CHRONOGRAPH - Glashütte Original
CHRONOGRAPH - Glashütte Original
CHRONOGRAPH - Glashütte Original
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lashütte<br />
<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>-Sport-Kollektion auf der Weltmesse<br />
für Uhren und Schmuck Basel 1996 vorstellten.<br />
In der Uhrenlinie ,1845‘ war alles umgesetzt,<br />
was sich eine anspruchsvolle Kundschaft von einem<br />
guten Zeitmesser aus <strong>Glashütte</strong> erwartete. Sie<br />
war, wenn man es so ausdrücken will, der Stammvater<br />
aller heutigen Uhren. Hier wurde die typische<br />
<strong>Glashütte</strong>r Werkeoptik mit den verschraubten<br />
Goldchatons, mit der Schwanenhalsfeinregulierung,<br />
der Schraubenunruh und den aufwendigen<br />
Oberflächenschliffen definiert, die bis heute noch<br />
ihre uneingeschränkte Gültigkeit hat.“ Nach erfolgter<br />
Auslieferung der bestellten Modelle der<br />
„1845“ im Herbst 1996 konnte im Frühjahr 1997<br />
der erste operative Gewinn verbucht werden.<br />
Heinz W. Pfeifer: „Ich habe mich irrsinnig gefreut!<br />
Es waren, so glaube ich, ca. 100.000 DM, die wir<br />
damals als Gewinn ausweisen konnten.“<br />
Im gleichen Jahr kam es zur Präsentation der „Senator“-Kollektion<br />
und mit ihr des neuen Automatik-Kalibers<br />
39. Die „Lady Sport“-Kollektion und<br />
die „Julius Assmann 2“ rundeten die Neuheiten<br />
1997 ab. Die „Assmann 2“ zählt mit ihren wunderschönen<br />
Zifferblättern der Porzellanmanufaktur<br />
Meissen bis heute zu den herausragendsten Uhren<br />
mit den Insignien „Made in Germany“. Im Jahre<br />
1998 folgte die Vorstellung der <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> -<br />
„Karree“-Modelle mit dem Highlight „Karree<br />
Tourbillon“ sowie der Meissen-Editionen „1845“<br />
und „Lady Meissen“. Ein Jahr später debütierte der<br />
„Senator Ewige Kalender“, die Vereinigung einer<br />
der größten Komplikationen der Haute Horlogerie<br />
mit der Funktionalität der Moderne. Als im Jahre<br />
2000 die neue, innovative Ära des „PanoRetro-<br />
Graph“ und der „Pano“-Kollektion eingeläutet<br />
werden konnte, feierte <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> zudem<br />
Während der Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Firmengebäudes<br />
überreichen Mitarbeiter ein Abschlussgeschenk an Heinz W. Pfeifer.<br />
mit dem Modell „Senator Ewiger Kalender“ den ersten<br />
Preis der Wahl zur „Uhr des Jahres“, durchgeführt<br />
von der Uhrenfachzeitung „Armbanduhren“.<br />
Ein ganz wichtiger Schritt in die Zukunft war die<br />
unter der Ägide Pfeifer durchgeführte Einbindung<br />
des <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetriebes mit seinen Marken,<br />
seinem Know-how und den vielen Mitarbeitern in<br />
die Swatch Group AG. Heinz W. Pfeifer: „Ich beobachtete<br />
damals den laufenden Konzentrationsprozess<br />
in der Uhrenindustrie mit Argusaugen. Es galt<br />
zu entscheiden, ob wir eine regional starke Marke<br />
bleiben oder ob wir ein Global Player werden wollten.<br />
In meinem Betrieb war alles vorhanden, die<br />
Fertigungstiefe und das menschliche Kapital, somit<br />
blieb mir eigentlich gar nichts anderes übrig, als in<br />
die Offensive zu gehen. Für mich alleine, mit unseren<br />
Mitteln, wäre es unmöglich gewesen, eine<br />
internationale Distribution aufzubauen und das<br />
für ein gesundes Wachstum notwendige Kapital<br />
aufzustellen. Folglich war klar, dass wir unter das<br />
Dach eines international agierenden Konzerns<br />
mussten.“ Als sich im Sommer 2000 in direkten<br />
Gesprächen herauskristallisierte, dass die Swatch<br />
Group AG Interesse am Erwerb des <strong>Glashütte</strong>r<br />
Uhrenbetriebes hatte, kam der Deal rasch ins<br />
Rollen. Bereits wenige Monate später, im Oktober<br />
des gleichen Jahres, war alles unter Dach und Fach<br />
und die Zukunft der Manufaktur nachhaltig gesichert.<br />
Heinz W. Pfeifer: „Etwas Besseres konnte uns<br />
nicht passieren! Ich freue mich heute noch für<br />
meine ehemaligen Mitarbeiter und für den Standort<br />
<strong>Glashütte</strong>.“<br />
Die technischen Entwicklungen blieben indes<br />
nicht stehen – nachdem viele Jahre die Kaliber jeweils<br />
„nur“ verbessert und verfeinert wurden, sollten<br />
in den kommenden richtige Innovationen fol-<br />
GESCHICHTE<br />
Eine der ersten Uhren der <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>-Neuzeit: der Chronograph aus der Sonderedition „150 Jahre <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbau“.<br />
gen. Heinz W. Pfeifer: „Das Kaliber 60 des „Pano-<br />
RetroGraph“ ist so eine. Bis heute eine der bahnbrechenden<br />
Uhren überhaupt, denn noch nie zuvor<br />
gab es einen mechanischen Chronographen,<br />
der auch rückwärts zählen konnte.“ Das wussten<br />
im Jahre 2001 auch die Leser der Fachzeitung<br />
„Armbanduhren“ und der Zeitung „Die Welt am<br />
Sonntag“ zu schätzen, als sie diese Uhr gleich zu<br />
ihrer Uhr des Jahres wählten. Die Entwicklung der<br />
heute sehr erfolgreichen „Pano“-Kollektion war<br />
eine logische Konsequenz daraus. Es folgten die<br />
„PanoReserve“ mit Kaliber 65-01, der „Pano-<br />
Graph“ mit Kaliber 61 und dann mit neuem Automatik-Kaliber<br />
90 die „PanoMaticLunar“ und die<br />
„PanoMaticDate“.<br />
Die Manufaktur <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> geht gut gerüstet<br />
in die Zukunft. So wurde in diesem Jahr das Kaliber<br />
95 vorgestellt (lesen Sie dazu auch die Seiten 4<br />
bis 6 dieser Ausgabe), das ebenso wie der nächste<br />
und zugleich letzte geniale Streich noch aus der<br />
Ägide des Heinz W. Pfeifer stammt: „Im kommenden<br />
Jahr wird das Automatik-Kaliber 100 eingeführt.<br />
Dieses neue Automatikwerk wird das künftige<br />
Brot- und Butterkaliber der Manufaktur. Es<br />
besitzt jede Menge technischer Besonderheiten,<br />
damit es sowohl als Antrieb für einfache Drei-<br />
Zeiger-Uhren fungieren kann als auch als Motor<br />
für wunderschöne, gebrauchsorientierte Zusatzfunktionen.“<br />
Die Redaktion des Chronographen bedankt sich<br />
für dieses ausführliche Gespräch. Wir wünschen<br />
Heinz W. Pfeifer in seinen neuen Funktionen in der<br />
erweiterten Konzernleitung der Swatch Group AG,<br />
verantwortlich für die Firmen Lascor, Lasag, Meco,<br />
Favre & Perret, GHHH, Microcomponents und die<br />
Swatch Group Deutschland, sehr viel Erfolg.<br />
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