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Ausgabe 1 / 2012 - WiWO Wildauer Wohnungsbaugesellschaft

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Sonderausgabe


Eine Studie vom modernisierten Klubhaus. So könnte es künftig aussehen. (siehe auch Artikel S. 10)


INHALT<br />

<strong>WiWO</strong>-Intern<br />

Hohe Ehrung Deutscher Bauherrenpreis 2011/<strong>2012</strong> Seite 4 - 6<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

Straßennamen – Wo die <strong>WiWO</strong> zu Hause ist Heute: Röntgenstraße Seite 7<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

Verstärkung gesucht Die Freiwillige Feuerwehr Wildau bietet ein Hobby der besonderen Art Seite 8 - 9<br />

<strong>WiWO</strong>-Vorhaben<br />

Erste Weichenstellung Gemeindevertreter bekennen sich einstimmig zum Klubhaus an der Dahme Seite 10 - 11<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

Erholen in einmaligem Ambiente Biergarten am Klubhaus an der Dahme geht in seine zweite Saison Seite 12 - 13<br />

<strong>WiWO</strong>-Miteinander<br />

Gemeinsam nicht einsam Begegnungsstätte der Volkssolidarität in der „Villa 34“ eröffnet Seite 14 - 15<br />

<strong>WiWO</strong>-Intern<br />

Der neue Concierge der „Villa 34“ Horst Tederahns Start inmitten einer Baustelle Seite 16 - 17<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

Susi’s Frisiersalon Susanne Thiem hat dem Hückelhovener Ring 34 die Treue gehalten Seite 17<br />

<strong>WiWO</strong>-Intern<br />

Neuer Blick Am Ortseingang wurde das historische Chausseehaus abgerissen Seite 18<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

Neu in Wildau Volvo Trucks sind angekommen Seite 19<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

Luftige Atmosphäre für Luftfahrt-Eleven TRAINICO eröffnete Campus in der Friedrich-Engels-Straße Seite 20 - 21<br />

<strong>WiWO</strong>-Intern<br />

Die Kälte ist passé Ein Resümee zum Winterdienst 2011/<strong>2012</strong> Seite 22<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

Neue Eiszeit Das EisCafé 21 – herzlich willkommen Seite 23<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Wildauer</strong> <strong>Wohnungsbaugesellschaft</strong> mbH<br />

Friedrich-Engels-Straße 40 in 14745 Wildau<br />

Telefon: 03375 / 5196 - 0 • Fax: 03375 / 5196 - 51<br />

E-Mail: zuhause@wiwo-wildau.de • www.<strong>WiWO</strong>-wildau.de<br />

V.i.S.d.P: Frank Kerber • Texte: Agentur Zeesen • Layout: MXM Design GmbH<br />

Fotos: <strong>WiWO</strong>, Agentur Zeesen, FFW Wildau, Archiv Hornung, Ahner Brehm, m2r architecture, TRAINICO<br />

Auflage: 6.000 Stück • Redaktionsschluss: 30.03.<strong>2012</strong><br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 3


Plakette für den Sieger des Deutschen Bauherrenpreises 2011/<strong>2012</strong><br />

Foto: Agentur Zeesen<br />

HOHE EHRUNG<br />

Deutscher Bauherrenpreis 2011/<strong>2012</strong> der Aktion<br />

„Hohe Qualität – Tragbare Kosten“ im Wohnungsbau<br />

Essen und Wildau. Was hat die Großstadt des Ruhrgebietes mit einer brandenburgischen Gemeinde zu tun?<br />

Anfang <strong>2012</strong> war der bedeutende Industriestandort an der Ruhr Schauplatz einer Preisverleihung. Zwei der<br />

Preise gingen an ein Unternehmen aus Wildau – die <strong>WiWO</strong>.<br />

Im Jahr 1962 hat sich zum ersten Mal der Vorhang für die<br />

Internationale Baufachmesse DEUBAU in Essen gehoben.<br />

Zur 25. Auflage dieser alle zwei Jahre in der viertgrößten<br />

Stadt Nordrhein-Westfalens stattfindenden Messe reisten<br />

<strong>2012</strong> vom 10. bis 14. Januar 621 Aussteller aus 15 Ländern<br />

an und wurden über 55 000 Fachbesucher gezählt.<br />

1986 starteten der GDW Bundesverband Deutscher Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen, der Deutsche Städtetag<br />

