Viele Fragen und kaum Antworten - Aktuelle Ausgabe

Seite 4 Gesehen und Gehört Rheintaler Bote, 13. Juni 2012
Schüler am Traumlehre-Wettbewerb prämiert
Die Hans Huber Stiftung hat
dieses Jahr zum achten Mal
den Internet-Berufswahl­wettbewerb
«Traumlehre» ausgeschrieben.
Den dritten Platz
belegen die Schülerinnen und
Schüler des Widnauer Lehrers
Gilbert Jost. Seine Klasse
machte die drittbeste Homepage
mit dem Thema «Genau
hinschauen».
Schülerinnen und Schüler aus den
Kantonen St.Gallen, Thurgau, Appenzell
sowie dem Fürstentum
Liechtenstein und Vorarlberg waren
aufgerufen, im Wettstreit mit
anderen Gruppen einen Internetauftritt
zu gestalten. Ziel des
Traumlehre-Wettbewerbs der Hans
Huber Stiftung ist es, Jugendliche
im Zusammenhang mit der Berufswahl
zu motivieren, sich vertieft
mit der Berufslehre als Grundausbildung,
aber auch mit deren
attraktiven Karrieremöglichkeiten
auseinanderzusetzen.
Gemeinsam eine Idee entwickelt
Gilbert Jost hat schon mehrmals
mit einer Klasse am Traumlehre-
Wettbewerb teilgenommen und
Preise gewonnen. «Auch dieses Mal
waren die Schülerinnen und Schüler
motiviert, beim Wettbewerb
mitzumachen und eine möglichst
gute Rangierung zu erreichen», erzählt
Jost. Zudem sei auch die Aus-
Natürlich ist es gut, wenn parteilose
sich aufstellen lassen.
Doch auch diese werden auf die
Stimmen von den anderen Parteien
angewiesen sein. Es ist leider
heute so, dass nach wie vor
in Schubladen gedacht wird. Da
sind die Rechten, dort die Lin-
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Lesermeinung
Zur Denkspritze:
«Parteilos ist gut»
WIDNAU Oberstufenklasse erstellte Website «Genau hinschauen»
sicht auf die zu gewinnenden Preise
ein Ansporn gewesen. Unter Anleitung
von Jost entwickelte die
Klasse die Idee für die Homepage.
«Genau hinzuschauen sei ein sehr
wichtiger Aspekt der Berufswahl,
deshalb haben wir uns für dieses
Thema entschieden», so Jost.
Vielseitige Homepage
Die Website «Genau hinschauen»
lädt denn auch zu einer intensiven
Beschäftigung mit der Berufswahl
ein. Dem Besucher bieten sich
verschiedene Möglichkeiten, das
genaue Hinschauen auf spielerische
Art und Weise auszuprobieren.
So etwa in kurzen Filmsequenzen,
in denen die Schülerinnen
und Schüler die Website vorstellen.
In einem Online-Wettbewerb
kann man dann testen, wie
aufmerksam man die Homepage
studiert hat. Einige der Fragen erfordern
auch einen visuellen
Scharfblick. Es geht nämlich darum,
sehr detaillierte Bilder miteinander
zu vergleichen und nachträglich
eingefügte Elemente zu erkennen.
Wer das Quiz richtig löst
und einschickt, erhält mit etwas
Losglück ein Gratis-Kinobillet.
Selbstständig gearbeitet
Bis die Homepage fertig gestaltet
war, hatten die Schülerinnen und
Schüler viel Arbeit investiert. Viele
Aufträge führten sie in der In-
kenundderfauleKompromiss,die
Mitte, bestimmt am Schluss die
politische Stossrichtung. Käme es
in Widnau zu Kampfwahlen zwischen
einem Parteiangehörigen
und einem Parteilosen, ich würde
im Voraus Wetten darauf abschliessen,
dass der Parteilose
trotz gutem Profil und anständigem
Wahlkampf den kürzeren
ziehen wird. Parteilos –das bedeutet
in konservativen Gegenden
nach wie vor «Querschläger».
Darum widerspreche ich Ihnen,
Herr Razzino, wenn Sie behaupten,
parteilose Kandidaten
wären ein Rezept gegen Politikverdruss.
