rudern-aviron-canottaggio 5/2012 (Okt. 12) - Schweizerischer ...
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CLuBS<br />
See-Club Zug – ein Club<br />
auf dem Vormarsch<br />
14 RudernAvironCanottaggio 05/<strong>12</strong><br />
Der See-Club Zug hat sich in allen Kategorien langsam aber stetig zu einem der kompeti-<br />
tivsten Clubs des Schweizer Rudersports entwickelt. So resultierte an der Sm Platz 2 in der<br />
mannschaftswertung.<br />
Der 1882 gegründete See-Club Zug ist<br />
der fünftälteste Ruderverein der Schweiz<br />
und einer der ältesten Zuger Sportvereine.<br />
Die Tradition bildet somit einen<br />
wesentlichen Eckpfeiler des Clubs. Nicht<br />
minder wichtig ist der positive Glaube an<br />
die Zukunft, welcher die rund 200 Aktiv-<br />
und 150 Passivmitglieder und die Vereinsverantwortlichen<br />
immer wieder zu neuen<br />
Höchst leistungen antreibt. Der See-Club<br />
Zug legt grossen Wert auf die Nachwuchsförderung<br />
und ein Breitensportangebot,<br />
welches die erwachsende Altersgruppe<br />
anspricht. So sind schon über 400<br />
Erwachsene in Kursen in den Rudersport<br />
eingeführt worden.<br />
Das Augenmerk gilt natürlich seit jeher<br />
auch der Förderung von Spitzensportlern<br />
aus den eigenen Reihen. Nach den national<br />
und international äusserst erfolgreichen<br />
Jahren zwischen 1942 und 1960 –<br />
erwähnt seien 1948 die olympische Silbermedaille<br />
der Gebrüder Hans und Josef<br />
Kalt und 1952 die olympische Bronzemedaille<br />
von Hans Kalt und seinem seinen<br />
Bruder ablösenden neuen Partner Kurt<br />
Schmid, jeweils im Zweier ohne Steuermann<br />
– erkämpften sich Zuger Ruderer in<br />
den vergangenen Jahren wieder vermehrt<br />
Erfolge an den Schweizer Meisterschaften.<br />
In der SM-Mannschaftswertung <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
hat der See-Club Zug inzwischen zur<br />
Spitze aufgeschlossen. Merkbar auch auf<br />
internationalem Parkett, wo Zuger Ruderer<br />
inzwischen zunehmend den SRV-Aufgeboten<br />
angehören.<br />
Uns interessierte, welche Gründe dieser<br />
Erfolgsgeschichte zugrunde liegen und<br />
haben nachgefragt. Stephan Wiget, verantwortlicher<br />
Coach und einer der Baumeister<br />
der positiven Entwicklung, gab<br />
Auskunft über die Situation im Club.<br />
Der See-Club Zug ist dem über viele<br />
Jahre auf schweizerischer Ebene führenden<br />
Club, Lausanne-Sports, in den Mannschaftswertungen<br />
an den Schweizer<br />
Meisterschaften äusserst nahe gerückt<br />
bzw. hat dieses Jahr sogar die Coupe<br />
Fovanna (U-15 und U-17) gewonnen.<br />
Was bedeutet dies für den Verein?<br />
Natürlich sehr viel. Erstens einfach, weil es<br />
Spass macht, zu gewinnen. Zweitens sind<br />
Resultate an Wettkämpfen der beste Massstab,<br />
um die geleistete Arbeit zu bewerten.<br />
Um bei der Clubwertung ganz vorne mit<br />
dabei zu sein, braucht es einerseits eine<br />
grosse Anzahl Mannschaften, aber das nützt<br />
noch nichts, wenn diese nicht aufs Podest<br />
fahren. Quantität und Qualität müssen stimmen.<br />
Der Erfolg der Trainingsabteilung des<br />
See-Clubs Zug ist für die Clubleitung und<br />
die Trainer der Beweis, dass über längere<br />
Zeit die richtigen Entscheidungen getroffen<br />
worden sind.<br />
Welche Überlegungen und Gründe standen<br />
am Ursprung der Entwicklung zu einem<br />
Verein mit stark leistungssportlichem Fokus?<br />
Der See-Club Zug hat sich gut entwickelt und<br />
die Trainingsabteilung ist erfolgreich. Das mit<br />
einem stark leistungssportlichen Fokus<br />
gleichzusetzen wäre aber falsch. Ich bin, als<br />
Beispiel, nicht als Cheftrainer, sondern als<br />
Clubcoach eingestellt. Als der See-Club Zug<br />
vor acht Jahren diese Stelle geschaffen hat,<br />
legte man Wert darauf, dass der Verein<br />
gesamthaft profitiert. Das Pflichtenheft wurde<br />
auch dementsprechend ausgearbeitet. Das<br />
Ziel war und ist es, ganz generell gute Voraussetzungen<br />
zu schaffen. Für den Leistungssport,<br />
aber auch für ein gutes Nebeneinander<br />
von Leistungs- und Breitensport. Dahinter<br />
Das Trainerteam mit dem Ruderchef: v.l.n.r. Seraina Knobel, Urs Studer, Alex Haring,<br />
Stefan Inglin, Simon Scheurer, Stephan Wiget, Henning Röth (Ruderchef).