und der Bund Deutscher Architekten (BDA) einen Wettbewerb<br />

um den Deutschen Bauherrenpreis. Bis 2010 wurden<br />

fast 3 350 Neubau- und Modernisierungsprojekte mit mehr<br />

als 235 000 Wohnungen eingereicht und beurteilt. Damit<br />

ist dieser Wettbewerb ohne Zweifel der erfolgreichste seiner<br />

Art in Deutschland geworden. Mit dem Deutschen Bauherrenpreis<br />

2011/<strong>2012</strong> der Aktion „Hohe Qualität – Tragbare<br />

Kosten“ im Wohnungsbau sollte unter anderem die Rolle<br />

der Bauherren als richtungsgebende Partner und deren besondere<br />

Verantwortung nicht nur für die wirtschaftliche, sondern<br />

auch für die gestalterische, ökologische und soziale Qualität<br />

der Bauwerke hervorgehoben werden. Gewürdigt werden sollten<br />

damit auch der Beitrag der Bauherren zu einer höheren<br />

Baukultur und Gestaltungsqualität in Städten und Gemeinden<br />

gemeinsam mit qualifizierten Architekten und Fachingenieuren<br />

sowie beispielhaft und innovative Lösungen, die<br />

in der Praxis breite Anwendung finden könnten.<br />

4 <strong>WiWO</strong>-Intern<br />

Für den aktuellen Wettbewerb wurden 84 Bauvorhaben eingereicht,<br />

von denen 53 die zweite Stufe des Verfahrens erreichten.<br />

Eine unabhängige Jury unter Vorsitz des Hamburger<br />

Architekten Prof. Hans-Günther Burkhardt (BDA) zeichnete<br />

schließlich zehn dieser Projekte mit einem Preis aus. Darüber<br />

hinaus wurde zweimal der Sonderpreis „Denkmalschutz im<br />

Wohnungsbau“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vergeben.<br />

Ein Ausdruck des Interesses aller Beteiligten, Belange<br />

des Denkmalschutzes weitestgehend mit den Bedürfnissen<br />

nach zeitgemäßem Wohnkomfort und den Notwendigkeiten<br />

des Klimaschutzes zu verbinden.<br />

Die Preisverleihung fand am 10. Januar in Essen anlässlich<br />

der DEUBAU <strong>2012</strong> im Rahmen eines Symposiums zum<br />

Thema „Denkmalschutz und nachhaltige Modernisierung<br />

im Wohnungsbau. Perspektiven und Projekte aus dem In-<br />

und Ausland“ statt. Der Deutsche Bauherrenpreis 2011 –<br />

Modernisierung ging unter anderem nach Köln, Ingolstadt,<br />

Senftenberg, Berlin-Reinickendorf, in die Lutherstadt Wittenberg<br />

– und nach Wildau.<br />

Wildau räumte mit seinem Projekt Schwartzkopff-Siedlung<br />

unter dem Motto „Gründerzeit trifft Moderne: Modernisierung<br />

einer denkmalgeschützten Arbeitersiedlung“ gleich zwei Preise<br />

ab. Neben dem Deutschen Bauherrenpreis 2011 ging einer der<br />

beiden Sonderpreise „Denkmalschutz im Wohnungsbau“ an<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


das Team von <strong>WiWO</strong> als Bauherr und Eigentümer, die Senator. Project Management<br />

Service GmbH Dresden/Berlin (Entwurf und Planung), an das Ingenieurbüro<br />

für Landschafts- und Freiraumplanung Ahner Brehm aus Königs Wusterhausen<br />

(Freiraumplanung), die BGT Bau- und Gebäudetechnik GmbH Berlin (Haustechnik)<br />

und die Berliner Specht, Kalleja und Partner GmbH (Statik). Modernisiert wurden<br />

in der Schwartzkopff-Siedlung bis zum Jahr 2010 insgesamt 930 Wohnungen mit<br />

einer Wohnfläche von 52 000 Quadratmetern. Die Baukosten betrugen brutto 40<br />

Millionen Euro. Möglich wurde dieses Mammutprojekt vor allem durch eine Bürgschaft<br />

der Gemeinde Wildau in zweistelliger Millionenhöhe.<br />

Zur <strong>Wildauer</strong> Delegation, die in Essen die Preise entgegennahm, gehörten Dr.<br />

Peter Mittelstädt und Siegfried Steckling als Vorsitzender und Mitglied des <strong>WiWO</strong>-<br />

Aufsichtsrates, <strong>WiWO</strong>-Geschäftsführer Frank Kerber, Wolf Ahner (Ahner Brehm),<br />

Volker Klich (Leiter Bestandsmanagement/<strong>WiWO</strong>) sowie Kathrin Lensky. Die Archi-<br />

Sanierte Wohnblöcke in der Friedrich-Engels-Str. am<br />

31. Januar 2007 – der „Klassiker“ in der Schwartzkopffsiedlung:<br />

2 Aufgänge, 12 Wohnungen.<br />

Essen, 10. Januar <strong>2012</strong>: Geschäftsführer Frank Kerber,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Peter Mittelstädt und<br />

Volker Klich (Leiter Bestandsmanagement/von links)<br />

auf dem Weg zur Entgegennahme des Bauherrenpreises<br />

2011/<strong>2012</strong> Modernisierung. Foto: <strong>WiWO</strong><br />

tektin von der Senator. Project Management<br />

Service GmbH Dresden/Berlin<br />

arbeitete von Beginn an bei der Modernisierung<br />

der Schwartzkopff-Siedlung<br />

mit. Für sie war die Auszeichnung in<br />

Essen ein krönender Abschluss von<br />

jahrelanger, erfolgreicher Arbeit. „Bei<br />

der die Größenordnung der Aufgabe,<br />

die in der kurzen Zeit umzusetzen war,<br />

die größte Herausforderung war“, sagt<br />

Kathrin Lensky. Bei der Preisverleihung<br />

sei sie stolz gewesen auf das, was sie<br />

gemeinsam mit dem Bauherren erreicht<br />

hat. „So wie man jetzt generell stolz ist,<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 5<br />

