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juni 2011 austrian convention business magazin
erfolgreich tagen
B u N D e s L ä N D e r - s P e C i A L
nehmen, aber doch abgeschieden genug.
Als die Hütte abgebrannt ist und damit
dem finanziellen Zustand des damaligen
Eigentümers ähnelte, wurde das
Objekt dem im Baunebengewerbe erfolgreichen
Unternehmer angeboten. Er
schlug zu – und erreicht durch die neu
gestalteten Seminarbereiche und einige
höchst originelle Zimmer darüber im
Alpengasthaus auf 1100 Metern Seehöhe
inzwischen 80 Prozent Auslastung.
Bis zu 50 Köpfe können im größten Saal
rauchen. Doch Seminarräume gebe es
auch andernorts. Das Besondere an diesem
Platz sind Ruhe und Natur ringsum.
„Neue Ideen kommen nicht auf Befehl“,
weiß Zech. In den Pausen lockt
ein Spaziergang durch den angelegten
Kräutergarten und auch ein Barfußwanderweg
sorgt für neue Inspiration.
„Er wird bald zehn Stationen haben.
Etwa ein Bankerl, wo man die Füße
in kaltes Wasser taucht. Das belebt.“
Wobei auch die Hardware nicht zu verachten
ist: Der „Jagdclub“ eignet sich mit
seinen 28 Quadratmetern besonders für
Führungsmeetings, im „Schwendewies“
können bis zu 25 Personen im Dachgeschoss
denken und diskutieren und der
Hauptsaal „Höstöck“ bietet das passende
Ambiente für kleine Veranstaltungen
und Präsentationen. Als rustikale Eventlocation
ist die im Kern seit 1746 bestehende
Millrütte ein Platz, an dem rund
100 Personen feiern können. Im Haus,
im Partystadel oder auf der Terrasse. Im
Keller wartet Alkoholträchtiges. Allerdings
gilt es stets im Auge zu behalten,
dass noch rund 15 Minuten eine nicht
ganz einfache Bergstraße zu bewältigen
ist. Denn im Haus selbst finden keine
20 Leute Unterkunft. Neben den sechs
individuell im „alpine Lifestyle“ gehaltenen
Doppelzimmern mit markanten Namen
von Wolfbühl bis Rüttekopf, gibt es
den Adlerhorst, der noch ein wenig den
Charakter eines Hüttenlagers bietet.
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Heiteres aus dem Kongressland Österreich
napoleon lässt grüßen
Der größte Saal von Congress Innsbruck ist
die Dogana, seit dem frühen 19. Jahrhundert
benannt nach einer Zollstation, die sich hier
während der napoleonisch-bayerischen Besatzungszeit
befand. In den nun fast 40 Jahren
seines Bestehens erreichen den Congress
Innsbruck am Rennweg immer wieder beige
Kuverts aus Italien, mit der simplen Anschrift:
Dogana
Innsbruck
Austria
Gemeint ist das Zollamt in Innsbruck am Innrain,
aber die Dogana ist die Dogana und sonst nichts. Mit ihren vielen verschiedenen Veranstaltungen
ist sie allen ein Begriff und eine unverwechselbare Adresse, die weder eine
Postleitzahl noch einen Straßennamen braucht.
Conventionschlaf statt wellnessurlaub
Gedanken eines Kongressteilnehmers …
In Zusammenhang mit einer Convention stellen sich zwei wesentliche Fragen:
Frage Nummer 1:
Macht eine Convention mehr Spaß als
Fernsehen?
Antwort:
jein.
Ja, weil im Fernsehen nur Käse läuft und bei
einer Convention ein auf mich und meine
Bedürfnisse abgestimmter Inhalt geboten
wird.
Nein, weil der gemeine Convention-Sessel mit
meinem Sofa an Gemütlichkeit nicht mithalten
kann.
Frage Nummer 2:
Wie bleibe ich wach?
Antwort:
Noch nie was von „power-nap“ gehört? Wer beim Schlafen Gesellschaft braucht, besucht
eine Convention. Ein Kurzschlaf bei der Convention ist entspannender, als von Oma im
Kinderwagen geschoben zu werden. Die Faustregel - 20 min Conventionschlaf wirken
ebenso gesundheitsfördernd wie 4 Stunden Büroschlaf. Wissenschaftler aus Amerika
haben zudem festgestellt, dass ein Conventionbesuch gesünder ist als ein Wellnessurlaub
von gleicher Dauer. Bei einem Wellnessurlaub wird man brutal aus dem Alltag gerissen,
während man bei einem Conventionaufenthalt nahtlos hinüber geleitet wird… Leider sind
der durchschnittliche Chef und die Steuerbehörde noch nicht reif genug, eine Convention
als das anzuerkennen was es ist – pure Entspannung.
Deshalb, nur deshalb, müssen relevante Themen interessanter Vortragender geboten werden.
Wichtig ist, dass die Inhalte weder dramatisch noch heiter daherkommen. Sonst wäre
es ein Drama oder ein Kabarett. Es soll auch keinesfalls gesungen (Konzert) sondern geredet
werden. Nur unterbrochen von gelegentlichem – für die Tiefschlafphasen notwendigem
– monotonen Vorlesen.
Mag. (FH) Andreas Sturmlechner
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