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Darmbach - Peter Behrens Schule

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3.2. Zusammenfassung der Pflanzenbestimmung<br />

Im Rahmen des LOK -Projektes befasste sich die Biologie- Gruppe neben der<br />

Bestimmung von Saprobien und Mikroorganismen auch mit der Pflanzenwelt im<br />

<strong>Darmbach</strong> und in dessen Umgebung. Dazu wählten wir den unmittelbaren<br />

Wasserbereich sowie einen Radius von ca. 3m um den Bach herum, da dieser auch<br />

Pflanzen in der Nähe beeinflusst z.B. bezüglich der Luftfeuchtigkeit, der Wassermenge<br />

und -qualität und der Bodenqualität. Diese kann durch eventuelle Auswaschungen der<br />

Nährstoffe und der Bodenstruktur beeinflusst werden.<br />

Im Vorfeld der Untersuchungen einigten wir uns auf zwei Bestimmungstermine, jeweils<br />

im März und Mai, an den Entnahmestellen „Vogelhaus“, nahe der Quelle, und dem<br />

„Vivarium“. Anhand der zeitlich differenzierten Termine wollten wir die Entwicklung des<br />

Pflanzenwachstums aufzeigen.<br />

Ziel der Pflanzenbestimmung war es, mögliche Zeigerpflanzen für Boden und Wasser zu<br />

entdecken. Als Zeigerpflanzen bezeichnet man bodenzeigende Pflanzen, aus deren<br />

Vorkommen man auf Bodeneigenschaften wie sauer, basisch, kalkhaltig, stickstoffhaltig<br />

oder auf Gehalte an bestimmten Erzen wie Uran, Zink oder Blei schließen kann.<br />

Diese Pflanzen ermöglichen eine sehr genaue Einschätzung der abiotischen<br />

Umweltfaktoren, da sie meist obligate Ansprüche an ihre Umwelt stellen. D.h. sie<br />

können nur in einem bestimmten Toleranzbereich eines Umweltfaktors gedeihen, z.B.<br />

Lichtmenge (Halbschatten, Schatten, Sonnig), Wasser (auf feuchtem/trockenem Boden)<br />

und Boden (kalkreich, stickstoffreich, eher sauer…). So können für verschiedene<br />

Bodeneigenschaften Zeigerpflanzen als Bioindikatoren für den Bodenzustand<br />

ausgewiesen werden. Das Vorkommen einer einzelnen Art ermöglicht noch keine<br />

verlässlichen Aussagen. Treten aber mehrere dieser Bioindikatoren mit gleichen oder<br />

ähnlichen Ansprüchen gehäuft an einem Standort auf, so kann dieser meist treffend<br />

charakterisiert werden.<br />

Ausgiebig untersucht wurden die Standortansprüche unter anderem von Heinz<br />

Ellenberg, indem er so genannte Zeigerwerte für bestimmte Bodeneigenschaften wie<br />

Stickstoffgehalt, Bodenreaktion, Feuchtegehalt sowie für spezifische<br />

Standorteigenschaften wie Licht, Temperatur und Kontinentalität aufstellte.<br />

Anhand dieser Kriterien wurden die am Bach gefundenen Pflanzen in eine Tabelle mit<br />

den zugehörigen Zeigerwerten eingeordnet:<br />

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