<strong>WiWO</strong>-Intern


Die Karl-Marx-Straße 111, Foto vom 22. Mai 2003.<br />

„Der Bauherrenpreis ist<br />

die Bestätigung für eine<br />

tolle Arbeit.“<br />

6 <strong>WiWO</strong>-Intern<br />

wenn man durch<br />

Wildau fährt.“<br />

„Diese Preisverleihung<br />

war eine<br />

überwältigende<br />

Veranstaltung“,<br />

meint auch Siegfried<br />

Steckling.<br />

„Der Bauherrenpreis ist eine hohe Auszeichnung für eine Leistung,<br />

die durch die <strong>WiWO</strong> und das Engagement von Herrn<br />

Kerber erreicht wurde. Er würdigt zudem die große Leistung der<br />

an der Modernisierung beteiligten Architekten und Firmen.“<br />

Zahlreiche Delegationen, unter anderem aus Wildaus bayrischen<br />

Partnergemeinden Taufkirchen und Lechbruck, hätten<br />

inzwischen die Schwartzkopff-Siedlung besichtigt und<br />

seien beeindruckt gewesen, wie viele Gebäude in solch kurzer<br />

Zeit modernisiert wurden. Von der diesjährigen Bauherren-<br />

Preisverleihung in Essen sei die <strong>Wildauer</strong> Delegation auch<br />

animiert worden, sich nach Realisierung des neuen Modernisierungsprojektes<br />

rund um das Klubhaus an der Dahme<br />

erneut um diesen Preis zu bewerben.<br />

„Mit dem Bauherrenpreis wird gewürdigt, dass es letztlich<br />

auf die Bauherren ankommt, die es bezahlen müssen“, hebt<br />

<strong>WiWO</strong>-Geschäftsführer Frank Kerber hervor. „Sie müssen<br />

die Verantwortung tragen. Gerade die großen kommunalen<br />

<strong>Wohnungsbaugesellschaft</strong>en sind es, die aktiv beim Stadtumbau<br />

mitwirken und die sich solchen städtebaulichen<br />

Herausforderungen auch stellen.“ Der Bauherrenpreis sei<br />

ein renommierter Preis, der sogar über die Bundesrepublik<br />

hinaus Beachtung findet. Die <strong>Wildauer</strong> seien „vorgewarnt“<br />

worden, dass nach der Preisverleihung „ganze<br />

Heerscharen“ von Baufachleuten, Architekten<br />

und Denkmalschützern auf Wildau aufmerksam<br />

werden und hierher pilgern. „Und<br />

da ist was dran.“ So mehren sich beim<br />

<strong>WiWO</strong>-Geschäftsführer inzwischen Interviewanfragen<br />

von Fachblättern und auch<br />

überregionalen Medien wie der Süddeutschen<br />

Zeitung.<br />

„Wenn man einen solchen Vortrag wie<br />

jenen für die Preisverleihung in Essen<br />

vorbereitet, erinnert man sich wieder,<br />

was hier alles passiert ist und vor welch<br />

aussichtsloser Situation wir am Anfang<br />

standen.“ Insofern sei der Bauherrenpreis<br />

die Bestätigung für eine tolle<br />

Arbeit, eine Anerkennung für das, was<br />

in der Schwartzkopff-Siedlung geleistet<br />

wurde. ♦<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


Straßennamen – Wo die<br />

<strong>WiWO</strong> zu Hause ist<br />

Heute: Röntgenstraße<br />

Als Straße ist sie eher unspektakulär, die Verbindung zwischen<br />

Dorfaue und Jahnstraße. Dennoch hatte die Röntgenstraße<br />

in Hoherlehme in den letzten 100 Jahren gleich<br />

mehrere Namen. 1911 hieß sie noch sehr profan Straße 22.<br />

Im März 1933 wurde sie nach dem Politiker und einstigen<br />

Reichsaußenminister Gustav Stresemann (1878 - 1929) in<br />

Stresemannstraße umbenannt. Nur wenige Wochen später<br />

mussten sich Anwohner und Besucher schon wieder an eine<br />

neue Bezeichnung gewöhnen. Als Weddigenstraße erinnerte<br />

sie nun an den deutschen Marineoffizier Otto Eduard Weddigen<br />

(1882 - 1915).<br />

Nach 1945 wurde die Weddigenstraße zur Röntgenstraße.<br />

Benannt nach dem deutschen Physiker Wilhelm Conrad<br />

Röntgen (1845 – 1923). Röntgen hatte am 8. November 1895<br />

im Physikalischen Institut der Universität Würzburg die nach<br />

ihm benannten Röntgenstrahlen entdeckt. Die Arbeit Wilhelm<br />

Conrad Röntgens revolutionierte nicht nur die gesamte<br />

medizinische Diagnostik, sondern bereitete auch den Weg für<br />

viele hochtechnologische Anwendungen. Der geniale Physiker,<br />

Entdecker und Forscher erhielt 1901 als Erster einen Nobelpreis<br />

für Physik. Da Röntgen aus disziplinarischen Gründen<br />

1863 von der Technischen Schule in Utrecht gewiesen<br />

worden war, legte er nie sein Abitur ab. Dennoch studierte<br />

er in Zürich Maschinenbaukunde und Physik, promovierte<br />

dort 1869 in Physik und habilitierte 1874 an der Universität<br />

Straßburg. 1893 wurde er zum Rektor der Universität Würzburg<br />

gewählt. ♦<br />

Ein Spaziergang durch Hoherlehme ist wie ein Streifzug durch die Geschichte:<br />

Im Vordergrund die sanierten Mehrfamilienhäuser<br />

STRASSENNAMEN<br />

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Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 7<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen


VERSTÄRKUNG GESUCHT<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Wildau bietet ein<br />

