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Lehrmittel zum Comic Die Flucht der Iba-Bäume - Stiftung Bildung ...

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<strong>Lehrmittel</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Comic</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Flucht</strong> <strong>der</strong> <strong>Iba</strong>-<strong>Bäume</strong><br />

Einführung in nachhaltige Entwicklung<br />

Heft für Lehrerinnen<br />

und Lehrer<br />

Mit Unterstützung<br />

von:<br />

In Zusammenarbeit mit:


2<br />

Inhalt<br />

Was ist nachhaltige Entwicklung? 3<br />

Geschichte des Konzepts <strong>der</strong> „nachhaltigen Entwicklung“ 3<br />

Definition von nachhaltiger Entwicklung 4<br />

Einige Grundsätze nachhaltiger Entwicklung 5<br />

<strong>Die</strong> Agenda 21 7<br />

Dekade zur <strong>Bildung</strong> für nachhaltige Entwicklung 7<br />

Zusammenfassung 8<br />

Hintergrundinformation: <strong>Die</strong> Entwaldung <strong>der</strong> Tropen 9<br />

Hintergrundinformation: Der Zustand <strong>der</strong> Arktis 10<br />

Unterrichtsvorschläge 11<br />

Module 1 : <strong>Die</strong> drei Analysedimensionen nachhaltiger Entwicklung 11<br />

Module 2 : Verschiedene Akteure 11<br />

Module 3 : Individuelle und kollektive Verantwortung 11<br />

Module 4 : <strong>Die</strong> Entwaldung 11<br />

Module 5 : Rollenspiel „<strong>Die</strong> Entwaldung“ 11<br />

Module 6 : Rollenspiel „ <strong>Die</strong> Klimaän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Arktis“ 11<br />

Module 7 : Bildarbeit 12<br />

Bildarbeit 13<br />

Gruppieren von Bil<strong>der</strong>n 13<br />

Identifizierung eines Problemfeldes 13<br />

Bildnerisches Gestalten 13<br />

Zusatzübungen 14<br />

Rollenspiele 15<br />

Klimaverän<strong>der</strong>ungen und Entwaldung 15<br />

Spezifische Ziele 15<br />

Identifikation <strong>der</strong> Hauptfiguren 15<br />

Vorbereitung 16<br />

Ausgangssituation 16<br />

Synthese 17<br />

Gedanken zur nachhaltigen Entwicklung 18<br />

Übertragung 18<br />

Weiterführende Materialien und Links 19<br />

Adressen und Kontakte 21<br />

Karten für Rollenspiele 22<br />

Material für Bildarbeit 24


Was ist nachhaltige Entwicklung?<br />

Geschichte des Konzepts <strong>der</strong> „nachhaltigen<br />

Entwicklung“<br />

Nachhaltige Entwicklung geht einher mit dem Willen, einen neuen<br />

Gesellschaftsentwurf anzustreben, <strong>der</strong> sich von einer Entwicklung verabschiedet,<br />

<strong>der</strong>en Grenzen sich ab dem Anfang <strong>der</strong> 70er Jahre bemerkbar machten.<br />

(UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung, Stockholm, 1972).<br />

Zu diesem Zeitpunkt wurde thematisiert, dass bestimmte Wirtschaftstätigkeiten<br />

zu sichtbaren und örtlich begrenzten Umweltschäden führen (Abfälle,<br />

Fabrikqualm, Flussverschmutzung), <strong>der</strong>en Verursacher leicht identifizierbar<br />

waren.<br />

Im Laufe <strong>der</strong> 80er Jahre rückte die Existenz von Umweltverschmutzungen und<br />

globalen Klimaverän<strong>der</strong>ungen – wie Ozonloch, saurer Regen, Versteppung,<br />

Klimawechsel, Entwaldung – zunehmend ins öffentliche Bewusstsein. <strong>Die</strong>se<br />

Umweltschäden sind diffus, und sowohl ihr Ursprung (Zuordnung von Ursache zu<br />

Wirkung) wie auch ihre Verursacher sind nicht mehr so klar identifizierbar.<br />

Darüber hinaus zeigt sich im wirtschaftlichen und sozialen Bereich, dass die<br />

Politik <strong>der</strong> letzten zwanzig Jahre die Ungleichheiten aufrechterhalten o<strong>der</strong> sogar<br />

verschärfen, die zwischen reichen und armen Län<strong>der</strong>n, reichen und armen<br />

Bevölkerungsgruppen innerhalb eines Landes, einer Region o<strong>der</strong> einer Stadt<br />

bestehen. Der ständige Anstieg dieser Ungleichheiten führt zunehmend <strong>zum</strong><br />

Ausschluss und zur <strong>Bildung</strong> einer dualen Gesellschaft. Das Credo des<br />

wirtschaftlichen Wachstums stellt den Menschen in den <strong>Die</strong>nst <strong>der</strong> Herstellung<br />

materieller Güter statt ihn in den Mittelpunkt eines Entwicklungsprozesses zu<br />

stellen, <strong>der</strong> seine primären Bedürfnisse befriedigt und sein Wohlbefinden<br />

gewährleistet.<br />

Eine weitere Folge dieser Entwicklung ist die Ausbeutung natürlicher Ressourcen,<br />

die nicht fortgesetzt werden kann, ohne unsere Umgebung und unseren<br />

Planeten irreversibel zu schädigen. <strong>Die</strong> Wirtschaftsentwicklung ist heute und<br />

künftig nicht mehr vorstellbar, ohne den sozialen Fortschritt (Kampf gegen<br />

Ungleichheiten) und den Umweltschutz (langfristiger Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen) zu berücksichtigen. Darin liegt <strong>der</strong> Sinn im Konzept einer<br />

nachhaltigen Entwicklung.<br />

Nachhaltige<br />

Entwicklung<br />

3


Definition<br />

4<br />

Was ist nachhaltige Entwicklung?<br />

Definition von nachhaltiger Entwicklung<br />

1987 hat die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung<br />

(Brundtland-Kommission) eine Definition zur nachhaltigen Entwicklung<br />

verabschiedet, die inzwischen allgemein anerkannt ist: „Nachhaltige Entwicklung<br />

ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse <strong>der</strong> Gegenwart befriedigt, ohne zu<br />

riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen<br />

können“.<br />

Heute wird das Konzept <strong>der</strong> nachhaltigen Entwicklung oft durch drei Kreise<br />

dargestellt, die die drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

repräsentieren und auf <strong>der</strong> Zeit- und Raumachse platziert werden. <strong>Die</strong>se<br />

Illustration fasst folgende Feststellungen zusammen:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Prozesse sind miteinan<strong>der</strong><br />

verflochten. Private und öffentliche Akteure sollten nie isoliert und einseitig<br />

handeln, son<strong>der</strong>n die gegenseiteige Abhängigkeit <strong>der</strong> drei Dimensionen –<br />

Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft – stets beachten.<br />

Eine nachhaltige Entwicklung umfasst viel mehr als nur den Umweltschutz. Zur<br />

Befriedigung unserer materiellen und immateriellen Bedürfnisse brauchen wir<br />

eine florierende Wirtschaft und eine solidarische Gesellschaft.<br />

<strong>Die</strong> langfristigen Auswirkungen <strong>der</strong> Eingriffe von Heute müssen berücksichtigt<br />

werden (zeitliche, generationenübergreifende Dimension), so dass auch die<br />

zukünftigen Generationen ihre Bedürfnisse befriedigen können.<br />

Räumliche Zusammenhänge und Abhängigkeiten müssen berücksichtigt<br />

werden (Nord-Süd-Aspekte). Der heutige Lebensstil <strong>der</strong> Industriestaaten wäre<br />

nach Umweltgesichtspunkten nicht auf alle Län<strong>der</strong> übertragbar. Hingegen<br />

bemüht sich eine nachhaltige Entwicklung langfristig darum, die<br />

Lebensqualität <strong>der</strong> gesamten Menschheit zu verbessern.<br />

Eine nachhaltige Entwicklung bezieht sich ausserdem auf Grundsätze (z. B.<br />

Teilnahmegrundsatz, Vorsorgegrundsatz, usw.). In diesen Grundsätzen<br />

kommen Werte <strong>zum</strong> Ausdruck, die auf den Menschenrechten basieren.


