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2011-1 gesamt - Evangelische Kirche in Wiesenbach

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1950er Jahren mit den evangelischen<br />

Landeskirchen und <strong>in</strong> den<br />

östlichen Bundesländern <strong>in</strong> den<br />

1990er Jahren Staat-<strong>Kirche</strong>-<br />

Verträge geschlossen, die das<br />

Verhältnis von Staat und <strong>Kirche</strong><br />

<strong>in</strong> den jeweiligen Territorien regeln.<br />

Dabei s<strong>in</strong>d sehr verschiedene<br />

ältere Rechtsverpflichtungen<br />

der Bundesländer neu geregelt<br />

und kodifiziert worden. Die<br />

Staatsleistungen beruhen also auf<br />

rechtlich und gesetzlich verankerten<br />

Verpflichtungen, die nicht<br />

etwa e<strong>in</strong>e besondere Begünstigung<br />

der <strong>Kirche</strong>n darstellen. E<strong>in</strong>e<br />

gesetzlich geregelte Ablösung<br />

sieht das Grundgesetz vor.<br />

Die <strong>Kirche</strong>nsteuer wird gebraucht<br />

Mit knapp 50 Prozent der E<strong>in</strong>nahmen<br />

stellen die <strong>Kirche</strong>nsteuern<br />

die feste und unverzichtbare<br />

Basis der F<strong>in</strong>anzierung kirchlicher<br />

Arbeit dar. 52 Millionen Geme<strong>in</strong>deglieder<br />

der beiden großen <strong>Kirche</strong>n<br />

<strong>in</strong> Deutschland zahlen etwas<br />

mehr als 7 Milliarden Euro an<br />

<strong>Kirche</strong>nsteuern (im Schnitt: 135<br />

Euro pro Kopf und Jahr). Das ist<br />

– so viel zum Vergleich – die<br />

Hälfte dessen, was 17 Millionen<br />

Raucher <strong>in</strong> diesem Land an Tabaksteuer<br />

aufbr<strong>in</strong>gen.<br />

Nach Ansicht des <strong>Kirche</strong>ntagspräsidenten<br />

Prof. Eckhard<br />

Nagel sollte langfristig die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

abgeschafft werden.<br />

Leider ist jedoch selbst e<strong>in</strong> Präsident<br />

e<strong>in</strong>es evangelischen <strong>Kirche</strong>ntages<br />

nicht vor Irrtümern gefeit.<br />

So me<strong>in</strong>te Nagel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ge-<br />

Aufklärung zu fünf Irrtümern<br />

spräch mit der Deutschen Presseagentur:<br />

„Ich persönlich glaube,<br />

dass wir uns auf lange Sicht von<br />

der <strong>Kirche</strong>nsteuer trennen sollten“.<br />

Die Menschen sollten vielmehr<br />

freiwillige Beiträge leisten,<br />

so Nagel, der im Hauptberuf Mediz<strong>in</strong>er<br />

ist. „Wir müssen zu e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>denahen F<strong>in</strong>anzierung<br />

kommen, die sich auf konkrete<br />

Aktivitäten der <strong>Kirche</strong> vor Ort<br />

bezieht. Es gibt aus me<strong>in</strong>er Sicht<br />

dazu ke<strong>in</strong>e Alternative.“ Soweit<br />

diese Zitate.<br />

Experimentelles Denken gehört<br />

zweifellos zu den Aufgaben des<br />

<strong>Kirche</strong>ntages, der unter anderem<br />

sowohl von der EKD als auch von<br />

der gastgebenden Landeskirche<br />

e<strong>in</strong>en nicht unerheblichen Zuschuss<br />

aus <strong>Kirche</strong>nsteuermitteln<br />

bekommt.

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