am Meer liegt. Aber für<br />

parken und <strong>ein</strong>mal schlafen ...<br />

Ajaccio<br />

Weiter der D 81 folgend hofften wir auf <strong>ein</strong>e Übernachtungsmöglichkeit, da <strong>ein</strong> Schild zu<br />

<strong>ein</strong>em Campingplatz wies, den wir nach ca. 5 Kilometern auf <strong>ein</strong>er schmalen Straße<br />

erreichten. Schon die Zufahrt <strong>mit</strong> niedrigen Bäumen war für uns nicht geeignet. Also

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