Hobby der besonderen Art<br />

Die Einsätze, zu denen die Freiwillige<br />

Feuerwehr Wildau ausrückt, könnten<br />

unterschiedlicher nicht sein. Am 23.<br />

März leistete sie Amtshilfe für das<br />

Umweltamt, als man bei Fällarbeiten in<br />

der Karl-Marx-Straße in Bäumen zwei<br />

Vogelnester entdeckte. Es war zu prüfen,<br />

ob darin Vögel nisten. Gefunden<br />

wurden zwei Plastikostereier. Entschieden<br />

ernsthafter ging es am 23. Mai<br />

2011 zur Sache, als die <strong>Wildauer</strong><br />

Kameraden zu einem Großbrand<br />

ins Gewerbegebiet Bahnhofstraße<br />

gerufen wurden. Erst nach gut<br />

zwölf Stunden konnte hier „Feuer<br />

aus!“ gemeldet werden. „Ohne die<br />

Feuerwehr würden Gemeinde und<br />

Bürger alt aussehen“, stellt Gemeindebrandmeister<br />

Olaf Zdrankowski<br />

fest, der in zwei Jahren sein 30-jähriges<br />

Dienstjubiläum feiern wird. Fuhren die<br />

<strong>Wildauer</strong> Kameraden 1989 sieben Einsätze,<br />

verzeichneten sie 1991 schon 58.<br />

Seit Mitte der 1990er Jahre pegelte sich<br />

deren Anzahl bei jährlich 120 bis 140<br />

ein. 2011 waren es 199.<br />

Wildaus freiwilliger Feuerwehr steht seit<br />

2010 in der Ludwig-Witthöft-Straße 1<br />

eine schmucke Feuerwache mit Sozial-<br />

8 <strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

gebäude und Fahrzeughalle mit Tanklösch-<br />

und Hilfeleistungslöschfahrzeug,<br />

einer Drehleiter und weiterem Gerät<br />

zur Verfügung. Gute Voraussetzungen<br />

also für die schnelle Hilfe bei kleinen<br />

und größeren Katastrophen auf Straße,<br />

Schiene, Wasser bis hin zum Flughafen<br />

in Schönefeld.<br />

Man sollte dafür Interesse,<br />

Leidenschaft, Teamgeist und<br />

Fitness mitbringen.<br />

Woran es mangelt, sind neue Mitstreiter.<br />

„Notstand haben wir nicht“, betont<br />

der Gemeindebrandmeister, „aber wir<br />

benötigen dringend Zuwachs von<br />

Frauen und Männern zwischen 18 und<br />

35.“ Um die langfristige Nachwuchsgewinnung<br />

kümmern sich die <strong>Wildauer</strong><br />

Floriansjünger seit längerem selbst: mit<br />

der Jugendfeuerwehr (1988 gegründet)<br />

und der Kidsfeuerwehr, die seit Oktober<br />

2011 um Fünf- bis Neunjährige<br />

wirbt. „Diese Nachwuchsarbeit ist ein<br />

langwieriger Prozess“, sagt Olaf Zdrankowski.<br />

Seine derzeit 30 Kameraden,<br />

darunter drei Frauen, benötigen aber<br />

schon jetzt personelle Unterstützung.<br />

„Man muss dafür Leidenschaft mitbringen“,<br />

unterstreicht <strong>WiWO</strong>-Mitarbeiter<br />

und freiwilliger Feuerwehrmann<br />

Christian Dreger. „Man muss Interesse<br />

für die Feuerwehr mitbrin-<br />

gen, das täglich 24 Stunden und<br />

365 Tage im Jahr anhält“, ergänzt<br />

Olaf Zdrankowski. Und sich nicht<br />

davon abschrecken lassen, wenn<br />

Familienfeiern plötzlich unterbrochen<br />

werden oder das Mittagessen<br />

kalt wird. Wer in die Feuerwehruniform<br />

schlüpfen will, sollte den<br />

Rückhalt seiner Familie haben und<br />

körperlich fit sein.<br />

Für Tauglichkeitsuntersuchungen und<br />

ständige gesundheitliche Betreuung<br />

sorgt die Feuerwehr.<br />

Zu bieten hat sie interessante, vielfältige<br />

und immer wieder neue Aufgaben, die<br />

in Wildau durch die Kameraden von 16<br />

bis 65 stets im Team bewältigt werden.<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


Teamfähigkeit ist das A und O, Höhentauglichkeit<br />

dagegen nicht unbedingt.<br />

„Es gibt genügend andere Arbeiten“,<br />

sagt Olaf Zdrankowski. Für die man<br />

allwöchentlich intern in Theorie und<br />

Praxis aus- und weitergebildet wird. Für<br />

die es zudem, je nach individuellem<br />

Interesse, eine breite Palette externer<br />

Sonderausbildungen gibt. „Es dauert<br />

gut zwei Jahre, bis aus einem Neuling<br />

ein halbwegs vernünftiger Feuerwehrmann<br />

wird.“ Aber auch danach hat das<br />

Lernen kein Ende. „Die Technik entwickelt<br />

sich ständig weiter und stellt<br />

immer wieder neue Anforderungen.“ ♦<br />

Weitere Informationen:<br />

Freiwillige Feuerwehr Wildau<br />

Ludwig-Witthöft-Straße 1<br />

15745 Wildau<br />

Telefon: 03375 / 50 30 30<br />

Fax: 03375 / 50 38 08<br />

E-Mail: info@feuerwehr-wildau.de<br />

www.feuerwehr-wildau.de<br />

Über 240 Feuerwehrfrauen und –männer aus Wildau, dem Landkreis Dahme-Spreewald und Berlin<br />

waren am 23. Mai 2011 im Einsatz, um den Brand im Gewerbegebiet Bahnhofstraße zu löschen.<br />

Foto: FFW Wildau<br />

Wir laden Sie herzlich zur <strong>Wildauer</strong> Walpurgis-Nacht<br />

am Montag, dem 30. April<br />

<strong>2012</strong> ein. Der Treffpunkt für den traditionellen<br />

Maibaumumzug ist wieder vor<br />

der WIWO, Friedrich-Engels-Straße 40,<br />

um 17:00 Uhr.<br />

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Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 9<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen


