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festschrift_2009:Layout 1.qxd - Rot Weiss remscheid

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Die Chronik<br />

Der Rückblick in eine spannende Vergangenheit.<br />

Die Betrachtung der Gegenwart sowie die Gedanken<br />

an eine hoffnungsvolle Zukunft. Die Geschichte<br />

einer wunderbaren Sportart, des<br />

Tennisspiels, ist zugleich die Geschichte eines traditionsreichen<br />

Sportclubs und deren Idealisten und<br />

Individualisten.<br />

Gegen alle Gepflogenheit einer Chronik beginnt<br />

die Chronik des Sportclubs <strong>Rot</strong> Weiß e.V. Remscheid<br />

nicht mit seinen Gründern im Jahre 1909,<br />

sondern mit den nur 11 bzw. 10 Jahre später geborenen,<br />

heute noch lebenden Mitgliedern unseres<br />

Clubs, den hochverehrten Herren Helmut<br />

Hoppe und Walter Haug.<br />

Beide haben sich um das Ansehen und die sport-<br />

16<br />

lichen Erfolge des SC <strong>Rot</strong> Weiß e.V. Remscheid in<br />

ganz besonderer Weise verdient gemacht.<br />

Darüber hinaus gedenken wir in Würdigung und Anerkennung<br />

ihrer Leistung den Vereinsgründern und<br />

den Clubmitgliedern, die in den vergangenen 100 Jahren<br />

Vereinsgeschichte besonders zu erwähnen sind.<br />

Dank an die Lebenden und Ehre den Verstorbenen.<br />

Im Jahre 1989 feierte der SC <strong>Rot</strong> Weiß e.V. Remscheid<br />

sein 80-jähriges Jubiläum. Nach dieser Feier<br />

schrieb unser Clubkamerad Walter Haug eine Kolumne<br />

und wählte die Überschrift:<br />

“80 Jahre! Und nun auf zur 100!”<br />

<strong>2009</strong> - es ist erreicht: der Verein ist 100 Jahre geworden.<br />

Was für ein Jahrhundert eines Remscheider<br />

Tennisclubs und dessen Geschichte!<br />

Das Bild, welches auch auf dem Titel zu sehen ist, wurde vor ca. 100 Jahren fotografiert. Damals spielten die<br />

Damen und Herren in langen Röcken und langen Hosen. Das Foto wurde uns von unserem Clubmitglied Karl<br />

Adolf Tillmanns zur Verfügung gestellt. Links ist seine Großmutter zu sehen.<br />

Remscheid, die Seestadt auf dem Berge!<br />

Die jüngeren unserer Leser werden fragen: warum<br />

diese Bezeichnung?<br />

Nun, Remscheid lebte durch seine vielen Hersteller<br />

von Werkzeugen aller Art und ebenso die ansässigen<br />

großen Exportfirmen vom Handel in alle<br />

Teile unserer Welt.<br />

Diesem Umstand ist es zu verdanken (eine Hypothese),<br />

dass die Reisenden der Remscheider Exportfirmen,<br />

den Tennissport entdeckten, begeistert<br />

waren und mit nach Remscheid brachten.<br />

Daraus lässt sich die Tatsache schlussfolgern,<br />

dass sich am 12. Oktober 1909 insgesamt 23<br />

Damen und Herren der Remscheider Gesellschaft<br />

zusammenschlossen und in den Gesellschaftsräumen<br />

der Concordia den SC Remscheid gründeten.<br />

Der weiße Sport, weil er sich durch seine vollkommen<br />

weiße Sportkleidung auch äußerlich von anderen<br />

Sportarten abhob, hatte damit endgültig<br />

offiziell seinen Einzug in Remscheids Sportgeschichte<br />

gehalten.<br />

Ein gutes Omen und wegweisend für die Tennisgeschichte<br />

des SC Remscheid und wahrscheinlich<br />

des gesamten Tennissport in Deutschlands ist die<br />

Tatsache, dass der beste Tennisspieler - Baron<br />

Gottfried von Cramm - im Gründerjahr unseres<br />

Clubs geboren wurde.<br />

In den folgenden weiteren Ausführungen zu unserer<br />

Chronik möchten wir darauf hinweisen, dass<br />

wir Clubmitglieder, die sich für und um den Club<br />

verdient gemacht haben, nur begrenzt erwähnen<br />

werden, da es sonst den Rahmen der Niederschrift<br />

gesprengt hätte.<br />

Zu den oben erwähnten 23 Gründungsmitgliedern<br />

kamen bis zum Jahresende 1909 noch weitere 31<br />

Personen hinzu. In dieser Größenordnung berief<br />

man eine Gründungsversammlung ein, erstellte die<br />

erforderlichen Satzungen, die ordnungsgemäß angenommen<br />

wurden und wählte aus dieser Position<br />

den 1. Vorsitzenden namens Hans Engels, den 2.<br />

Vorsitzenden namens Hans Arnold sowie den Kassierer<br />

Fritz Böker in den 1. Vorstand des SC Remscheid.<br />

Zu Beginn des Jahres 1910 war die<br />

Mitgliedschaft auf 100 Personen angewachsen.<br />

Angeregt durch diese schnelle Entwicklung und<br />

weiteren Wünschen der sich mehrenden Mitglieder<br />

wurde noch Reitsport und Hockey als weitere<br />

Sportarten hinzu gewählt.<br />

Tennis, wie schaute das damals aus?<br />

Zunächst wurde der Tennissport auf privaten Tennisplätzen<br />

gespielt, einer dieser Plätze befand sich<br />

zwischen der Christianstraße und der Schützenstraße.<br />

Heute befindet sich auf diesem Gelände<br />

ein Kinderspielplatz. Eingezäunt in hohe Maschendrahtzäune<br />

spielten dort weißgekleidete<br />

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