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Ein Rundgang durch … Bad Honnef (1) Langer Blick in die glanzvolle Vergangenheit: Königin-Sophie-Straße „Mama, schau mal! Der ist aber gelenkig!“ Der Vogelbrunnen in der Hauptstraße (Fußgängerzone) fasziniert seit rund 30 Jahren die Kinder. • Genießen Sie den Blick auf das Rheintal vom höchsten der sieben Berge. • Reichhaltige Speisekarte (Spezialität sind Wildgerichte) und wechselnde Wochenkarten mit saisonalen Gerichten und eine gepflegte Weinauswahl erwarten Sie. • In gemütlicher Atmosphäre Frühstück, Mittagessen, rustikale Vesper, Kaffee & hausgemachter Kuchen, Abendessen. • Gerne arrangieren wir Festlichkeiten aller Art. Montag Ruhetag Dienstag – Freitag: ab 10 Uhr Samstag-Sonntag-Feiertage: ab 9 Uhr geöffnet Abends je nach Wetter oder auf Vorbestellung geöffnet 6 Juli 2010 oder die verdickten Stängel beim Kohl. Den Spitznamen erhielt das Gebäude wegen seiner festen und soliden Bauweise, die auch den Brand von 1689 unter Ludwig XIV. überstanden hat. Ein Herz für Kinder Nach wenigen Schritten bergab biegen wir nach rechts in die blumengeschmückte malerische Fußgängerzone, die mit ihren exklusiven und ausgefallenen Angeboten Shoppingherzen höher schlagen läßt. Schicke Cafes laden zu einer kleinen Pause ein, je nach Standort begleitet vom lustigen Plätschern des Vogelbrunnens, erbaut vor etwa 30 Jahren von Bonifatius Stirnberg. „An den herrlichen Vogelfiguren haben schon meine Tochter und jetzt meine Enkel herumgedreht“, berichtet Frau Steinbach. Abgebrochen ist dabei – bislang – nichts. Wir verlassen die Fußgängerzone und gehen die Hauptstraße entlang Richtung Rhöndorf. Dabei ziehen die herrlichen Gründerzeitfassaden immer wieder unseren Blick auf sich. An der Ecke Haupt-/Schülgenstraße macht uns Informationen über die Stadt Bad Honnef Stadtinformation Bad Honnef und Tourist-Info Rathausplatz 2-4 53604 Bad Honnef Tel.: 0 22 24 / 9 88 27 46 Fax: 0 22 24 / 9 88 37 75 Frau Steinbach auf eine Plakette am Gebäude der dort liegenden Bank aufmerksam. „Hier stand früher das Hotel Klein“, erzählt sie mit leuchtenden Augen, „da wäre ich gerne tanzen gegangen. Aber als ich alt genug war, wurde es abgerissen.“ Im kommenden Monat erkunden wir gemeinsam mit Frau Steinbach das alte Kurviertel. • Bettina Schmitt
Ein Hoch aufs Brautpaar! Vom Polterabend (siehe rheinkiesel Juni 2010) bis zum Überdie-Schwelle-Tragen vor der Hochzeitsnacht ranken sich viele Bräuche ums Heiraten. Einige von ihnen haben uralte Wurzeln, andere sind recht modern. Doch egal, ob alt oder jung: Meist sollen sie das junge Glück vor Unheil bewahren, für reichen Kindersegen sorgen und vor allem reichlich Glück garantieren. „Ganz in Weiß muß es sein“, gilt für die meisten Bräute. Dabei ist das jungfräulich-weiße Gewand der Heiratswilligen eine vergleichsweise moderne Erfindung: Weiße Brautkleider setzten sich erst seit den 40er-Jahren in Deutschland durch. Bis vor zwei oder drei Generationen heirateten die meisten Bräute noch in Schwarz – allerdings nicht etwa, weil die Eheschließung Anlaß zur Trauer gegeben hätte. Vielmehr war Schwarz allgemein die Farbe der Festkleidung, und das Brautkleid diente auch über den Hochzeitstag hinaus als Sonntagsstaat: Arme Leute mußten praktisch denken und konnten es sich kaum leisten, ein teures Kleid nur für einen Tag anzuschaffen. Die typische Brautfarbe Weiß kam erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts in adeligen Kreisen auf. Zunächst kopierte das Bürgertum die adeligen Sitten, später setzten sich die weißen Gewänder auch bei den Arbeitern und auf dem Land durch. In seiner ursprünglichen Bedeutung stand das Weiß als Symbol für die Jungfräulichkeit und Keuschheit der Braut, ebenso Brautkranz, -Krone oder -Schleier. Auch wenn Braut und Bräutigam heutzutage häufig schon einen gemeinsamen Haushalt führen, so wählen doch immer noch viele Bräute die Farbe Weiß – oder einen dem Teint eher schmeichelnden Creme- oder Champagnerton. Doch egal, ob weiß oder cremefarben: Der Bräutigam darf seine Liebste auf keinen Fall vor der Trauung im Hochzeitskleid sehen. Warum das so ist, wissen selbst Volkskundler nicht zu erklären. Allerdings lebten unverheiratete Ist jetzt das Glück vollkommen? Noch nicht ganz, denn erst muß er seine Angebetete noch über die Türschwelle tragen Genießen Sie unseren Rebengarten MAI BIS OKTOBER · täglich ab 11.00 Uhr geöffnet · Mittagstisch, Kaffee und Kuchen, Vesperkarte, Abendkarte · gutbürgerliche und feine Küche · Tanz auf Anfrage möglich AUSSER-HAUS-MENÜ-SERVICE – ganzjährig – Brauchtum Mädchen früher bei ihren Eltern, weshalb die Chance, vorzeitig einen Blick auf die Liebste im Brautkleid zu erhaschen, sowieso vergleichsweise gering war. Magische Kleidungsstücke www.traubeunkel.de Früher war es Brauch, daß die Braut ihre Brautschuhe mit gesparten Pfennigen bezahlte. Heute führen manche den Brauch mit Euro-Cent fort. Der Brauch soll die Sparsamkeit der Frau symbolisieren. Auf ihre Schuhe sollte sie jedoch sorgsam achtgeben, so wie auf alles, was sie am Tag ihrer Vermählung trug: Laut altem Aberglauben haben Brautschürze, -hemd, Band, Kranz oder Schleier magische Kräfte. So soll das Halstuch der Braut später ihre Kinder vor Krankheiten schützen. Die Mutter kann ein krankes Kind auch mit ihrem Brautkleid zudekken oder ihm bei Fieber und Zahnungsschmerzen den Brautkranz auflegen. Letzterer soll auch helfen, die Geburt zu erleichtern. Vergilbt der Kopfschmuck hingegen, droht der Frau der baldige Tod. Dem Trauring und Brautschleier wohnen übrigens ähnlich mächtige Kräfte inne. Auch der Brautstrauß wurde früher aufbewahrt: Er wurde hinter Glas gerahmt und mit Spitze und WEINHAUS & RESTAURANT Familie Lanz Telefon (0 22 24) 33 15 · Fax (0 22 24) 7 33 62 Lühlingsgasse 5 · 53572 Unkel · Dienstag Ruhetag Unkel am Rhein Juli 2010 7
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