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- 78 - 4.3 Gebäude- und Flächenverwertung durch Umnutzung Die ...

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Erfahrungen zeigen, dass sich Wohnungen mit Gartenbenutzung, Möglichkeit der<br />

Unterbringung von Haustieren, Reitgelegenheit <strong>und</strong> Wohnungen in landschaftlich<br />

schöner Lage jenseits von Lärmbelästigung gut vermieten lassen.<br />

<strong>Umnutzung</strong> zum Aktenlager<br />

Landwirt Müller bewirtschaftete mit seiner Ehefrau bis zum 01.10.1999 einen 67,5<br />

ha großen landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieb. Auf Gr<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Probleme hat Herr Müller die Flächen seines Betriebes am 01.10.1999 für 10 Jahre<br />

verpachtet.<br />

Auf der Hofstelle sind 1.100 Mastplätze vorhanden. Familie Müller wollte diese Stallungen<br />

nicht mit verpachten, da sie sich in der Nähe des Wohnhauses befinden.<br />

Familie Müller reagierte auf eine Annonce in der Tageszeitung. Ein Wirtschaftsprüfer<br />

suchte Lagerraum für Akten. Nach Gespräch <strong>und</strong> Besichtigung war der Interessent<br />

bereit, die gesamte Fläche eines Maststalles von 500 m 2 zum Preis von<br />

2,25 € je m 2 <strong>und</strong> Monat zu mieten. Er wünschte einen festen Boden, um Regale<br />

aufstellen zu können <strong>und</strong> eine funktionsfähige Gasheizung.<br />

Das <strong>Gebäude</strong> wurde innen gereinigt <strong>und</strong> gestrichen. Innerhalb eines Monats war es<br />

nach den Vorstellungen des Interessenten hergerichtet. <strong>Die</strong> Gesamtinvestitionssumme<br />

betrug 15.500 €. Es wurde ein schriftlicher Mietvertrag für die Nutzung des<br />

<strong>Gebäude</strong>s abgeschlossen.<br />

Nach Rücksprache mit dem Steuerberater <strong>und</strong> verbindlicher Auskunft der Finanzverwaltung<br />

führt diese <strong>Umnutzung</strong> des Schweinemaststalles nicht zu einer Überführung<br />

von dem Betriebs- ins Privatvermögen. Da Herr Müller schon über 20<br />

Jahre Eigentümer des Betriebes ist, bestehen auch keine Nachabfindungsansprüche<br />

nach § 13 Höfeordnung (HöfeO).<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

€/Jahr<br />

Variable Kosten --<br />

Festkosten<br />

Einbauten <strong>und</strong> Ausstattung<br />

- Abschreibung bei 15 Nutzungsjahren<br />

- 5 v. H. Zinsen vom halben Neuwert<br />

Instandhaltung, Reparaturen<br />

Sonstige Festkosten (nicht umlagefähig)<br />

1.033<br />

388<br />

1.750<br />

711<br />

Vollkosten 3.882<br />

Bei Mieteinnahmen von 13.500 € je Jahr ergibt sich ein jährlicher Überschuss von<br />

9.618 €.

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