Gemeindevertreter bekennen sich einstimmig<br />

zum Klubhaus an der Dahme<br />

Nach der erfolgreichen Sanierung<br />

der Schwartzkopff-Siedlung setzt die<br />

Gemeinde Wildau zu einem neuerlichen<br />

Quantensprung an. Seit sie im<br />

Februar 2010 das historische Klubhaus<br />

an der Dahme für eine halbe Million<br />

Euro ersteigert hatte, wurde über<br />

dessen Zukunft diskutiert. Auf ihrer<br />

Sitzung am 21. Februar fasste die <strong>Wildauer</strong><br />

Gemeindevertretung einstimmig<br />

über alle Parteigrenzen hinweg den<br />

Beschluss, das Klubhaus an der Dahme<br />

wiederzubeleben und einer breiten<br />

Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

Als Eröffnungstermin wird das Frühjahr<br />

2014 angepeilt. „Das Projekt ‚Klubhaus<br />

an der Dahme‘ wird federführend<br />

durch die <strong>Wildauer</strong> <strong>Wohnungsbaugesellschaft</strong><br />

mbH (<strong>WiWO</strong>) in enger<br />

Zusammenarbeit und Abstimmung mit<br />

der Verwaltung der Gemeinde Wildau<br />

realisiert“, heißt es in diesem Beschluss.<br />

Bis spätestens November soll den <strong>Wildauer</strong><br />

Abgeordneten der Entwurf eines<br />

Erbbaurechtsvertrages für das Klubhausgrundstück<br />

mit der <strong>WiWO</strong> vorliegen.<br />

„Der jetzige Beschluss geht<br />

weit über das Klubhausgrundstück hinaus“,<br />

freut sich <strong>WiWO</strong>-Geschäftsführer<br />

Frank Kerber. „Die Gemeinde und<br />

10 <strong>WiWO</strong>-Vorhaben<br />

Eine Studie zur Außenanlage: Das Klubhaus an der<br />

Dahme als Ziel für Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer<br />

und Wassersportler. Foto: Ahner Brehm<br />

ERSTE WEICHENSTELLUNG<br />

die Gemeindevertretung<br />

haben anerkannt<br />

und können<br />

sehr gut nachvollziehen,<br />

dass solch ein<br />

Klubhaus nur dann<br />

funktioniert und<br />

wirtschaftlich betrieben<br />

werden kann,<br />

wenn das Umfeld<br />

hergerichtet ist und<br />

öffentlichkeitswirksam<br />

aufgewertet wird.“ Was<br />

bedeutet, dass zeitgleich<br />

für eine Uferpromenade<br />

an der Dahme Lösungen<br />

gefunden werden sollen.<br />

Wonach die <strong>WiWO</strong> von Beginn<br />

an strebte, da sie aus Gesprächen mit<br />

Fachleuten wusste, dass eine attraktive<br />

Lauf- und Flaniermöglichkeit geschaffen<br />

werden muss. „Damit die <strong>Wildauer</strong><br />

und ihre Gäste in netter Form<br />

am Objekt vorbeigeführt werden und<br />

regelrecht ‚gezwungen‘ werden, sich<br />

vor Ort zu entscheiden, geh‘ ich jetzt<br />

rein, bleib‘ ich steh‘n oder setze ich<br />

mich hin.“ Dafür sei es notwendig, vorher<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />

unterstreicht Frank Kerber. „Wenn wir<br />

heute beginnen, dafür<br />

Geld auszugeben, müssen wir das mit<br />

einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit<br />

tun.“ Dazu muss auch der Uferwanderweg<br />

rechtlich verbindlich verfügbar<br />

sein. „Wir unternehmen all diese<br />

Aktivitäten nicht für das Klubhaus an<br />

sich“, so der <strong>WiWO</strong>-Geschäftsführer<br />

weiter. „Eigentlich ist das Klubhaus<br />

eine Initialzündung für Maßnahmen,<br />

die ohnehin auf der Tagesordnung standen.<br />

Es liefert nur die letzte Motivation,<br />

hier und jetzt anzupacken.“ Oft<br />

wurde gefragt, was dieses Projekt die<br />

Gemeinde kosten wird. Von der <strong>WiWO</strong><br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