Was ist nachhaltige Entwicklung?<br />

Einige Grundsätze nachhaltiger Entwicklung<br />

<strong>Die</strong> Erklärung von Rio zu Umwelt und Entwicklung vom Juni 1992, die von 180<br />

Län<strong>der</strong>n verabschiedet wurde, die am Erdgipfel teilgenommen haben, stellt<br />

mehrere Grundsätze fest. <strong>Die</strong>se Grundsätze dienen als Leitlinie für<br />

Einzelhandlungen, Politik, Gesetze und Vorschriften zur Erreichung <strong>der</strong> drei<br />

Grundzielsetzungen einer nachhaltigen Entwicklung, also Bewahrung <strong>der</strong><br />

Umwelt, nachhaltige Nutzung <strong>der</strong> Tier- und Pflanzenwelt und <strong>der</strong> Ökosysteme,<br />

Stärkung <strong>der</strong> sozialen Gerechtigkeit, Verbesserung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Effizienz<br />

unter Wahrung <strong>der</strong> ökologischen und sozialen Verantwortung.<br />

Vorsorgegrundsatz<br />

Eine nachhaltige Entwicklung beruht auf dem Vorsorgegrundsatz, <strong>der</strong> for<strong>der</strong>t,<br />

dass „Massnahmen zu ergreifen sind, wenn ausreichend Gründe dafür sprechen,<br />

dass eine Einzelhandlung o<strong>der</strong> ein Produkt schwerwiegende und bleibende<br />

Umwelt- o<strong>der</strong> Gesundheitsschäden verursacht.<br />

5<br />

Einige<br />

Grundsätze


Einige<br />

Grundsätze<br />

6<br />

Was ist nachhaltige Entwicklung?<br />

<strong>Die</strong>se Massnahmen können im Falle einer Einzelhandlung darin bestehen, sie zu<br />

begrenzen o<strong>der</strong> zu beenden, o<strong>der</strong> im Falle eines Produkts, es zu verbieten, auch<br />

wenn keine Verbindung von Ursache und Wirkung formal bewiesen werden kann<br />

und die befürchteten Folgen dieser Handlung o<strong>der</strong> dieses Produktes nicht<br />

unwi<strong>der</strong>legbar bewiesen werden können.“<br />

Sparsamkeitsgrundsatz und Grundsatz des guten Umgangs mit Ressourcen<br />

Eine nachhaltige Entwicklung empfiehlt Sparsamkeit und die Sicherstellung <strong>der</strong><br />

Nachhaltigkeit im Umgang mit den natürlichen Ressourcen <strong>der</strong> Erde.<br />

Grundsatz <strong>der</strong> individuellen und kollektiven Verantwortung<br />

Eine nachhaltige Entwicklung geht davon aus, dass nichts unvermeidbar ist und<br />

dass jede Einzelperson in ihren individuellen und kollektiven Handlungen ihrer<br />

Verantwortung gerecht zu werden hat, indem sie sich <strong>der</strong> Folgen des eigenen<br />

Konsums bewusst ist.<br />

Teilnahmegrundsatz<br />

Eine nachhaltige Entwicklung stellt klar, dass es für jede Einzelperson<br />

unabdingbar ist, sich persönlich einzubringen, um die Befriedigung <strong>der</strong><br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> kommenden Generationen zu gewährleisten.<br />

Grundsatz <strong>der</strong> Solidarität in <strong>der</strong> zeitlichen Dimension<br />

Eine nachhaltige Entwicklung erlaubt die Erfüllung heutiger Bedürfnisse, ohne<br />

die Fähigkeit kommen<strong>der</strong> Generationen zu beeinträchtigen, ihre eigenen<br />

Bedürfnisse zu erfüllen (generationenübergreifende Dimension).<br />

Grundsatz <strong>der</strong> Solidarität in <strong>der</strong> räumlichen Dimension<br />

Eine nachhaltige Entwicklung sollte die Erfüllung <strong>der</strong> Bedürfnisse und eine<br />

weltweit gerechte Verteilung <strong>der</strong> Ressourcen gewährleisten (räumliche<br />

Dimension).<br />

Eine nachhaltige Entwicklung erfor<strong>der</strong>t eine Än<strong>der</strong>ung unseres<br />

Wirtschaftssystems und unserers Lebensstils, damit unser Ressourcenverbrauch<br />

auf ein langfristig tragbares Niveau begrenzt wird, und zu einem<br />

Wirtschaftssystem führt, das für eine bessere weltweite Verteilung <strong>der</strong> Reichtümer<br />

sorgt. Es geht in allen unseren Handlungen darum, die bestmögliche Balance<br />

zwischen diesen Komponenten zu finden – unter Beachtung <strong>der</strong> Zukunft jedes<br />

Bewohners unseres Planeten.


<strong>Die</strong> Agenda 21<br />

Was ist nachhaltige Entwicklung?<br />

<strong>Die</strong> Agenda 21 ist ein Aktionsprogramm für das 21. Jahrhun<strong>der</strong>t, das aus den<br />

Empfehlungen <strong>der</strong> Vereinten Nationen hervorgegangen ist und anlässlich <strong>der</strong><br />

Rio-Konferenz 1992 von über 170 Staats- und Regierungschefs ratifiziert worden<br />

ist. Sie wurde 2002 auf <strong>der</strong> Folgekonferenz in Johannesburg bekräftigt. Sie ist das<br />

Schlüsselinstrument zur Einleitung einer nachhaltigen Entwicklung und umfasst<br />

Handlungsaufträge für das 21. Jahrhun<strong>der</strong>t. <strong>Die</strong> 178 anwesenden Staaten haben<br />

einer Reihe von Handlungsgrundlagen für eine nachhaltige Entwicklung<br />

zugestimmt, die mit „Agenda 21“ betitelt wurde. Sie sahen unter an<strong>der</strong>em vor,<br />

dass von sämtlichen Gemeinden auf lokaler Ebene und im Einklang mit <strong>der</strong><br />

jeweiligen Bevölkerung Aktionsprogramme auszuarbeiten sind – die „lokale<br />

Agenda 21“. Seit Rio haben weltweit Tausende von Gemeinden ein<br />

Agenda-21-Programm gestartet. Auch für den <strong>Bildung</strong>ssektor und seine Akteure<br />

sind die lokaler Agenden 21 wichtig: Durch Rio und vor allem Johannesburg<br />

wurde nämlich deutlich, welch zentrale Rolle die <strong>Bildung</strong> für eine nachhaltige<br />

