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Ausgabe 29 - Klinikum Fürstenfeldbruck

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Diagnose Brustkrebs: kompetent<br />

begleitet in einer schwierigen situation<br />

Von links: Gertraud Brunner, Brigitte Balon (beide Krebs-SHG Maisach) Katharina Nitsche (Breast<br />

Nurse), Dr. med. Moritz Schwoerer (Chefarzt), Yvonne Fojcik (exam. Gesundheits- und Krankenpflegerin),<br />

Konstanze Oxynos (Oberärztin)<br />

Wie geht es jetzt weiter? Diese bange<br />

Frage stellt sich wohl jede Frau, die in<br />

Deutschland mit der Diagnose Brustkrebs<br />

konfrontiert wird.<br />

„In dieser Situation sind die betroffenen<br />

Frauen oft verunsichert. Gerade wenn<br />

wichtige Entscheidungen zur Behandlung<br />

getroffen werden müssen, hilft es<br />

der Patientin enorm, wenn sie über alle<br />

Therapieangebote mit sämtlichen Risiken<br />

und Chancen genau Bescheid weiß.“,<br />

erläutert Dr. Moritz Schwoerer, Chefarzt<br />

der Frauenklinik am <strong>Klinikum</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong>.<br />

Gemeinsam mit seinem Team<br />

hat er daher einen Leitfaden mit dem Titel<br />

„Diagnose Brustkrebs – was nun?“ zusammengestellt.<br />

Jede Frau, bei der Brustkrebs<br />

diagnostiziert wird, bekommt diesen als<br />

kompakten Ordner ausgehändigt. Als<br />

umfassende Informationsquelle ergänzt<br />

der Leitfaden das Gespräch und die persönliche<br />

Beratung. Die Patientin findet<br />

darin alle wichtigen Schritte von der Diagnose<br />

über die Therapie bis hin zur Nachsorge<br />

beschrieben und kann Ratschläge<br />

oder Hilfsangebote jederzeit noch einmal<br />

nachlesen.<br />

Darüber hinaus dient der Ordner auch als<br />

persönlicher „Begleiter“, denn er enthält<br />

zusätzlich ein Notizbuch und Dokumentationshilfen,<br />

so dass die Patientin auch ihre<br />

Befunde, Arztbriefe und weitere Unterlagen<br />

übersichtlich abheften kann.<br />

Operation bei Brustkrebs<br />

Aus dem Leitfaden geht hervor, dass die<br />

Operation auch heute noch als Therapie<br />

von bösartigen Brusttumoren unentbehrlich<br />

ist. Doch während die Diagnose<br />

Brustkrebs bis in die 80er Jahre für die<br />

betroffenen Frauen meist die Entfernung<br />

der Brust bedeutete, erlauben moderne<br />

Operationsverfahren in der weit überwiegenden<br />

Anzahl der Fälle eine schonende<br />

und brusterhaltende Behandlung.<br />

Die Frauenklinik des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Fürstenfeldbruck</strong><br />

nimmt an einem bundesweiten<br />

Qualitätssicherungsprogramm des Westdeutschen<br />

Brust-Centrums (WBC) zur Diagnostik,<br />

Behandlung und Nachsorge von<br />

Brustkrebs teil. Damit stellt sich die Klinik<br />

einem externen medizinischen Leistungsvergleich<br />

zwischen über 200 Brustkrebs<br />

behandelnden Einrichtungen in ganz<br />

visavis – Patientenzeitschrift des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Fürstenfeldbruck</strong> Akademisches Lehrkrankenhaus der LMU München<br />

3<br />

MeDIzIn 3<br />

Deutschland. Ziel ist die zusätzliche Sicherung<br />

einer hohen Qualität durch externe<br />

Evaluation.<br />

Wenn im Zuge einer Krebsbehandlung<br />

Chemo- oder Strahlentherapie erforderlich<br />

werden, muss oft auch mit Nebenwirkungen<br />

gerechnet werden. Die meisten<br />

Patientinnen haben große Angst<br />

vor Folgen wie Haarausfall, Verlust der<br />

Augenbrauen und Wimpern oder anderen<br />

Beeinträchtigungen ihres Aussehens. Zu<br />

der körperlichen Beeinträchtigung kommen<br />

dann oft noch der Verlust an Lebensfreude<br />

und Selbstwertgefühl hinzu. Auch<br />

in dieser besonderen Situation lässt die<br />

Frauenklinik <strong>Fürstenfeldbruck</strong> ihre Brustkrebspatientinnen<br />

nicht alleine.<br />

In Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen<br />

Gesellschaft DKMS LIFE bietet<br />

sie einen kostenfreien Kosmetikkurs<br />

für Krebspatientinnen an. Eine speziell<br />

geschulte Kosmetikexpertin zeigt den<br />

Kursteilnehmerinnen, wie sie mit Makeup,<br />

Eyeliner, Puder usw. die äußerlichen<br />

Folgen der Therapie überdecken können.<br />

Für viele Frauen ist dieses Angebot ein<br />

wichtiger Baustein, um ihren Lebensmut<br />

wiederzufinden. Der Kurs findet viermal<br />

im Jahr statt.<br />

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