wurde schon mehrfach klargestellt, dass<br />

das, was dem Klubhaus nützlich ist,<br />

sowieso schon von der Gemeinde vorgesehen<br />

war und gebaut werden muss.<br />

Zum Beispiel die Parkplätze hinter der<br />

Turnhalle oder am Stichkanal auf der<br />

dem ALDI-Parkplatz gegenüberliegenden<br />

Uferseite. Dort soll der künftige<br />

Uferwanderweg seinen Anfang nehmen.<br />

Die Gemeindeverwaltung wurde<br />

beauftragt, eine entsprechende fußläufige<br />

Verbindung von diesem Parkplatz<br />

bis zum Klubhaus<br />

an der Dahme bis zum Frühjahr 2014<br />

zu schaffen. Frank Kerber: „Auch die<br />

Kosten für die Umgestaltung der Zuwegung<br />

zum Klubhaus sind bereits im<br />

Gemeindehaushalt verankert.“<br />

Der Eröffnungstermin im Frühling<br />

2014 ist aus baulicher Sicht realistisch.<br />

Zu klären ist die Finanzierung. „Wir<br />

wollen natürlich Fördermittel einbeziehen.<br />

Davon, wie uns das gelingt, hängt<br />

die Einhaltung dieses Termins ab.“ Fest<br />

steht bereits, dass die Gemeinde Gelder<br />

aus der Städtebauförderung für die<br />

Sanierung der Klubhaus-Gebäudehülle<br />

zur Verfügung<br />

stellen wird.<br />

Auch mit dem Denkmalschutz<br />

hat es<br />

schon erste Abstimmungen<br />

gegeben.<br />

„Die Denkmalschützer<br />

haben hier und da<br />

noch ihre Bedenken,<br />

ziehen aber grundsätzlich<br />

mit.“<br />

Wie geht es nun weiter?<br />

Die <strong>WiWO</strong> wird kurz-<br />

Eine erste Studie zum Klubhaus an der Dahme:<br />

So könnte das rekonstruierte Klubhaus im Jahr<br />

2014 aussehen. Foto: m2r architecture<br />

„Im Idealfall beginnen<br />

wir im Frühjahr 2013<br />

mit der Sanierung des<br />

Klubhauses“, blickt<br />

Frank Kerber voraus.<br />

fristig die Planungsaufträge sowohl für<br />

das Wohnumfeld als auch die Gebäudeplanung<br />

fertigen und weitere Varianten<br />

untersuchen.<br />

Parallel werden über die Medien potenzielle<br />

Betreiber der künftigen Klubhauseinrichtungen<br />

gesucht, damit<br />

deren Erfahrungen und Ideen mit<br />

in die Planungen einfließen können.<br />

„Außerdem wollen wir sehr schnell<br />

in der Lage sein, die Kosten zu schätzen,<br />

um entsprechende Förderanträge<br />

stellen zu können“, blickt Frank Kerber<br />

voraus.<br />

Im Herbst und Winter sollen die<br />

nötigen Ausschreibungen folgen.<br />

„Im Idealfall beginnen wir im<br />

Frühjahr 2013 mit der Sanierung<br />

des Klubhauses. Toll wäre, wenn im<br />

Herbst 2013 die Umgestaltung des<br />

Umfeldes starten könnte.“ ♦<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 11<br />

<strong>WiWO</strong>-Vorhaben


ERHOLEN<br />

IN EINMALIGEM AMBIENTE<br />

Biergarten am Klubhaus an der Dahme geht in<br />

seine zweite Saison<br />

Ostern startete im Biergarten am Klubhaus an der Dahme<br />

die Saison <strong>2012</strong>. Für Devid Richter und Andreas Rößler, die<br />

Geschäftsführer der <strong>Wildauer</strong> Firma „mobarcon – mobile bar<br />

conceptions“, ist es die zweite im Umfeld jener Stätte in idyllischer<br />

Lage, die einen wichtigen Platz in Wildaus Geschichte<br />

und in den Erinnerungen vieler <strong>Wildauer</strong> einnimmt.<br />

Gerade an diese Erinnerungen wollte die Gemeinde Wildau<br />

anknüpfen, als sie am 6. Mai 2011 einen Tag der offenen Tür<br />

veranstaltete und die Pforten des Klubhauses öffnete. Devid<br />

Richter und Andreas Rößler wurden gefragt, ob sie dazu einen<br />

Biergarten einrichten könnten. Das „mobarcon“-Team konnte,<br />

erlebte einen erfolgreichen Tag in herrlicher Kulisse und betrieb<br />

danach in Abstimmung mit der Gemeinde und mit Unterstützung<br />

der <strong>WiWO</strong> den Biergarten über die gesamte Sommersaison.<br />

12 <strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

Sehr beliebt: Tretbootfahren auf der Dahme. Foto: <strong>WiWO</strong><br />

Sommeridylle am Dahmeufer: Der gut besuchte Klubhaus-Biergarten beim Mieterfest.<br />

Foto: <strong>WiWO</strong><br />

Zu Bier, Brause, Steak und Wurst gab es jeden Sonntag Live-<br />

Musik gratis dazu. „Das wurde sehr gut angenommen“, sagt<br />

Devid Richter. Auch wenn es im Vorfeld nicht immer leicht<br />

gewesen sei. Zunächst musste das Umfeld erst einmal wieder<br />

„Biergarten-tauglich“ hergerichtet werden. Vom maroden<br />

Klubhaus selbst konnte lediglich das Untergeschoss als Lager<br />

genutzt werden. Mit Hilfe des Bauhofs und der <strong>WiWO</strong> wurde<br />

das gesamte Gelände gereinigt, der Boden mit Holzspänen<br />

bedeckt und vor allem die notwendige Infrastruktur für den<br />

Biergarten-Betrieb eingerichtet.<br />

„Wir haben viel an Eigenmitteln reingesteckt – und viel Herzblut.“<br />

Um „ein bisschen maritimes Flair“ am Dahme-Ufer zu<br />

schaffen, ließen die „morbarcon“-Chefs Kies anfahren und Liegestühle<br />

aufstellen. Belohnt wurden sie durch den Zuspruch<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


ihrer Gäste. Viele kamen aus der Schwartzkopff-Siedlung, viele<br />

auch nach der Arbeit, um sich noch mit dem Notebook auf ein<br />

Bier ans Ufer zu setzen. „Das Publikum war gemischt – vom<br />

Rentner bis zu jungen Leuten“, so Richter, der auch das gute<br />

Verhältnis zu den benachbarten Kleingärtnern hervorhebt. Zu<br />

einem Renner entwickelten sich die auf Initiative von TH-Präsident<br />

Laszlo Ungvary und <strong>WiWO</strong> angeschafften Tretboote.<br />

Trotzdem war die Premierensaison<br />

für das Duo Richter/Rößler kein<br />

Selbstläufer. Die Dauerbaustelle<br />

Karl-Marx-Straße und der desolate<br />

Sommer 2011 blieben nicht ohne<br />

Folgen. „Wir haben nicht unbedingt<br />

viel in monetärer Hinsicht zurückbekommen,<br />

wohl aber viel Lob und<br />

Anerkennung“, meint Devid Richter.<br />

„Aber wir wissen aus anderen Veranstaltungen,<br />

dass man Durchhaltevermögen<br />

braucht.“ Deshalb startet<br />

Musikalische Umrahmung am Klubhaus an der Dahme. Foto: <strong>WiWO</strong><br />