Entwicklung spielt.<br />

Dekade zur <strong>Bildung</strong> für nachhaltige Entwicklung<br />

Seit 1985 haben die Vereinten Nationen verschiedene Internationale Dekaden<br />

ausgerufen, um auf wichtige Fragen aufmerksam zu machen und für<br />

internationale Aktionen zu werben. 2005 bis 2014 ist die „Dekade zur <strong>Bildung</strong> für<br />

nachhaltige Entwicklung“. „<strong>Die</strong> Dekade soll <strong>Bildung</strong> als Fundament einer<br />

nachhaltigen menschlichen Gesellschaft för<strong>der</strong>n und die internationale<br />

Zusammenarbeit verstärken, die auf die Entwicklung von innovativen Politiken,<br />

Programmen und Praktiken im Sinne einer <strong>Bildung</strong> für nachhaltige Entwicklung<br />

gerichtet ist“.<br />

„<strong>Die</strong>se Vision <strong>der</strong> <strong>Bildung</strong> setzt auf einen globalen und interdisziplinären Ansatz,<br />

um das Wissen und die Kompetenzen zu entwickeln, die für eine nachhaltige<br />

Zukunft sowie für einen Werte-, Verhaltens- und Lebenswandel notwendig sind“.<br />

(UNESCO, www.unesco.org, 2005)<br />

Agenda bedeutet<br />

auf Lateinisch<br />

„was zu tun ist“,<br />

und die 21 steht<br />

für das 21.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

7


8<br />

Was ist nachhaltige Entwicklung?<br />

Kurz gefasst kann man eine nachhaltige Entwicklung sehen als:<br />

-<br />

-<br />

ein Gesellschaftsziel: Vorbereitung einer besseren Zukunft für alle;<br />

ein Analyseinstrument: bei <strong>der</strong> Analyse einer Situation sind die drei Aspekte<br />

(Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft) und ihre räumlichen und zeitlichen<br />

Interdependenzen zu betrachten. Auch <strong>der</strong> Bezug zu den Grundsätzen und<br />

Werten einer nachhaltigen Entwicklung darf nicht vergessen werden.<br />

<strong>Die</strong>ses <strong>Lehrmittel</strong> ermöglicht es, dieses Analyseinstrument zu benutzen (siehe<br />

unten stehende Skizze). Der methodologische Ansatz versetzt sowohl Kin<strong>der</strong> als<br />

auch Erwachsene in die Lage, in voller Sachkenntnis eine Position zu beziehen.<br />

Damit wird ein bestimmtes „Bewusstsein, Handeln und eine weltbürgerliche<br />

Identität“ geför<strong>der</strong>t.<br />

Um sich innerhalb dieses <strong>Lehrmittel</strong>s zurecht zu finden, braucht man drei Brillen –<br />

entsprechend den drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung –, ein<br />

raum-zeitliches Vehikel und einen roten Faden, um die verschiedensten<br />

Problemfel<strong>der</strong> unserer Gesellschaft zu verbinden.


Hintergrundinformation: <strong>Die</strong> Entwaldung<br />

<strong>der</strong> Tropen<br />

Von den 3,5 Mrd. Hektar Waldfläche auf <strong>der</strong> ganzen Welt sind ca. 2 Mrd. Hektar<br />

tropischer Regenwald. Jedes Jahr verschwinden zwischen 14 und 16 Mio. Hektar<br />

tropischen Regenwalds (jährlicher Verlust im Jahr 2000: Brasilien 2.550.000 ha,<br />

Indonesien 1.080.000 ha, Kongo 740.000 ha, Bolivien 580.000 ha, Mexiko 510.000 ha,<br />

Venezuela 500.000 ha, Malaysia 400.000 ha, Myanmar 390.000 ha, Sudan 350.000 ha,<br />

Thailand 330.000 ha. Das sind allein für diese zehn Län<strong>der</strong> 7.430.000 ha). <strong>Die</strong>se Verluste<br />

entsprechen 3,5 Mal <strong>der</strong> Grundfläche <strong>der</strong> Schweiz o<strong>der</strong> einer Zerstörung von 27 ha pro<br />

Minute (das entspricht 6 Fussballfel<strong>der</strong>n alle 10 Sekunden).<br />

Ein einziger Hektar feuchttropischen Regenwalds kann bis zu 500 Baum-, Busch- und<br />

Lianensorten beherbergen, und die gesamten tropischen und äquatorialen Regenwäl<strong>der</strong><br />

gewähren 50% <strong>der</strong> Tier- und Pflanzenarten <strong>der</strong> Welt Unterkunft.<br />

Wer trägt direkt zur Entwaldung durch Abholzung bei?<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Landwirte, die Feldbau mit Brandrodung betreiben;<br />

Grosse Viehzüchter, die den Wald roden, um Weideland zu schaffen;<br />

Grosse Forstkonzerne, die schnell wachsende Baumsorten – wie den Eukalyptus –<br />

pflanzen (zwischen 1990 und 1997 gingen in Afrika 3,7 Mio. ha Wald verloren) und<br />

durch Strassen- und Zubringerbau zur Entwaldung beitragen;<br />

Menschen, die Brennholz sammeln;<br />

Unternehmer, die auf Infrastrukturindustrien spezialisiert sind (Bergbau- und<br />

Erdölindustrie);<br />

Konstrukteure von Wasserkraftwerken;<br />

Landwirte, die Monokulturen anbauen (Soja, Palmöl, Kaffee, Kakao usw.) statt die<br />

ursprünglichen Wäl<strong>der</strong> zu bewirtschaften;<br />

Konsumentinnen und Konsumenten, die Regenwaldprodukte aus nicht-nachhaltiger<br />

Produktion konsumieren.<br />

Faktoren, die die Entwaldung begünstigen, sind:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Armut<br />

Machtgier<br />

Demographisches Wachstum<br />

Politische Missstände: Korrumpierte Regierungen und <strong>der</strong> hohe Druck von<br />

Aussenschulden, die die Staaten zur Ausbeutung <strong>der</strong> Ressourcen statt zu <strong>der</strong>en<br />

Erhaltung drängt<br />

Marktkräfte auf nationaler und weltweiter Ebene<br />

„<strong>Die</strong> Entwaldung ist eine <strong>der</strong> Schlüsselthemen, mit denen sich die<br />

Weltgesellschaft konfrontiert sieht.“<br />

http://www.rcfa-cfan.org<br />

9


10<br />

Hintergrundinformation:<br />

Der Zustand <strong>der</strong> Arktis<br />

Zwischen 1981 und 2003 haben Satellitenmessungen von Oberflächentemperaturen 1<br />

nördlich des 60. Breitengrades eine durchschnittliche Erhöhung von 0,5°C pro Jahrzehnt<br />

ergeben – in Nordamerika waren es sogar bis zu 0,79°C und in Grönland 0,85°C.<br />

<strong>Die</strong>se Messungen kommen den Resultaten <strong>der</strong> mathematischen Modelle <strong>der</strong><br />

Zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe über Klimaän<strong>der</strong>ungen (IPCC) nahe – eine<br />

Organisation mit weltweit über 1000 Wissenschaftlern. <strong>Die</strong>se Modelle sehen für das Jahr<br />

2100 je nach Szenario eine Erhöhung <strong>der</strong> durchschnittlichen Erdoberflächentemperatur<br />

von 1,4°C bis 5,8°C voraus (IPCC, 2001). <strong>Die</strong>se Erwärmung wird 2 bis 10 Mal stärker sein<br />

als die, welche im Laufe des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts festgestellt wurde, und wäre die stärkste<br />

seit dem Ende <strong>der</strong> letzten Eiszeit vor knapp 10.000 Jahren.<br />

