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- 85 - Wirtschaftlichkeitsberechnung Kosten €/Jahr Variable Kosten Festkosten Gebäude -- - Abschreibung bei 25 Nutzungsjahren 854 - 5 v. H. Zinsen vom halben Neuwert 534 - Instandhaltung 1.200 Sonstige Festkosten (nicht umlagefähig) 393 Vollkosten 2.981 Die Gesamtkapitalrentabilität beträgt 47,9 v. H., weil keine Nutzungs- und Arbeitskosten in Rechnung gestellt werden müssen. Einkommensbeitrag durch Unterstellen von Fahrzeugen €/Jahr Mieteinnahme (28 Fahrzeuge, 22,50 €/Fahrzeug/Monat) 7.560 ./. Vollkosten 2.981 Überschuss aus Vermietung 4.579 Mit jedem Einsteller wurde ein schriftlicher Vertrag abgeschlossen. Darin wurde u. a. vereinbart, dass Gasflaschen und lose Treibstoffbehälter aus den Fahrzeugen zu entfernen sind (Auflage der Feuerversicherung). Sie können in einem Kellerraum des Betriebes untergestellt werden. Die Fahrzeuge sind von der Batterie abzuklemmen. Zur Regelung der Haftung im Schadensfalle wurde mit jedem Einsteller folgende schriftliche Vereinbarung getroffen: Vereinbarung Der Vermieter haftet nicht für Schäden, die an den bei dem Vermieter untergestellten Gegenständen entstehen, unabhängig davon, wodurch diese eingetreten sind. Dieser Ausschluss betrifft sowohl die vertraglichen als auch die deliktischen Schadensersatzansprüche, insbesondere aus § 836 BGB. Die Haftung wegen Vorsatzes gemäß § 276 II BGB bleibt unberührt. Das bedeutet, dass der Mieter von Stellflächen seine Gegenstände gegen Feuer, Sturm und Diebstahl auf eigene Rechnung versichern muss. Die Gegenstände sind nicht durch die Versicherung des Vermieters abgesichert. Für Schäden, die aufgrund von grober Fahrlässigkeit des Vermieters an den Gegenständen entstehen, haftet natürlich der Vermieter Vermieter Datum Mieter
- 86 - Bei der Vermietung von Unterstellflächen ist wichtig, dass es sich um abschließbare Gebäude handelt, die mit befestigten Zufahrten erschlossen sind. Die Durchlüftung der Gebäude muss gewährleistet sein, damit kein Schwitzwasser entsteht. Sauberkeit der Gebäude versteht sich von selbst. Auf dem Hof sind bisher noch 300 m 2 Unterstellfläche nicht genutzt. Umnutzung landwirtschaftlicher Flächen zu Camping- und Golfplätzen oder Schrebergartensiedlungen Wer landwirtschaftliche Flächen in landschaftlich schöner Lage, in Randlagen von Gewässern (Fluss, See) oder stadtnah liegen hat, sollte prüfen, ob sich die Flächen für Freizeitaktivitäten nutzen lassen. Campingplätze Campingplätze können nur eingerichtet werden, wenn die zuständige Gemeinde für die in Frage kommenden Flächen den Flächennutzungsplan ändert und einen Bebauungsplan aufstellt. Dieses ist notwendig, da auf Campingplätzen Erschließungsmaßnahmen wie Zufahrten, Abwasser, Frischwasser und Stromanschlüsse verlegt werden müssen. Auch die Errichtung von Gemeinschaftsräumen, Duschen und Toilettenanlagen bedarf einer baurechtlichen Genehmigung. Bei dem großen Angebot an bestehenden Campingplätzen lohnen Investitionen nur in bevorzugten Lagen und bei entsprechender Ausstattung mit Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss pro Stellplatz, Stellplatzgrößen von 100 bis 120 m 2 und attraktiven Gemeinschaftsanlagen wie z. B. mit Sauna. Bedarf an Billigplätzen besteht nicht mehr. Die Einstellgebühren auf Dauercampingplätzen betragen 5 bis 7,50 € je m 2 und Jahr plus Nebenkosten für Wasser, Strom und Abwasser. Die Einstellgebühr auf Saisoncampingplätzen (3 bis 6 Monate) ist 10 bis 20 v. H. höher als auf Dauercampingplätzen. Zusätzlich stellen die meisten Campingplätze Durchreiseplätze für einige Tage zur Verfügung. Dafür werden zwischen 12,50 und 25 € je Übernachtung berechnet. Zurzeit besteht noch Bedarf an Wohnmobilplätzen in der Nähe von Kurorten, Touristen- und Stadtzentren. Für diese Plätze gelten planungs- und baurechtlich die gleichen Voraussetzungen wie für Campingplätze. Dieses Angebot richtet sich nicht an Dauercamper, sondern an Durchreisende oder solche Kunden, die am Ort eine Kur absolvieren. Die Kosten dieser Plätze werden meistens pauschal pro Tag mit 12,50 bis 25 € je Tag bzw. Nacht abgerechnet.
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