2011-1 gesamt - Evangelische Kirche in Wiesenbach

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ständige und planbare Finanzierungsgrundlage, die von vielen Menschen getragen wird und gerade dadurch so wirkungsvoll ist. Der Verzicht auf die Kirchensteuer ist nicht die Lösung unserer Probleme – allerdings bedarf es 1. Was sind Staatsleistungen? Diese Zahlungen, auch Dotationen genannt, gehen auf Verstaatlichungen kirchlicher Güter Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Damals wurden den Kirchen große Teile ihres Vermögens und damit die Finanzierungsgrundlage ihrer Arbeit genommen. Dafür erhalten sie vom Staat einen Ausgleich – für die Evangelische Landeskirche in Baden sind das in diesem Jahr 13,8 Millionen Euro oder 4,1 Prozent der Gesamteinnahmen. Sie werden vor allem zur Pfarrerbesoldung und die Kirchenverwaltung eingesetzt. 2. Wird der Bischof vom Staat bezahlt? Nein. Der badische Landesbischof erhält sein Gehalt aus der Kirchenkasse. FAQ Kirchenfinanzen durchaus neuer und innovativer Ideen, Kirche noch lebendiger zu gestalten. Thomas Begrich, ekd (Pressemitteilung) Mai 2005 3. Warum gibt es die Staatsleistungen nach zwei Jahrhunderten noch? Weil sie bisher nicht durch entsprechende Einmalzahlungen abgelöst wurden, wie es das Grundgesetz ausdrücklich vorsieht. In Baden-Württemberg wurden die Staatsleistungen 2008 in einem neuen Kirchenvertrag erneut geregelt – mit den Stimmen aller im Landtag vertretenen Parteien. 4. Der Staat zieht für die Kirche Steuern ein – ist das nicht eine Subvention? Nein. Der Staat erbringt hier eine Dienstleistung und lässt sich diese bezahlen. Die Landeskirche zahlt eine „Bearbeitungsgebühr“ von drei Prozent des Kirchensteueraufkommens, 2010 sind das etwa sechs Millionen Euro. Das ist günstiger als eine kircheneigene
Steuerverwaltung. Die Kirchensteuer macht zwei Drittel der landeskirchlichen Einnahmen aus, die in diesem Jahr insgesamt 335 Millionen Euro betragen. 5. Subventioniert der Staat die Kirchen? In den Medien ist bisweilen von Subventionen für die Kirchen die Rede. Gemeint sind in der Regel Leistungen des Staates dafür, dass die Kirchen staatliche Aufgaben wahrnehmen. Dafür werden sie finanziell unterstützt. So erhalten die Kirchen Geld, wenn sie Kita- Plätze bereitstellen – was eine staatliche Aufgabe ist. Die Möglichkeit, die Kirchensteuer als Sonderausgabe geltend zu machen, ist ebenfalls keine Bevorzugung der Kirchen: Auch die Mitgliedsbeiträge an gemeinnützige Vereine sind steuerlich absetzbar. Weitere Infos unter: www.ekiba.de/484.php www.kirchenfinanzen.de
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