Seismische Attributanalysen der Norddeutschen Trias für die ... - LIAG
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Beilecke et al.<br />
den gleichen Varianzparametereinstellungen im Bereich <strong>der</strong> Basis Buntsandstein ein gänzlich<br />
an<strong>der</strong>es Bild (Abbildung 3). Es lassen sich hier keine linearen Strukturen erkennen, <strong>die</strong> man einer<br />
Störzone o<strong>der</strong> einem Störzonensystem zuordnen könnte. Stattdessen ist eher ein Fleckenmuster<br />
erkennbar. Verantwortlich da<strong>für</strong> könnte zum Einen das wegen geringerer Signalamplituden in dem<br />
Teufenbereich schlechtere Signal/Rauschverhältnis sein. Es sind aber möglicherweise auch <strong>die</strong><br />
gewählten Analyseparameter <strong>der</strong> Methode nicht in <strong>der</strong> Lage, <strong>die</strong> lokale Tektonik auf <strong>die</strong>se Weise<br />
zu identifizieren.<br />
Abb. 3: Zeitscheibe aus dem unteren Buntsandstein. Varianzberechnung wie in Abbildung 2. Mit <strong>die</strong>sen Parametern ist<br />
man nicht in <strong>der</strong> Lage, Störzonenlineamente deutlich abzubilden. Das wegen geringerer Signalamplituden in dem<br />
Teufenbereich schlechtere Signal/Rauschverhältnis, aber auch Tektonik können Gründe da<strong>für</strong> sein. Bei <strong>der</strong><br />
Unterscheidung <strong>der</strong> beiden Gründe hilft Abbildung 4.<br />
Bei <strong>der</strong> Unterscheidung <strong>der</strong> beiden möglichen Gründe hilft Abbildung 4. Hier wurde <strong>die</strong> gleiche<br />
Zeitscheibe aus dem unteren Buntsandstein wie in Abbildung 3 analysiert, <strong>die</strong> Varianzberechnung<br />
aber mit 30 ms TWT und 175 m horizontal in 8 Azimuten durchgeführt. Diese Parameter heben<br />
flachere Störzonen besser hervor. Das Resultat ist, dass Lineamentstrukturen deutlicher<br />
hervortreten als in Abbildung 3. Auch in <strong>die</strong>ser Abbildung sind <strong>die</strong> Pfeile exemplarisch eingefügt.<br />
Tektonisch induzierte, flachere Störzonen sind somit eine Ursache <strong>für</strong> das unscharfe Bild in<br />
Abbildung 3. Dennoch ist davon auszugehen, dass das geringere Signal/Rauschverhältnis da<strong>für</strong><br />
verantwortlich ist, dass <strong>die</strong> Strukturen in <strong>der</strong> Abbildung generell nicht so deutlich hervortreten wie in<br />
Abbildung 2.