Ergebnisbericht - Umweltbüro Dipl.-Ing. Mulisch GmbH
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laktose‐negativer coliformer Bakterien wird die Rolle dieser Bakteriengruppe als Indiz<br />
für fäkale Kontamination stark eingeschränkt und kann folglich nicht immer mit der<br />
Existenz fäkaler Kontamination oder Krankheitserreger in Verbindung gebracht<br />
werden. Die Entdeckung coliformer Bakterien in aufbereitetem Wasser deutet auf eine<br />
unzulängliche Behandlung, eine Kontamination nach der Behandlung oder das<br />
Vorhandensein überschüssiger Nährstoffe hin (WHO, 2008).<br />
Die Parameter der Summe der coliformen Bakterien und E.coli wurden gem.<br />
Trinkwasserverordnung untersucht mit dem Ergebnis MPN / 100 ml.<br />
3.2.2 Enterokokken<br />
Der Ausdruck Fäkalstreptokokken bezieht sich grundsätzlich auf Streptokokken, die im<br />
Faeces von Mensch und Tier vorkommen, nämlich Enterokokken und Streprokokken.<br />
Die meißten der Enterokokken Spezies im Wasser entstammen fäkalen<br />
Verunreinigungen und können grundsätzlich als auf menschliche Verunreinigungen<br />
zurückzuführen betrachtet werden, obwohl sie auch aus Tierfäkalien isoliert werden.<br />
Fäkalstreptokokken sind wesentlich persistenter als E.coli oder coliforme Bakterien in<br />
der Umwelt. Er gilt daher als Indikator für die Effizienz der Wasseraufbereitung im<br />
Wasserwerk (WHO, 2008).<br />
Der Parameter Enterokokken wurde gem. Trinkwasserverordnung untersucht mit dem<br />
Ergebnis MPN / 100 ml.<br />
3.2.3 Sulfitreduzierende Clostridien<br />
Sulfit‐reduzierende Bakterien sind anaerobe, sporenbildende Organismen. Das<br />
charakteristischste Clostridium perfringens kann meistens in Fäkalien gefunden<br />
werden, jedoch in geringerer Konzentration als E.coli. Sie sind nicht ausschließlich<br />
fäkalen Ursprungs und können auch in anderen Milieus gefunden werden.<br />
Clostridische Sporen können länger als andere Organismen in Wasser verbleiben und<br />
sind resistent gegen Desinfektion. Ihr Vorhandensein in desinfiziertem Wasser könnte<br />
folglich ein Anzeichen für nicht ausreichende Desinfektionsmethoden sein oder könnte<br />
darauf hindeuten, dass resistente Krankheitserreger durch die Desinfektion nicht<br />
geschädigt wurden. Sie werden aufgrund ihrer Langlebigkeit als Indikatoren für eine<br />
unbeständige oder vergangene Verschmutzung gesehen, sie können folglich auch noch<br />
lange Zeit nach Auftreten der Verschmutzung gefunden werden (WHO, 2008).<br />
Sulfitreduzierende Clostridien wurden über Membranfiltration gem. Trinkwasser‐<br />
verordnung untersucht mit dem Ergebnis KBE / 100 ml.<br />
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