Für die Arktis sagen diese Modelle eine doppelt so hohe Erwärmung voraus. Der<br />

ACIA-Bericht von 2004 (Arctic Climate Impact Assessment) bestätigt diese Vorhersage<br />

und gibt eine Erhöhung zwischen 5°C und 7°C für das nächste Jahrhun<strong>der</strong>t an 2. <strong>Die</strong> dort<br />

aktuell beobachtete Er<strong>der</strong>wärmung verläuft tatsächlich zweimal so schnell wie die des<br />

Durchschnitts aller an<strong>der</strong>en Weltregionen.<br />

In den kommenden Jahrzehnten wird das Tauen des arktischen Permafrostes<br />

(Dauerfrostboden) weitergehen und immer grössere Zonen betreffen. Der wie<strong>der</strong> locker<br />

gewordene Boden wird zu einer Instabilität <strong>der</strong> exponierten Flächen führen, und<br />

verschiedene Bauwerke – z. B. Dörfer, Strassen, Erdölleitungen – gefährden. Ausserdem<br />

wird das Tauen des Permafrostes enorme Mengen an Methan freisetzen – ein Gas mit<br />

starkem Treibhauseffekt. Der gefrorene Unterboden <strong>der</strong> arktischen Tundra enthält<br />

nämlich in mehreren Metern Tiefe eine riesige Menge Biomasse, die sich dann zersetzen<br />

wird. <strong>Die</strong> aktuelle Er<strong>der</strong>wärmung wird also einen Teufelskreis – eine Art positive<br />

Rückkopplung – auslösen, da das freigesetzte Methan seinerseits wie<strong>der</strong>um den<br />

globalen Temperaturanstieg beschleunigen wird.<br />

<strong>Die</strong> Arktis ist heute die Weltregion mit den sichtbarsten Klimaverän<strong>der</strong>ungen: Der<br />

Winter wird dort immer weniger streng, <strong>der</strong> Frühling beginnt früher, es tauchen<br />

zunehmend neue, aus dem Süden stammende Insekten- und Blumenarten auf, und die<br />

älteren Einheimischen verlieren die von ihren Vorfahren überlieferten Anhaltspunkte,<br />

die es ihnen ermöglichten, das Wetter vorherzusagen. Darüber hinaus wird das Packeis –<br />

die vereiste Fläche des Ozeans – jedes Jahr dünner und flächenmässig kleiner. Seit den<br />

50er Jahren ist das Packeis um 40% zurückgegangen (laut IPCC); und dieser Rückgang<br />

wird immer schneller. Mit dem Rückgang des Packeises am Nordpol verwandelt sich <strong>der</strong><br />

arktische Ozean von einem Reflektor – er reflektiert heute 80% des Sonnenlichtes in den<br />

Weltraum – in einen Wärmespeicher, <strong>der</strong> nur noch 10% des Lichtes reflektiert und 90%<br />

<strong>der</strong> Sonnenenergie aufnimmt. <strong>Die</strong> Erwärmung in dieser Region wird also verstärkt, und<br />

das Tauen des Packeises wird dadurch beschleunigt - ein zweites Beispiel für eine positive<br />

Rückkopplung.<br />

<strong>Die</strong>ses Phänomen könnte ausserdem die weltweiten Meeresströmungen radikal<br />

verän<strong>der</strong>n. <strong>Die</strong> <strong>Bildung</strong> von Packeis gibt jeden Winter Salz frei, welches das kalte<br />

Oberflächenwasser schwerer macht und es in Richtung Meeresboden mitreisst. Eine<br />

Störung dieses Mechanismus könnte langfristig zu einer Umlenkung o<strong>der</strong> gar zu einem<br />

Aussetzen des Golfstroms führen, <strong>der</strong> aus den Tropen kommt und für die milden<br />

Temperaturen in Europa sorgt3. Paradoxerweise könnte also als Folge einer globalen<br />

Erwärmung in Europa eine schlagartige Abkühlung einsetzen.<br />

1 :<br />

2 :<br />

3 :<br />

http://www.aip.org/<br />

Vital Arctic Graphics ISBN 82-7701-033-8<br />

http://www.wwf.ch, Rubrik Klima


Modul 5: „<strong>Die</strong><br />

Entwaldung“:<br />

Du bist Halaya. <strong>Die</strong> Probleme, die mit<br />

deiner Region und <strong>der</strong> Schaffung von<br />

Naturschutzparks verknüpft sind,<br />

kennst du also gut.<br />

Du bist <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> Fabrik und<br />

möchtest den Möbelexport ins<br />

Ausland steigern. Wenn du ein<br />

Gebiet des Naturschutzparks<br />

umwandelst und neue Plantagen<br />

bewirtschaftest, kannst du künftig<br />

noch mehr abholzen.<br />

Du bist Gen-Dih, Halayas Grossvater.<br />

Dein Land hat sich seit deiner<br />

Kindheit stark verän<strong>der</strong>t: Aussterben<br />

von Hun<strong>der</strong>ten Pflanzen- und<br />

Tierarten, Gründung des<br />

Naturschutzparks, Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Lebensweise <strong>der</strong> Tobolesen.<br />

