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Lukas' Blog - von Lukas Graber

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14 25. Eintrag (Mi 07.11.07)<br />

Harald Töpfer<br />

Gerade las ich die letzten zweihundert Seiten des siebten Harry Potter<br />

Bandes ”Die Heiligtümer des Todes” zu Ende. Unglaublich, wie einen<br />

so ein paar abstrakte schwarze Zeichen auf weissem Papier fesseln können.<br />

Ja, mehr als fesseln, sogar psychologische (schweres Motivationsloch<br />

danach) und sogar physiologische (Anregung der Glandula lacrimalis)<br />

Auswirkungen sind feststellbar. Wie kommt es, dass eine frei erfundene<br />

und unrealistische Geschichte dermassen Auswirkungen auf Körper, Seele<br />

und Geist haben kann? Wie kommt es, dass Erzählungen <strong>von</strong> echten<br />

Gegebenheiten oft nicht die gleiche Intensität, nicht die gleich mächtigen<br />

Einflüsse auf unseren Organismus haben?<br />

Es erstaunt mich beispielsweise, weshalb ich normalerweise viel weniger<br />

empfinde, wenn ich im Weltbestseller Bibel (mit einer Auflage <strong>von</strong><br />

”http://www.bibelgrundkurs.de/html/wissenswertes-uber-die-bibel.html” ca.<br />

2.5 Mia in ”http://www.wycliff.ch/Welt/ZahlenFakten.htm” 429 Sprachen<br />

vgl. HP ”http://www.mugglenet.com/app/news/full-story/1160” 350 Mio<br />

in 65 Sprachen) lese. Aus drei Gründen würde ich viel intensivere Erlebnisse<br />

mit der Bibel erwarten: Erstens sind die Geschichten wahr. Zweitens<br />

ist die Bibel voller ”Action”, Mord, Hinterhalt, Freundschaft und Liebe<br />

(insbes. die Liebe Gottes zu uns Menschen). Und drittens möchte Gott uns<br />

durch die Bibel ansprechen. Das wären eigentlich ideale Voraussetzungen.<br />

Auch gibt es eine enorme Fülle an Sekundärliteratur, die jeden auch nur<br />

erdenklichen Aspekt beleuchtet und interpretiert. Wieso lese ich in der<br />

Bibel nie zweihundert Seiten am Stück ohne sie auch nur einen Moment<br />

weglegen zu können? Aber bitte versteht mich nicht falsch: Ich möchte die<br />

beiden so ungleichen Bücher keinesfalls gegeneinander ausspielen, spielen<br />

sie doch in zwei völlig unterschiedlichen Ligen. Harry Potter werde ich<br />

bestenfalls in ein paar Jahren nochmals lesen, in der Bibel lese ich hingegen<br />

mehrmals wöchentlich seit vielen Jahren.<br />

Wenn Ihr nun meint, ich wisse die Lösung, weshalb die meisten Leute<br />

ein Harry Potter viel mehr packt, dann muss ich passen. Wer eine schlaue<br />

Hypothese hat, darf die gerne im ”http://www.lugra.ch/gaestebuch.php”<br />

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