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Seismische Attributanalysen der Norddeutschen Trias für die ... - LIAG

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Abb. 4: Die gleiche Zeitscheibe aus dem unteren Buntsandstein wie in Abbildung 3, aber Varianzberechnung mit 30 ms<br />

vertikal und 175 m horizontal in 8 Azimuten. Die Parameter heben flachere Störzonen besser hervor. Lineamente sind<br />

deutlicher (Pfeile beispielhaft) als in Abbildung 3. Tektonisch induziert flachere Störzonen sind also auch <strong>für</strong> das unscharfe<br />

Bild in Abbildung 3 verantwortlich.<br />

3. Amplitudenanomalien in <strong>der</strong> Faziesanalyse<br />

Im <strong>Norddeutschen</strong> Becken gelten mehrere Sandsteinhorizonte als <strong>für</strong> <strong>die</strong> geothermische Nutzung<br />

brauchbar, wobei als Bewertungsgrundlage <strong>die</strong> Nettomächtigkeiten und <strong>die</strong> Palögeographie<br />

herangezogen wurden (Schulz & Röhling, 2000). Die unterschiedlichen paläoökologischen<br />

Bedingungen finden ihren Nie<strong>der</strong>schlag in unterschiedlichen Faziesausprägungen.<br />

Für den Mittleren Buntsandstein, <strong>der</strong> in dem hier vorliegenden Messgebiet wegen <strong>der</strong> vermuteten<br />

Temperaturen im Zielteufenintervall liegt, sind in Schulz & Röhling (2000) u.a. <strong>die</strong> regionale<br />

Verteilung <strong>der</strong> Hardegsen- und Solling-Folge, sowie Volpriehausen- und Detfurth-Folge untersucht<br />

worden. Die Folgen sind oft sohlbankzyklisch aufgebaut, d.h. gekennzeichnet durch ein Auftreten<br />

von gröberen Basissandsteinen, <strong>die</strong> nach oben hin zunehmend feinkörniger werden. In den höheren<br />

Abschnitten <strong>die</strong>ser Zyklen treten dann zunehmend auch Schluff- und Tonsteine auf, was eine<br />

Abdichtung nach oben bedeuten kann. Da <strong>die</strong> Hauptmasse des Buntsandstein im <strong>Norddeutschen</strong><br />

Becken aus südlicher Richtung geschüttet worden ist, stellt sich <strong>die</strong> Frage, ob Schüttungsstrukturen<br />

o<strong>der</strong> allgemein fluviatile Strukturelemente, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Sedimentationsstruktur gestört haben könnten, in<br />

dem 3D-Datensatz gefunden werden können.<br />

Um eine solche Einschätzung zu ermöglichen, wird typischerweise flächenhaft nach seismischen<br />

Signalamplitudenanomalien exploriert, um Anomalien o<strong>der</strong> Muster zu erkennen. Eine solche

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