Reizstrom – den Muskel stimulieren

Entschlacken und straffen – Cellulitebehandlung mit Körperwickeln
Zahlreiche Faktoren, wie z.B. eine
falsche Ernährungsweise, Alkohol- und
Nikotinkonsum, die Einnahme von
Hormonen, Durchblutungsstörungen
und mangelnde körperliche Aktivität,
fördern die Cellulite. Doch ebenso zahlreich,
wie die Einflussfaktoren auf das
Dellen-Phänomen sind, sind auch die
Ansätze zu seiner Behandlung.
Bei der Anwendung von Körperwickeln
steht die Entschlackung des
belasteten Gewebes im Mittelpunkt:
Im Bindegewebe abgelagerte Stoffwechselprodukte
sollen gelöst und
nach dem Prinzip der Osmose abtransportiert
werden. Auch die Ausscheidung
von gestauter Lymphflüssigkeit
und Gewebswasser wird gefördert.
Unter Osmose versteht man die gerich-
tete Bewegung von Teilchen; sie tritt immer
dann auf, wenn zwei Lösungen unterschiedlicher
Konzentration durch eine
halbdurchlässige Membran getrennt
sind. Da nur die kleinen Teilchen des Lösungsmittels
(meist Wasser) durch die
Membran gelangen können, nicht aber
die größeren Moleküle der gelösten Stoffe,
wird so lange Wasser in die „konzentrierte“
Lösung herübergezogen, bis ein
Gleichgewicht entsteht.
Bei der entschlackenden Wickelbehandlung
werden Körperteile bzw. wird der
gesamte Körper zirkulär in Tücher oder
spezielle Bandagen gehüllt, die mit einer
Lösung verschiedener Wirkstoffe getränkt
sind. Die Außentücher sind meist
aus Naturmaterialien wie beispielsweise
Wolle oder Molton. Zur Vorbereitung bie-
ten sich stoffwechselanregende Körperbehandlungen
an wie Meersalzpeelings
oder Algenpackungen.
Wichtig ist, die Wickel immer am warmen
Körper durchzuführen. Sowohl kalte
als auch warme Wickel erhöhen die
Reaktionsbereitschaft des Körpers.
Dabei hängt es von der Temperatur
des Wickels ab, wie intensiv der Reiz
und damit die nachfolgende Reaktion
ausfällt.
Um die Stoffwechselprozesse zu unterstützen
und die Entschlackung zu fördern,
sollte die Kundin im Anschluss an
die Behandlung viel trinken. Das Behandlungsergebnis
kann die Kundin
durch gezielte Heimanwendungen in
Form von basischen Bädern, Algenpackungen
etc. unterstützen.
Kosmetische Praxis Februar 2002 31