Du bist Tom. Als Kind aus einem Land<br />

im Norden bemühst du dich um<br />

Lösungen für Tobolo und für dein<br />

eigenes Land.<br />

Du bist ein Tourist, <strong>der</strong> gerne<br />

abgeschiedene Gebiete entdeckt. Du<br />

versuchst, Wildtiere in ihrer natürlichen<br />

Umwelt zu fotografieren. Du wärest zu<br />

allem bereit, um typische Souvenirs und<br />

Trophäen mit nach Hause zu bringen<br />

(Gleopardenzähne).<br />

Du bist eine Umweltschützerin,<br />

Mitglied einer nichtstaatlichen<br />

Organisation, und setzt dich für den<br />

Umweltschutz in <strong>der</strong> Region ein.<br />

Modul 5 und 6: Rollenspiele<br />

Du bist ein Mitarbeiter des<br />

Sägewerks.<br />

Umweltschutzorganisationen wollen<br />

einen Teil <strong>der</strong> Fabrik schliessen. Du<br />

versuchst, deinen Arbeitsplatz zu<br />

retten.<br />

Du bist Minister in Tobolo. Du<br />

versuchst, die Wirtschaft deines Landes<br />

zu entwickeln, welches sehr viel Geld<br />

von nördlichen Län<strong>der</strong>n geliehen hat,<br />

um Verkehrswege zu bauen und eine<br />

Armee zu finanzieren, die <strong>zum</strong> Schutz<br />

vor den Nachbarlän<strong>der</strong>n dient.<br />

Du bist ein Gleopard. Vor ein paar<br />

Jahren erstreckte sich dein Gebiet noch<br />

so weit das Auge reicht, und deine<br />

Population war sehr gross. Seit dem<br />

Verschwinden von ca. 80% deines<br />

Lebensraumes – des Regenwaldes – ist<br />

deine Art vom Aussterben bedroht.<br />

Du bist ein Harinajäger. Als du jung<br />

warst, gab es viele Harinas in den<br />

Gewässern von Nora-Bama. Seit ein<br />

paar Jahren ist die Anzahl von<br />

Harinas wegen <strong>der</strong> Klimaän<strong>der</strong>ungen<br />

stark zurückgegangen.<br />

Du bist Inu. Du hast Biologie an <strong>der</strong><br />

Universität von Torombo studiert und<br />

bist auf Biodiversität spezialisiert.<br />

Deine Arbeit auf Nora-Bama besteht<br />

darin, den Einfluss <strong>der</strong><br />

Er<strong>der</strong>wärmung auf die Pflanzen und<br />

Tiere zu bestimmen.<br />

Du bist die Direktorin einer<br />

Reiseagentur, die Reisen in die<br />

abgeschiedensten Gebiete des<br />

Planeten organisiert (Urwäl<strong>der</strong>,<br />

Polargebiete). Du möchtest ein Hotel<br />

auf Nora-Bama errichten.<br />

Du bist Daniel, ein Wissenschaftler,<br />

<strong>der</strong> seit mehreren Jahren das Klima<br />

erforscht. Optimistisch eingestellt,<br />

versuchst du dich für alles<br />

einzusetzen, was den Einfluss des<br />

Menschen auf unseren Planet<br />

verringert.<br />

Du bist die Direktorin eines<br />

Ölkonzerns, <strong>der</strong> Bohrungen in <strong>der</strong><br />

Gegend von Nora-Bama durchführen<br />

möchte, um das dort neulich<br />

entdeckte Erdöl zu för<strong>der</strong>n.<br />

Du bist eine alte Frau aus Nora-Bama.<br />

Seit deiner Kindheit hat sich vieles<br />

verän<strong>der</strong>t: das Klima hat sich<br />

erwärmt; ein Dorf, ein Flughafen,<br />

eine wissenschaftliche Station<br />

wurden gebaut; Tier- und<br />

Pflanzenarten sind ausgestorben.<br />

Du bist ein Fischer, <strong>der</strong> von einer grossen<br />

Fischerei angestellt ist. Dein Fabrikschiff<br />

fährt im Ozean herum und entnimmt<br />

enorme Fischmengen. Aber da Fische rar<br />

werden, müssen neue, leistungsstärkere<br />

Fangtechniken entwickelt werden.<br />

Nora-Bama ist eine Insel, die zu den<br />

Wie<strong>der</strong>vereinigten Staaten von<br />

Eularika gehört. Du bist <strong>der</strong><br />

Gouverneur <strong>der</strong> Provinz Nora-Bama.<br />

Deine Rolle besteht darin, für das Wohl<br />

<strong>der</strong> Region die Interessen jedes<br />

einzelnen zu berücksichtigen.<br />

Du bist ein Harina. Du machst die<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in deinem<br />

Lebensraum durch: Erwärmung des<br />

Ozeans; verschiedene Verschmutzungen;<br />

intensive Jagd.<br />

Modul 6 „ <strong>Die</strong><br />

Klimaän<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> Arktis“:


Modul 7: Bildarbeit<br />

Hochauflösende Bil<strong>der</strong> download auf www.educapoles.org


Unterrichtsvorschläge<br />

<strong>Die</strong> ersten Einheiten des <strong>Lehrmittel</strong>s dienen dazu, die Schülerinnen und Schüler<br />

schrittweise mit einigen Grundsätzen nachhaltiger Entwicklung vertraut zu<br />

machen<br />

Module<br />

1 <strong>Die</strong> drei Analysedimensionen nachhaltiger Entwicklung<br />

(Seiten 2 bis 5 des Schülerhefts)<br />

Allgemeine Ziele:<br />

- Erkennen <strong>der</strong> drei Analysedimensionen nachhaltiger Entwicklung;<br />

- Analyse einer konkreten Situation in ihrer sozialen, Umwelt- und<br />

Wirtschaftsdimension.<br />

2 Verschiedene Akteure<br />

(Seiten 6 und 7 des Schülerhefts)<br />

Allgemeine Ziele:<br />

- Gebrauch von Bestimmungswörtern für verschiedene Figuren;<br />

- Perspektivenwechsel.<br />

3 Individuelle und kollektive Verantwortung<br />

(Seite 8 des Schülerhefts)<br />

Allgemeines Ziel:<br />

- Identifikation verschiedener Akteure und Einschätzung, ob die Verän<strong>der</strong>ung<br />

einer Situation in ihrem jeweiligen Interesse liegt o<strong>der</strong> nicht.<br />

4 <strong>Die</strong> Entwaldung<br />

(Seite 9 des Lehrerhefts, Seiten 9 und 10 des Schülerhefts)<br />

Allgemeines Ziel:<br />

- Entwicklung eines kritischen Geistes und Abstandsgewinnung.<br />

Rollenspiele<br />

5 Rollenspiel „<strong>Die</strong> Entwaldung“<br />

(Seiten 15 bis 18 des Lehrerhefts, Seite 11 des Schülerhefts)<br />

6 Rollenspiel „ <strong>Die</strong> Klimaän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Arktis“<br />

(Seiten 15 bis 18 des Lehrerhefts, Seite 12 des Schülerhefts)<br />

11


12<br />

Vorschläge für Unterrichtseinheiten<br />

Bildarbeit<br />

7 Bildarbeit<br />

(Seiten 13 und 14 des Lehrerhefts, Seiten 13 und 14 des Schülerhefts)<br />

Materialien<br />

Das <strong>Lehrmittel</strong> für Schülerinnen und Schülerund <strong>der</strong> <strong>Comic</strong> „<strong>Die</strong> <strong>Flucht</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Iba</strong>-<strong>Bäume</strong>“<br />

Ort<br />

- Im Klassenzimmer<br />

Dauer <strong>der</strong> Module<br />

- ungefähr 60 Minuten


Bildarbeit<br />

<strong>Die</strong> Arbeit mit Bil<strong>der</strong>n hilft dabei, sich Problemfel<strong>der</strong>n zu nähern, die nur<br />

verstanden werden können, wenn man sie im komplexen Gesamtzusammenhang<br />

analysiert.<br />

Ziele <strong>der</strong> Bildarbeit sind, die Beobachtungs- und Analysefähigkeit <strong>der</strong><br />

Schülerinnen und Schüler zu schulen und Diskussionen anzustossen.<br />

Gruppieren von Bil<strong>der</strong>n<br />

<strong>Die</strong> Schülerinnen und Schüler arbeiten paarweise und ordnen die Bil<strong>der</strong> nach<br />

einem von <strong>der</strong> Gruppe festgelegten Kriterium. Anschliessend erläutern die<br />

Gruppen ihre Wahl im Plenum.<br />

Identifizierung eines Problemfeldes<br />

<strong>Die</strong> Schülerinnen und Schüler arbeiten paarweise und betrachten die zehn<br />

dargestellten Bil<strong>der</strong>. Sie versuchen, die Problemfel<strong>der</strong> zu identifizieren, ordnen<br />

jedem Bild einen Titel zu und beschreiben die Situation mit wenigen Worten.<br />

Im <strong>Comic</strong> suchen die Schülerinnen und Schüler nach Bil<strong>der</strong>n, die Aspekte <strong>der</strong><br />

nachhaltigen Entwicklung aufzeigen.<br />

Bildnerisches Gestalten<br />

<strong>Die</strong> Schülerinnen und Schüler suchen sich je ein Bild aus, von dem sie sich spontan<br />

angesprochen fühlen o<strong>der</strong> das sie – im Gegenteil – befremdet (eines, das sie<br />

lieben, o<strong>der</strong> eines, das sie hassen). Sie erläutern ihre Wahl im Plenum. Jede<br />

