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In dieser Ausgabe - Salgesch

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<strong>In</strong>terview<br />

unseren Projekten hatten und gefilmt haben. Manche<br />

mussten das Handwerk von Null auf lernen.<br />

«MACH MER KEIS yOGHURT»<br />

Lineli besteht aus wie viel Leuten?<br />

Sandro: Eigentlich sind wir zu dritt mit Jan<br />

Kuonen. Unsere Belegschaft besteht primär aus lustigen,<br />

aber gleichzeitig flexiblen und professionellen «Free-<br />

lancern». Die genaue Anzahl ist jeweils vom Projekt<br />

abhängig. Für die Lineli Solutions GmbH sind nur<br />

David und ich die eingetragene <strong>In</strong>haber. So steht es<br />

auf dem Papier. Aber ohne die vielen freiwilligen Helfer<br />

könnten die verschiedenen Projekte aktuell nicht<br />

realisiert werden. Was wir finanziell einnehmen, wird<br />

für Neuanschaffungen gebraucht. Momentan ist das<br />

Geschäft aus diesem Blickwinkel noch wenig lukrativ.<br />

David: Jan ist momentan mehr in Bern. Jeder macht<br />

eigentlich nur soviel, wie er will und kann. Es ist klar,<br />

dass wenn jemand in einem Projekt mitmacht, sich<br />

dann auch verpflichtet von Anfang bis zum Schluss<br />

dabei zu sein. Das haben wir auch all unseren Schauspielern<br />

klar kommuniziert.<br />

Wie schreibt man ein Drehbuch, wie etwa jenes<br />

der «Tschutter»? Weiss man von Beginn an was<br />

genau passiert oder schreibt man fortwährend?<br />

Oder schreibt man dem Darsteller die Rolle auf<br />

den Leib?<br />

David: Es war teils, teils.<br />

Sandro: Am Anfang stand die Idee einer Geschichte<br />

über die verschiedenen Charakteren einer Fussballmannschaft,<br />

diese ist auf Davids Mist gewachsen. Ich<br />

war davon zuerst nicht besonders begeistert. Dann<br />

haben wir nur eine Pilotfolge davon abgedreht um zu<br />

sehen, ob diese <strong>In</strong>halte überhaupt ankommen und interessieren.<br />

Als die erste Folge im Kasten war, haben<br />

wir diese nur den Darstellern gezeigt. Die waren total<br />

begeistern und fanden, dass man das Projekt fortfah-<br />

36<br />

ren sollte. Ab diesem Zeitpunkt begann erst der grosse<br />

Brocken Arbeit.<br />

«FRISS DOCH Ä BANANU DU MÄMMI»<br />

Wie findet man eigentlich Darsteller wie Christian<br />

Constantin oder auch Feysinger?<br />

David: Im Wallis ist das noch etwas einfacher, weil<br />

jeder jeden kennt und man schnell einmal die richtige<br />

Natelnummer bekommt. Dann muss man sie einfach<br />

anrufen und ihnen das Projekt vorstellen. Einige<br />

haben wir auch via E-Mail kontaktiert und ihnen das<br />

Drehbuch geschickt. Natürlich haben wir auch viele<br />

Absagen erhalten. Eine gewisse Penetranz ist durchaus<br />

hilfreich.<br />

Sandro: Das Stilmittel berühmte Walliser einzusetzen,<br />

die sogenannte «Hüswurscht-Prominenz», haben<br />

wir strategisch bewusst eingesetzt, um zusätzliche<br />

Aufmerksamkeit für die «Sitcom» zu generieren. Die<br />

Prominenten hatten nicht unbedingt wichtige Rollen<br />

gespielt, aber die Tatsache, dass sie überhaupt auf dem<br />

Set waren, gab dem Projekt einen besonderen Drive.<br />

Vor uns hat das so noch niemand gemacht, das war<br />

unser Vorreiterbonus. Für uns waren diese Kooperationen<br />

durchwegs sehr positive Erfahrungen. Die Tatsache,<br />

dass die erste Staffel immerhin insgesamt von<br />

über einer Million Menschen geschaut wurde, erlaubt<br />

uns im Falle einer Fortsetzung diverse andere VIPs in<br />

Zukunft etwas offensiver anzugehen.<br />

Wie habt ihr die Hauptdarsteller ausgewählt?<br />

David: Zuerst haben wir die Charaktere entwickelt.<br />

Mit Jan Cina beispielsweise habe ich selber Fussball<br />

gespielt und ihn dadurch kennen gelernt. Ich finde ihn<br />

als Privatperson sehr witzig, einzigartig, besonders<br />

und überhaupt nicht langweilig und deshalb habe ich<br />

direkt für Jan diese Rolle geschrieben. Wir wussten<br />

sofort, «Smetterling» muss dabei sein.

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