Weitere Informationen:<br />

mobarcon<br />

Richter & Rößler GbR<br />

Bahnhofsplatz 3 | 15745 Wildau<br />

Telefon: 03375/ 522 952<br />

Fax: 03375/ 524 205<br />

E-Mail: richter@mobarcon.de<br />

www.klubhaus-wildau.de<br />

„mobarcon“ optimistisch in den Sommer <strong>2012</strong>, der hoffentlich<br />

ein schöner wird. Denn dann könnten Public Viewing zur<br />

Fußball-Europameisterschaft und Sonntags-Live-Musik, unter<br />

anderem mit dem Spree-Duo, der Nutbush-City-Band oder dem<br />

singenden Spreewaldwirt, wieder ein voller Erfolg werden. An<br />

lauen Sommerabenden wird im Fackelschein zum „Chillen &<br />

Grillen“ bei leiser Ibiza-Musik eingeladen.<br />

Auch wer seine Familienfeier im Biergarten<br />

am Klubhaus an der Dahme<br />

ausrichten möchte, ist willkommen.<br />

„<strong>2012</strong> stehen schon eine Hochzeit<br />

und ein 70. Geburtstag im Terminkalender“,<br />

berichtet Devid Richter.<br />

„Das wird bei schönem Wetter in<br />

diesem Ambiente einmalig.“<br />

Auch über die Ausrichtung eines Drachenbootrennens<br />

werde gemeinsam<br />

mit der TH Wildau nachgedacht. ♦<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 13<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen


14 <strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

SOPHIA – das Hausnotrufsystem der <strong>WiWO</strong><br />

GEMEINSAM NICHT EINSAM<br />

Begegnungsstätte der Volkssolidarität in der<br />

„Villa 34“ eröffnet<br />

Die neue Begegnungsstätte<br />

des<br />

Vereins VolkssolidaritätBürgerhilfe<br />

Königs<br />

Wusterhausen war<br />

am 4. Januar hoffnungslos<br />

überfüllt.<br />

Mitglieder der beiden <strong>Wildauer</strong> Volkssolidaritäts-Ortsgruppen,<br />

Gäste und Medienvertreter drängten sich in den Erdgeschoss-<br />

Räumen im Hückelhovener Ring 34. Gemeinsam feierten sie<br />

hier in der „Villa 34“ die Realisierung eines lange geplanten<br />

Vorhabens.<br />

„Dieses Projekt wurde nur möglich durch ganz große, tatkräf-<br />

Carola Ahlert, Geschäftsführerin der VS Bürgerhilfe<br />

gGmbH Königs Wusterhausen (stehend<br />

links) und Sozialberaterin Gabriele Wünsche<br />

(stehend rechts), während der Einweihung<br />

der Begegnungsstätte in der „Villa 34“.<br />

Foto: Agentur Zeesen<br />

tige Unterstützung der <strong>WiWO</strong> und von Herrn Klich“, hob<br />

Carola Ahlert, Geschäftsführerin der VS Bürgerhilfe gGmbH,<br />

in ihrer kurzen Eröffnungsansprache hervor. „Wir haben schon<br />

vor Jahren über eine derartige Zusammenarbeit gesprochen und<br />

nun ist sie Wirklichkeit geworden. Schön war, dass wir Wünsche<br />

bei dem Ausbau unserer Beratungsstelle äußern durften.“<br />

Marianne Schulz, die Vorsitzende der <strong>Wildauer</strong> Ortsgruppe 1 der<br />

Volkssolidarität, habe wochenlang dabei mitgearbeitet. Carola<br />

Ahlert stellte Schwester Gabriele Wünsche vor, die in diesen<br />

Räumen jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr im Rahmen ihrer<br />

Sozialberatung bei Fragen rund um Pflege, Betreuung und Soziales<br />

weiterhilft. Zugleich machte die VS-Geschäftsführerin die<br />

Gäste mit Uwe Bonow bekannt, der hier als Ansprechpartner<br />

der Volkssolidarität für Mieter des Hauses und der umliegenden<br />

Wohngebiete gleichermaßen fungiert.<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


In ihrer Funktion als Vizepräsidentin des Bundesvorstandes der<br />

Volkssolidarität ehrte Carola Ahlert Christine Gemeinhardt für<br />

deren langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit der Bronzenen<br />

Solidaritätsnadel. Die <strong>Wildauer</strong>in, die seit über 50 Jahren der<br />