Schülerin, je<strong>der</strong> Schüler gestaltet ein Poster mit einem Bezug <strong>zum</strong> ausgewählten<br />

Bild.<br />

<strong>Die</strong> Bildarbeit<br />

13


14<br />

Bildarbeit<br />

Zusatzübungen<br />

Nach Abschluss dieser Klassifizierungs-, Identifizierungs- und Gestaltungsarbeit<br />

können sich die Schülerinnen und Schüler Lösungen auszudenken. Sie werden<br />

dazu aufgefor<strong>der</strong>t, eine neue Welt zu entwerfen, in <strong>der</strong> die Schwierigkeiten, die<br />

Halaya und Tom in ihrem Abenteuer durchmachen, gelöst sind. Dabei kann wie<br />

folgt vorgegangen werden:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Entdeckung <strong>der</strong> Situation und Problematisierung<br />

Vergleichende Analyse nach den Grundsätzen nachhaltiger Entwicklung<br />

Herausarbeiten <strong>der</strong> legitimen Interessen <strong>der</strong> Akteure und<br />

Gegenüberstellung <strong>der</strong> Standpunkte<br />

Herausarbeiten <strong>der</strong> Werte, anschliessend hierarchische Glie<strong>der</strong>ung in<br />

Einzelarbeit<br />

Individuelle und kollektive Positionierung<br />

<strong>Die</strong>se „pädagogische Chronologie“ ist eine grundlegende Methode <strong>der</strong><br />

Heranführung an ein Thema innerhalb <strong>der</strong> <strong>Bildung</strong> zur nachhaltigen<br />

Entwicklung. Sie kann auch auf an<strong>der</strong>e Situationen angewendet werden.


Rollenspiele<br />

<strong>Die</strong> vorgeschlagenen Rollenspiele beziehen sich entwe<strong>der</strong> auf die<br />

Entwaldungsproblematik o<strong>der</strong> auf die Klimaän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Arktis. Das Ziel<br />

dieser Rollenspiele ist es, dass sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam<br />

Lösungen ausdenken und einen Konsens finden.<br />

Spezifische Ziele<br />

- Identifizieren <strong>der</strong> Hauptfiguren einer gegebenen Situation;<br />

- Benennen ihrer Interessen und/o<strong>der</strong> Bedürfnisse (ein bestimmtes o<strong>der</strong> mehrere);<br />

- Zuordnung <strong>der</strong> angegebenen Interessen zu einem <strong>der</strong> drei Kreise <strong>der</strong><br />

nachhaltigen Entwicklung;<br />

- Verstehen, dass eine bestimmte Handlung durch mehrere Interessen und/o<strong>der</strong><br />

Bedürfnisse motiviert sein kann und dass mehrere Akteure gleichzeitig daran<br />

beteiligt sind;<br />

- Verstehen, dass es für jede Gesellschaft, die eine nachhaltige Entwicklung<br />

anstrebt, wichtig ist, sich nicht nur auf eine Dimension zu konzentrieren,<br />

son<strong>der</strong>n eine Balance zwischen den dreien zu finden;<br />

- Anerkennung <strong>der</strong> Legitimität jedes Einzelnen, die Verbesserung des eigenen<br />

Lebensstandards anzustreben;<br />

Entwicklung von Kreativität bei <strong>der</strong> Suche nach einem Konsens zwischen den<br />

verschiedenen Akteuren.<br />

Identifizieren <strong>der</strong> Hauptfiguren<br />

Nachdem <strong>der</strong> <strong>Comic</strong> gelesen wurde, bietet die Lehrperson den Schülerinnen und<br />

Schülern an, in einem Rollenspiel ihre Interpretation von den Themen ihrer<br />

Lektüre darzustellen.<br />

Dafür nehmen sich die Schülerinnen und Schüler ein Blatt Papier und listen die<br />

verschiedenen Figuren auf, die sie auf den Seiten 6 bis 8 im Zusammenhang mit<br />

den Klimaän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Arktis und auf den Seiten 24 bis 33 im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> Entwaldung kennen gelernt haben. Wenn alle Figuren<br />

aufgelistet sind, werden die Schülerinnen und Schüler aufgefor<strong>der</strong>t, die<br />

Beweggründe <strong>der</strong> jeweiligen Figuren zu erläutern.<br />

Dann werden die Schülerinnen und Schüler aufgefor<strong>der</strong>t, die jeweiligen<br />

Interessen in einen <strong>der</strong> drei Kreise einzutragen, welche für die Dimensionen<br />

nachhaltiger Entwicklung stehen.<br />

Rollenspiele<br />

Klimaän<strong>der</strong>ungen<br />

und Entwaldung<br />

- 15


16<br />

Rollenspiele<br />

Vorbereitung<br />

Je<strong>der</strong> Schülerin, je<strong>der</strong> Schüler zieht eine Karte für das Rollenspiel (Seiten 11 und<br />

12 des Schülerhefts). Auf einigen Karten sind Figuren aus dem <strong>Comic</strong> abgebildet,<br />

es gibt aber auch neue, zusätzliche Figuren.<br />

Alle Kin<strong>der</strong>, die die gleiche Karte gezogen haben, bilden eine Gruppe. Sie lesen<br />

ihre Karte und überlegen sich, welche Standpunkte sie im Rollenspiel vertreten<br />

werden müssen. Vor dem eigentlichen Spielbeginn wird eine Literaturrecherche<br />

gemacht (Schulbibliothek, Internet, CD-ROM, Umfragen bei Leuten aus <strong>der</strong> nahen<br />

Umgebung, usw.), um die Schülerinnen und Schüler auf die Meinungen und<br />

Argumente, die sie in ihrer Rolle übernehmen werden müssen, vorzubereiten.<br />

Ausserdem bereiten sie ein kurzes Referat vor, um ihre Position und ihre<br />

Argumente so klar und glaubwürdig wie möglich vorzutragen. Zum Schluss fasst<br />

jede Gruppe ihre For<strong>der</strong>ungen zusammen (z. B. in Form eines Posters). Jede<br />

Gruppe erläutert ihre Position in einem kurzen Referat.<br />

Ausgangssituation<br />

<strong>Die</strong> Ausgangssituation wird von <strong>der</strong> gesamten Klasse festgelegt, <strong>zum</strong> Beispiel:<br />

Der Direktor <strong>der</strong> Möbelfabrik möchte ein neues Gebiet Tropenwald in einem<br />

Naturschutzpark abholzen, um seine Produktion weiter zu steigern.<br />

Inszenierung<br />

Du bist Halaya. <strong>Die</strong> Probleme, die mit<br />

deiner Region und <strong>der</strong> Schaffung von<br />

Naturschutzparks verknüpft sind,<br />

kennst du also gut.<br />

Du bist Tom. Als Kind aus einem Land<br />

im Norden bemühst du dich um<br />

Lösungen für Tobolo und für dein<br />

eigenes Land.<br />

Du bist eine alte Frau aus Nora-Bama.<br />

Seit deiner Kindheit hat sich vieles<br />

verän<strong>der</strong>t: das Klima hat sich<br />

erwärmt; ein Dorf, ein Flughafen,<br />

eine wissenschaftliche Station<br />

wurden gebaut; Tier- und<br />

Pflanzenarten sind ausgestorben.<br />

Du bist ein Harina. Du machst die<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in deinem<br />

Lebensraum durch: Erwärmung des<br />

Ozeans; verschiedene Verschmutzungen;<br />

intensive Jagd.<br />

Jede Gruppe bestimmt ein Gruppenmitglied, das an <strong>der</strong> Debatte teilnehmen soll.<br />

Eine Schülerin, ein Schüler spielt die „Zeitwache“, d.h. bekommt die Aufgabe, auf<br />

ausgewogene Redezeiten zu achten. <strong>Die</strong> Redezeit ist entwe<strong>der</strong> vorgeschrieben (je<br />

nach Anzahl <strong>der</strong> Teilnehmenden) o<strong>der</strong> hängt von <strong>der</strong> Qualität des<br />

Ideenaustausches ab – sollten die Argumente sich zu oft wie<strong>der</strong>holen, kann <strong>der</strong><br />

Schiedsrichter entscheiden, die Debatte zu beenden. <strong>Die</strong> jedem Spieler<br />

zugewiesene Redezeit kann also je nach Relevanz seiner Argumente variieren.


