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- 78 - 4.3 Gebäude- und Flächenverwertung durch Umnutzung Die ...

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Zuwendungsempfänger müssen einen steuerlich als Land- oder Forstwirtschaft veranlagten<br />

Betrieb besitzen. <strong>Die</strong> Größe des Betriebes muss über der unteren Alterskassengrenze<br />

(4 bis 5 Hektar) liegen.<br />

<strong>Die</strong> positiven Einkünfte der Betriebsleiterfamilie dürfen zum Zeitpunkt der Antragsstellung<br />

im Durchschnitt der letzten drei Wirtschaftsjahre nicht über 76.693 € gelegen<br />

haben.<br />

<strong>Die</strong> zu fördernde Baumaßnahme muss von der Gemeinde genehmigt sein. Bei<br />

Pachtbetrieben muss die Nutzung für 12 Jahre gesichert sein. Außerdem ist ein<br />

Nachweis über die Wirtschaftlichkeit der <strong>Umnutzung</strong> zu erbringen.<br />

In NRW sind Förderanträge aus dem Dorferneuerungsprogramm bei der Landesanstalt<br />

für Ökologie, Bodenordnung <strong>und</strong> Forsten zu stellen. <strong>Die</strong> Förderung beträgt:<br />

- Bei <strong>Umnutzung</strong> zu Wohnzwecken 25 v. H. der Investitionskosten von maximal<br />

40.903 € je Wohnung.<br />

- Für alle anderen Nutzungszwecke bis zu 35 v. H. der Investitionssumme bis<br />

maximal 51.129 € je Umbaumaßnahme.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Umnutzung</strong> landwirtschaftlicher Wirtschaftsgebäude kann unter bestimmten<br />

Bedingungen auch im Rahmen des Agrarinvestitionsförderungsprogramms (AFP)<br />

finanziell gefördert werden. Voraussetzung ist, dass eine arbeitswirtschaftliche Einkommenskombination<br />

im Vordergr<strong>und</strong> steht. Darunter fallen z. B. Urlaub auf dem<br />

Bauernhof, Direktvermarktung <strong>und</strong> Bauernhofcafés. Hingegen können <strong>Umnutzung</strong>en<br />

für Vermietung von Wohn- <strong>und</strong> Gewerberäumen nicht nach dem AFP gefördert<br />

werden.<br />

Für die <strong>Umnutzung</strong> landwirtschaftlicher Wirtschaftsgebäude können auch Sonderkredite<br />

der landwirtschaftlichen Rentenbank in Anspruch genommen werden. <strong>Die</strong>se<br />

Kredite werden über die jeweilige Hausbank abgerufen, die dazu Informationen<br />

gibt. <strong>Die</strong> Zinsersparnis beträgt in der Regel 1 bis 1,5 v. H.<br />

Steuerliche Auswirkungen<br />

Wenn <strong>durch</strong> <strong>Umnutzung</strong> (Beispiele "Scheune zu Lagerhalle" <strong>und</strong> "Schweinestall zu<br />

Aktenlager") keine Entnahme aus dem Betriebsvermögen erfolgt, werden keine<br />

stillen Reserven aufgedeckt. Ein solcher Fall liegt in der Regel vor, wenn<br />

- an dem <strong>Gebäude</strong> keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden,<br />

- es jederzeit möglich ist, bei Beendigung des Mietvertrages ohne Investitionen<br />

das <strong>Gebäude</strong> wieder in die landwirtschaftliche Nutzung zurückzunehmen,<br />

- die Jahresmiete nur einen geringen Anteil an den Gesamteinnahmen aus Landwirtschaft<br />

darstellt.

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