01.03.2013 Aufrufe

Seismische Attributanalysen der Norddeutschen Trias für die ... - LIAG

Seismische Attributanalysen der Norddeutschen Trias für die ... - LIAG

Seismische Attributanalysen der Norddeutschen Trias für die ... - LIAG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Annahme einer söhligen Lagerung gilt in Norddeutschland allerdings nur <strong>für</strong> ungestörte<br />

Bereiche. In vielen Bereichen des <strong>Norddeutschen</strong> Beckens existieren Störzonen (Abbildung 1), <strong>die</strong><br />

oftmals mit dem Auftreten von Salzstöcken einhergehen. Der hier untersuchte 3D-Datensatz<br />

stammt aus einem Gebiet, in dem tief reichende Störzonen existieren. Es zeigt sich, dass das<br />

Störzonensystem so kompliziert ist, dass es ohne 3D-Seismik nicht abbildbar wäre, da <strong>die</strong><br />

Störzonenentwicklung in den unterschiedlichen Teufen entsprechend <strong>der</strong> Paläospannungen<br />

unterschiedliche Richtungen zeigt.<br />

2. Varianzanalyse zur Störzonendetektion<br />

Für <strong>die</strong> Beschreibung des Störzonensystems hat sich dabei <strong>die</strong> Signalvarianzanalyse (z.B. Chopra<br />

& Marfurt, 2007) mit kurzem Zeitfenster und geringer lateraler Erstreckung als hervorragendes<br />

Hilfsmittel erwiesen. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> Zeitscheibendarstellungen <strong>der</strong> ermittelten Varianz.<br />

Die Varianz ist ein Maß <strong>für</strong> <strong>die</strong> räumliche Ähnlichkeit von seismischen Spuren innerhalb des<br />

Datenvolumens. Eine Fensterfunktion von 50 ms Zweiweglaufzeit (TWT) und 75 m lateraler<br />

Ausdehnung hat sich in den meisten Bereichen des Datensatzes als sehr gut geeignet<br />

herausgestellt. Exemplarisch wird in Abbildung 2 eine Zeitscheibe knapp oberhalb <strong>der</strong> Basis<br />

Muschelkalk gezeigt. Die blauen Pfeile markieren beispielhaft deutlich erkennbare Abschnitte eines<br />

größeren Störzonensystems.<br />

Abb. 2: Zeitscheibe aus dem Muschelkalk: Varianzberechnung mit 50 ms und horizontal 75 m in 8 Azimuten. Helle<br />

Bereiche kennzeichnen geringe Varianz. Hohe Varianz ist bei den gewählten Einstellungen ein Indikator <strong>für</strong> steil stehende<br />

Störungen, <strong>die</strong> sich teilweise als Lineamente abheben (Pfeile beispielhaft).<br />

Im Buntsandstein ist eine solche Analyse nicht ganz so erfolgreich. Zwar ergibt sich im oberen<br />

Buntsandstein aus <strong>der</strong> Varianzberechnung ein ähnliches Bild wie Abbildung 2, es zeigt sich aber bei

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!