Eine „Spielleitung“ wird bestimmt (je nach Alter <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler<br />

kann die Lehrkraft diese Rolle übernehmen). Unter ihrer Mo<strong>der</strong>ation diskutieren<br />

die Delegierten über die Ausgangssituation und vertreten dabei die Standpunkte<br />

ihrer Rollen. <strong>Die</strong> an<strong>der</strong>en Schülerinnen und Schüler verfolgen die Debatte. Fühlt<br />

sich jemand schlecht vertreten o<strong>der</strong> glaubt, dass ein wichtiges Argument<br />

vergessen wurde, bittet er die „Spielleitung“ um Redezeit. Ein Limit kann gesetzt<br />

werden (ein o<strong>der</strong> zwei Mitspracherechte pro Gruppe), um häufige<br />

Unterbrechungen zu vermeiden. <strong>Die</strong> „Spielleitung“ wird versuchen, die Debatte<br />

in Richtung einer gemeinsamen Lösung zu lenken, ganz im Geiste <strong>der</strong><br />

Mit-Entwicklung.<br />

<strong>Die</strong> „Spielleitung“ beendet die Diskussion, wenn die Debatte ins Stocken gerät<br />

und es keine neuen Argumente mehr gibt o<strong>der</strong> wenn Lösungen gefunden<br />

worden sind.<br />

Variante: <strong>Die</strong> Lehrkraft würfelt, und die gewürfelte Augenzahl gibt die Anzahl<br />

<strong>der</strong> Teilnehmenden im Rollenspiel vor. <strong>Die</strong> Spielerinnen und Spieler werden per<br />

Auslosung zu Gruppen gebildet, welche jeweils ein Mitglied bestimmen, das an<br />

<strong>der</strong> Debatte teilnehmen soll. <strong>Die</strong>se Variante hat als Ziel, aufzuzeigen, dass die<br />

Debatte umso komplexer wird, je mehr Akteure beteiligt sind, die verschiedene<br />

Standpunkte und Interessen vertreten.<br />

Nach jedem Gang auf die Bühne wird an <strong>der</strong> Tafel notiert, welche Akteure<br />

diskutiert haben und welche Argumente je<strong>der</strong> vorbringen konnte, um seinen<br />

Standpunkt zu verteidigen.<br />

Synthese<br />

Rollenspiele<br />

Am Ende des Rollenspiels werden in <strong>der</strong> Synthese die verschiedenen<br />

Darbietungen analysiert. <strong>Die</strong> Argumente werden nach den verschiedenen<br />

Themenfel<strong>der</strong>n – Entwaldung und Klimaän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Arktis – geordnet.<br />

Einige Risiken und mögliche auftretende Verän<strong>der</strong>ungen:<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kultur (Bruch in <strong>der</strong> Wissensübertragung; Umsiedlung von<br />

Bevölkerungsteilen für die Schaffung eines Naturschutzparks, wegen <strong>der</strong><br />

Entwaldung o<strong>der</strong> aufgrund des Schmelzens des Permafrostes in <strong>der</strong> Arktis; Risiko<br />

<strong>der</strong> Vereinheitlichung kultureller Werte aufgrund von kultureller<br />

Vereinnahmung durch eine fremde Gesellschaft; Risiko des Verlustes <strong>der</strong><br />

Autonomie lokaler Regierungen);<br />

Destabilisierung von Gleichgewichtszuständen und Ökosystemen; Verlust an<br />

Biodiversität; unbekannte Risiken <strong>der</strong> Genmanipulation; schlechter Umgang mit<br />

<strong>der</strong> Umwelt; Risiko <strong>der</strong> Vereinnahmung durch eine fremde Industrie bei <strong>der</strong><br />

Nutzung lokaler Ressourcen; Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> lokalen Wirtschaftsstruktur.<br />

17


18<br />

Rollenspiele<br />

Gedanken zur nachhaltigen Entwicklung<br />

Um das Rollenspiel abzuschliessen, werden die Resultate mit den Dimensionen<br />

<strong>der</strong> nachhaltigen Entwicklung verglichen. Jedes Argument wird in einen <strong>der</strong> drei<br />

Kreise nachhaltiger Entwicklung zugeordnet.<br />

<strong>Die</strong> Schülerinnen und Schüler sollen verstehen, dass das Verhalten je<strong>der</strong> Figur aus<br />

dem Rollenspiel das gleiche Ziel verfolgt: die Verbesserung <strong>der</strong> eigenen<br />

Lebensqualität. Der Sinn des Rollenspiels ist es also, dies den Kin<strong>der</strong>n klar zu<br />

machen und sie dazu zu bringen, sich Wege zu überlegen „die Lebensqualität für<br />

jeden und alle zu verbessern“ unter Wahrung <strong>der</strong> soziokulturellen<br />

Beson<strong>der</strong>heiten, För<strong>der</strong>ung des Zugangs zu wirtschaftlichen Ressourcen<br />

geför<strong>der</strong>t und bei gleichzeitigem Schutz <strong>der</strong> Umwelt.<br />

Übertragung<br />

<strong>Die</strong>se Übung kann auf an<strong>der</strong>e Problemfel<strong>der</strong> übertragen werden, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

auf die Szene im Naturschutzpark, Seiten 14 bis 21:<br />

- die Wil<strong>der</strong>er: ein Raubtier fangen, um es verkaufen zu können und damit Geld<br />

zu verdienen;<br />

- die Naturschutzparkwächter: die Fauna und Flora schützen;<br />

- <strong>der</strong> Busfahrer: die Kunden zufrieden stellen, damit sein Geschäft profitabel<br />

bleibt;<br />

- die Kin<strong>der</strong>: Pflanzen pflücken, um kranke Affen zu heilen.<br />

Hilfreich für das Verständnis ist es, diese Überlegungen auch auf lokale<br />

Situationen anzuwenden, zu denen die Kin<strong>der</strong> einen Bezug herstellen können, wie<br />

z. B. auf die Renaturierung von Flussläufen o<strong>der</strong> auf Raumplanungsprojekte, …


19<br />

Weiterführende Materialien und Links<br />

Konsum<br />

Genuss und Nachhaltigkeit - promedia. 2002 - Hintergrundinformationen, 223 Seiten Bestell-Nr.<br />

5.3.8045 Verkauf Fr. 27.90<br />

Wohltuend in <strong>der</strong> Haltung kommt dieses Buch daher : Genuss darf sein und Kompromisse<br />

sind erlaubt! Nebst wirtschaftlichen und ökologischen Fakten gibt es Themen wie<br />