Kandidaturen von Parteilosen
zeigen nur, dass das System
in Argen liegt.
Neue Leiterin
A. Metzler
DARGEBOTENE HAND Der Vorstand
der Dargebotenen Hand Ostschweiz/FürstentumLiechtenstein
hat Nicole Zeiter Sixt zur neuen
Leiterin der Geschäftsstelle in
St. Gallen gewählt. Nicole Zeiter
Sixt ist seit August als Fachberaterin
für die Begleitung und Ausbildung
der Freiwilligen Mitarbeitenden
mit verantwortlich.Die 48jährige
hat sich nach ihrem Geschichtsstudium
zur PR-Beraterin
weitergebildet und mit dem Master
of Advanced Studies ZFH in
Coaching und Supervision in Organisationen
abgeschlossen. pd
formatik und im Fächerkomplex
«Individuum und Gesellschaft»
aus. «Sie hatten durchwegs Spass
bei diesen Arbeiten», berichtet
Jost. Der Lehrer leitete die Klasse
zwar an, doch ausgeführt haben die
Jugendlichen sämtliche Arbeiten
selbstständig –vom Sammeln der
Informationen und Ideen über das
Filmen bis hin zum letzten Schliff
an der Website. Nur das Hochla-
den der Daten auf den Webserver
musste Gilbert Jost aufgrund des
Passwortschutzes selbst übernehmen.
Die Schülerinnen und Schüler
hätten während diesem Projekt
viel gelernt, zeigt sich Jost zufrieden:
«Sie konnten ihr Verständnis
für die Herstellung einer
Website erweitern. Und sie haben
ihren persönlichen Prozess, in dem
sie sich und ihre Leistungsfähig-
Bild: z.V.g
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2ra der Oberstufe Widnau belegen mit ihrer Website «Genau hinschauen» am diesjährigen
Traumlehre-Wettbewerb den dritten Rang.
keit und Einsatzbereitschaft besser
kennen lernen, vertieft.» Zudem
haben sie auch die Abwechslung
zum übrigen Unterricht genossen.
Nun freuen sie sich darauf,
ihr Projekt an der Preisverleihung
vorstellen zu können. Die
Website der Klasse 2ra der Oberstufe
Widnau ist einsehbar unter
www.traumlehre.org
pd
Gemeinsamer Ausflug dreier Vereine
60 Frauen des Landfrauen-,
Evangelischen und Katholischen
Frauenvereins starteten
am frühen Morgen per Car
Richtung Basel.
Nach einem kurzen Kaffee und
Gipfeli-Halt am Katzensee wurde
die Rebsteiner Gruppe im Werk der
Schweizer Rheinsalinen begrüsst.
In einem informativen Vortrag
konnte sie unter anderem erfahren,
dass «Jura Salz» in Pratteln abgebaut
wird und seinen Namen
durch das vor über 150 Millionen
Jahren existierende Jurameer erhält.
Durch die Kontinentalverschiebung
der Erdplatten entstand
REBSTEIN Besuch bei den Schweizer Rheinsalinen
nachher das Juragebirge. Die in der
Tiefe liegenden Steinsalzschichten
werden mit Wasser ausgelaugt und
anschliessend durch Verdampfung
auskristallisiert.
Handvoll Salz gegen
alles Unglück
Bis zu 500 000 tSalz werden so für
verschiedenste Zwecke erzeugt.
Bei der anschliessenden Besichtigung
durch das Werk beeindruckte
vor allem das voll automatisierte
Hochregallager und ein riesiger
strahlend weisser Salzberg.
Hier konnten die Glücksuchenden
mit dem Wurf von einer Handvoll
Salz über die linke Schulter alles
Unglück abwenden und beruhigt im
Hofladen salzige Mitbringsel erstehen.
Bummel durch Basels Altstadt
Nach einem feinen Mittagessen direkt
am Rhein genossen die Ausflüglerinnen
bei bestem Wetter den
Bummel durch die Altstadt Basels.
Wohlbehalten und gut gelaunt gelangte
die Gruppe am Abend wieder
zurück. Ein gelungener vereinsübergreifender
Tag ging allzu
schnell zu Ende und wird sicher
nächstes Jahr wiederholt!
pd