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Seismische Attributanalysen der Norddeutschen Trias für die ... - LIAG

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5<br />

Beilecke et al.<br />

Analyse des Muschelkalk (Abbildung 5) und Buntsandstein (Abbildung 6) wird aber im<br />

Beispieldatensatz durch das komplizierte Störzonensystem und resultierende Signaldämpfung stark<br />

degra<strong>die</strong>rt. Sowohl <strong>die</strong> Horizontamplitude als auch <strong>die</strong> als robuster eingeschätzte RMS-Amplitude,<br />

(Wurzel <strong>der</strong> mittleren Quadrate <strong>der</strong> Amplituden über einen gewissen Zeitbereich) an einem Horizont<br />

(Brown, 2004), ist ähnlich von <strong>der</strong> Degradation betroffen. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> den Unteren<br />

Buntsandstein, wo vermutlich aus geologischen Gründen <strong>der</strong> Rauschpegel relativ zu den<br />

Signalamplituden größer ist.<br />

Abb. 5: RMS-Amplitude in einem Fenster ±50 ms um <strong>die</strong> Muschelkalkbasis. In den grauen Bereichen innerhalb <strong>der</strong><br />

Amplitudenkarte konnte kein Horizont automatisch identifiziert werden. Außerhalb <strong>der</strong> violetten Linie liegt <strong>der</strong> CMP-Fold<br />

unter 7. Schwächere Amplituden korrelieren mit den Störzonenindikationen in Abbildung 2. Fazielle Variationen sind<br />

deshalb nicht aus <strong>der</strong> Amplitudenkarte ableitbar.<br />

4. Ergebnis<br />

Im hier vorliegenden Datensatz aus dem <strong>Norddeutschen</strong> Becken zeigt sich ein kompliziertes<br />

Störzonenmuster (Abbildung 1), das durch großräumige Tektonik hervorgerufen wurde. Es wäre<br />

ohne 3D-Seismik nicht abbildbar. Die Varianzanalyse hat sich dabei als gutes Hilfsmittel <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Störzonenanalyse gezeigt (Abbildungen 2 - 4). Dieses gilt vermutlich wegen des schlechteren<br />

Signal/Rauschverhältnisses im unteren Buntsandstein aber nur mit Einschränkungen.<br />

Die flächenhafte Amplitudenanalyse wird durch komplizierte Störzonensysteme und resultierende<br />

Signaldämpfung stark degra<strong>die</strong>rt. Selbst <strong>die</strong> als robust eingeschätzte RMS-Amplitude in einem<br />

Zeitfenster kann solche Effekte in <strong>die</strong>sem Datensatz im Einflussbereich von Störzonen nicht<br />

ausgleichen (Abbildungen 5 und 6).

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