"Körpergefühl" o<strong>der</strong> "Schönheit" welche dazu anregen, über eigene Bedürfnisse<br />

nachzudenken.<br />

Papier Unterrichtsmaterialien - von Natur bis Kultur - Arbeitsgemeinschaft Natur - Und<br />

Umweltbildung, 2001, 264 Seiten Bestell-Nr. 3.5.8021 Verkauf Fr. 25.-<br />

Wald<br />

Briefpaper, Bücher, Toilettenpapier... kaum vorstellbar, wie unser Alltag ohne Papier<br />

aussehen würde! Das <strong>Lehrmittel</strong> bietet zahlreiche Bausteine zu Aspekten wie Geschichte,<br />

Produktion, Nachhaltigkeit, Recycling, Wald... Jede Einheit glie<strong>der</strong>t sich in Ziele, didaktische<br />

Hinweise, Arbeitsblätter und Sachinformationen.<br />

Konsum - Perspektive 21 - Schulverlag blmv, 2001<br />

- Themenheft - Bestell-Nr. 3.1.8033 Verkauf Fr. 12.5<br />

- Klassenmaterial - Bestell-Nr. 3.1.8032 Verkauf Fr. 86.-<br />

- Hinweise für Lehrpersonen - Bestell-Nr. 3.1.8031 Verkauf Fr. 19.5<br />

Ein 3-teiliges <strong>Lehrmittel</strong>: Ausgangspunkt sind die Konsumgewohnheiten und Erfahrungen<br />

<strong>der</strong> Schülerlnnen sowie ihr Umgang mit Taschengeld. Dabei stehen sie - wie die Gesellschaft<br />

als Ganzes - im Spannungsfeld von Okologie une Wirschaft.<br />

KonsUmsicht - Nachhaltiger Konsum und Lebensstif, Impulse für die Jugendbildung - Forum<br />

Umweltbildung, 2003. 58 Seiten Bestell-Nr. 5.3.8012 Verkauf Fr. 10.-<br />

Konsul und Lebensstile sind Schlüsselbereiche auf dem Weg zu euner nachhaltigen<br />

Entwicklung und zudem Themen, die Jugendliche interessieren. KonsUmsicht gibt<br />

Praxisimpulse z.B. zu Ernährungsverhalten. Fair Trade o<strong>der</strong> Schulden.<br />

Tropenwald – <strong>Lehrmittel</strong> – 11-13 Jahre, WWF, Schweiz, 2001.<br />

Lehrmaterial über Konsum und nachhaltige Entwicklung, das den Schülern ermöglicht, die<br />

Implikationen unseres Konsumverhaltens für die Tropenwäl<strong>der</strong> unseres Planeten<br />

nachzuvollziehen.<br />

WWF Schweiz


Weiterführende Materialien und Links<br />

Nachhaltige Entwicklung<br />

Agenda 21 - Wir bauen unsere Zukunft - Verlag an <strong>der</strong> Ruhr, 1999, 151 Seiten Bestell-Nr. 5.3.8012<br />

Verkauft Fr. 10.-<br />

<strong>Die</strong>ses ansprechend gestaltete Arbeitsheft ist eine wahre Fundgrube, voll von konkreten<br />

Ideen, wie die Agenda 21 im Alltag umgesetzt werden kann und liefert wertvolle<br />

Informationen <strong>zum</strong> Thema.<br />

Sorgen für morgen - 20 Unterrichtsprojekte zu nachhaltiger Entwicklung für alle Schulstufen -<br />

Pestalozzianum, 2001, 80 Seiten Bestell-Nr. 5.3.8040 Verkauf Fr. 24.80<br />

Das dossier für Lehrpersonen bietet eine umfangreiche Ideensammlung.<br />

Einleitungsbeiträge, eine Checkliste und Anregungen für eigene Unterrichtsvorhaben<br />

sowie eine kommentierte Medien- und Adressliste.<br />

Global! Egal? - Arbeutsmappe zur Nachhaltigen Entwicklung - blmv, 1998 Bestell-Nr. 5.3.8032<br />

Verkauf Fr. 32.-<br />

Was hat eun Wirbelsturm mit dem Weltgipfel in Rio zu tun? Welche Biografie hat ein<br />

T-Shirt? <strong>Die</strong> meisten Geschehnisse und Phänomene auf unserer Erde lassen sich in einem<br />

globalen Zusammenhang erklären und verstehen. <strong>Die</strong> Arbeitsmappe. <strong>Die</strong> Arbeitsmappe<br />

rückt dies auf eine witzige Art ins Bewusstsein.<br />

Klima<br />

Polarregionen und Klimawandel – CD-ROM – 11-13 Jahre, International Polar Foundation, 2005.<br />

Pädagogisches Lehrmaterial auf CD-ROM mit 24 Flash-Animationen, die einem besseren<br />

Verständnis <strong>der</strong> Polarregionen und <strong>der</strong> Phänomene im Zusammenhang mit dem<br />

Klimawandel dienen.<br />

The International Polar Foundation<br />

Klima – Lehrmaterial – 11-13 Jahre, WWF Schweiz, 2004.<br />

Mit Hilfe dieses Lehrmaterials werden Schüler mit den komplexen Fragen über das Klima<br />

(Meteorologie, Treibhauseffekt, Klimawandel) und den Folgen unseres täglichen Konsums<br />

für das Weltklima vertraut gemacht.<br />

WWF Schweiz<br />

Ökologischer Fußabdruck<br />

- http://www.footprint.ch<br />

Auf <strong>der</strong> Internetseite www.footprint.ch kann man seinen persönlichen Fussabdruck berechnen.<br />

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Adressen und<br />

Kontakte:<br />

21<br />

Adressen und Kontakte:<br />

The International Polar Foundation<br />

35A rte de Pré-Marais<br />

1233 Bernex, Schweiz<br />

Tel.: +41 (0)76 343 34 63<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Bildung</strong> und Entwicklung<br />

Monbijoustrasse 31,<br />

3011 Bern<br />

Tel.: +41 (0)31 389 20 20<br />

Fax: +41 (0)31 389 20 29<br />

WWF Schweiz<br />

Postfach<br />

8010 Zürich<br />

Tel.: +41 (0)44 297 21 00<br />

Fax: +41 (0)44 297 21 21<br />

Universität Genf<br />

UNI-DUFOUR<br />

Rue du Général Dufour 24<br />

1211 Genf 4, Schweiz<br />

Tel.: +41 (0)78 733 25 11<br />

Der <strong>Comic</strong> und das <strong>Lehrmittel</strong> sind erhältlich bei:<br />

- The International Polar Foundation (IPF) ;<br />

- <strong>Stiftung</strong> <strong>Bildung</strong> und Entwicklung ;<br />

- WWF Schweiz<br />

www.polarfoundation.org<br />

Email: laurent.dubois@polarfoundation.org<br />

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA<br />

Freiburgstrasse 130<br />

3003 Bern, Schweiz<br />

Tel.: +41 31 322 44 12<br />

Fax: +41 31 324 13 48<br />

www.globaleducation.ch<br />

Email: info@globaleducation.ch<br />

www.wwf.ch<br />

E-mail: info@wwf.ch<br />

www.unige.ch<br />

Email: sophie.hulo@presse.unige.ch<br />

www.deza.admin.ch

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