Volkssolidarität angehört, gab der Hoffnung Ausdruck, „dass<br />

wir in diesen Räumen noch viele schöne Stunden verleben<br />

können.“ Marianne Schulz ergänzte:„Endlich haben wir ein<br />

richtiges Zuhause gefunden, vielen Dank dafür. Gemeinsam<br />

sind wir auch nicht einsam.“<br />

Eine kleine Abordnung aus der Kita „Wirbelwind“, der Paten-<br />

Kita der Volkssolidaritäts-Ortsgruppe I, überbrachte ihre Glückwünsche<br />

zur Eröffnung mit Liedern und einem selbstgebastelten<br />

Mobile. Wildaus Gemeindevorsteher Dr. Peter Mittelstädt hob<br />

auch im Namen von Bürgermeister Dr. Uwe Malich und allen<br />

Gemeindevertretern hervor: „Diese Begegnungsstätte ist gelebte<br />

Lebensqualität, auf die wir in Wildau so stolz sind. Unser Dank<br />

geht auch an das kommunale Unternehmen <strong>WiWO</strong> für dessen<br />

Engagement. Ich wünsche allen hier viele schöne Stunden.“<br />

Erste Zwischenbilanz: Die Resonanz ist gut.<br />

Gute acht Wochen später zieht Schwester Gabriele Wünsche<br />

eine erste, zufriedene Zwischenbilanz. „Die Resonanz ist gut.<br />

Wir haben viel Zulauf.“ Die examinierte Krankenschwester, die<br />

rund 15 Jahre den Häuslichen Pflegedienst Schulzendorf der<br />

VS Bürgerhilfe gGmbH geleitet hat, hat inzwischen ihr ständiges<br />

Domizil in der neuen Begegnungsstätte der Volkssolidarität<br />

in der „Villa 34“ bezogen. Einmal wöchentlich führt die Sozialberaterin<br />

hier jeweils am Dienstag zwischen 16 und 18 Uhr<br />

ihre Sprechstunde durch. Eine zweite Sprechstunde an einem<br />

Vormittag ist in Planung. Außerdem steht Gabriele Wünsche<br />

an jedem zweiten Dienstag im Monat zwischen 11 und 13 Uhr<br />

im Seniorentreff in der Karl-Marx-Straße 123 als Ansprechpartnerin<br />

zur Verfügung. „Und das nicht nur für Mitglieder der<br />

Volkssolidarität“, betont sie. „Wir sind für alle offen.“<br />

Jeder, der möchte, erhält eine Beratung in sozialrechtlichen Fragen<br />

und Unterstützung bei der Organisation sozialer Leistungen.<br />

Die Palette ist breit gefächert. Sie reicht vom Beantragen<br />

von Schwerbehindertenausweisen, der teil- oder vollstationären<br />

Unterbringung, der Urlaubs- und Verhinderungspflege über die<br />

Antragsstellung von Leistungen der Pflegekasse bis hin zu Fragen<br />

der Demenzbetreuung. Aber auch über Betreuungs- und<br />

Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten oder Widersprüche,<br />

wenn Kranken- und Pflegekassen Leistungen ablehnen,<br />

kann hier gesprochen werden. „Eine vorherige Terminabsprache<br />

ist sinnvoll“, meint Gabriele Wünsche. „Ich mache bei Bedarf<br />

auch gern Hausbesuche.“<br />

Die neue Begegnungsstätte wird aber nicht nur zu Beratungen<br />

geöffnet, sondern generell an Dienstagen, Donnerstagen und<br />

Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Am Dienstag trifft sich hier die<br />

Skatgruppe, von 10 bis 11 Uhr findet Stuhlgymnastik statt. Im<br />

Aufbau begriffen ist eine Sketch-Gruppe, die sich donnerstags<br />

zwischen 10 und 11 Uhr zusammenfindet. Wer Näheres wissen<br />

will, kann sich gern an Gabriele Wünsche oder Volkssolidaritäts-Mitarbeiter<br />

Uwe Bonow wenden. ♦<br />

Weitere Informationen:<br />

VS Bürgerhilfe gGmbH<br />

Schwester Gabriele Wünsche<br />

Telefon: 03375 / 5298504<br />

01520 / 9298843<br />

Fax: 03375 / 5298508<br />

E-Mail: sozialarbeitsd@vs-buergerhilfe.de<br />

www.vs-buergerhilfe.de<br />

Christine Gemeinhardt<br />

nimmt als Geschenk<br />

zur Eröffnung der<br />

Volkssolidaritäts-<br />

Begegnungsstätte von<br />

Kindern der Kita<br />

„Wirbelwind“ ein<br />

selbstgebasteltes<br />

Mobile entgegen.<br />

Foto: Agentur Zeesen<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 15<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen


DER NEUE CONCIERGE<br />

Horst Tederahns Start inmitten einer Baustelle<br />

„Wir wüssten gar nicht, was wir ohne<br />

ihn machen sollten. Die werden sich<br />

alle wundern, wenn sie ihre Brötchen<br />

wieder selbst holen müssen“, sagt Frieda<br />

Büssing, 87-jährige Mieterin in der „Villa<br />

34“. Das Lob der alten Dame geht an<br />

Horst Tederahn, den Concierge des<br />

Hauses. Seit Anfang Dezember 2011 ist<br />

der 49-Jährige, in Arnstadt geboren, in<br />

Fürstenwalde aufgewachsen und jetzt in<br />

16 <strong>WiWO</strong>-Intern<br />

Friedersdorf zu Hause, in dieser Funktion<br />

für die <strong>WiWO</strong> tätig.<br />

Horst Tederahn hat seinen neuen Arbeitsplatz<br />

im Hückelhovener Ring 34 bisher<br />

nur als Baustelle kennengelernt. Hier<br />

wird seit Monaten saniert – gesägt,<br />

gebohrt, gefräst und gehämmert, mit viel<br />

Lärm und Staub. Für den Concierge der<br />

„Villa 34“ kein ungewohnter Zustand,<br />

schließlich ist er gelernter Baufacharbeiter.<br />

Die Mieter des Hauses allerdings<br />

belastet dieser Umbau schon. Die Situation<br />

wurde, vor allem für gehbehinderte<br />

Mieter, durch den Neubau des<br />

Fahrstuhls verschärft. Zum Arbeitsalltag<br />

von Horst Tederahn gehörte deshalb,<br />

als der Aufzug außer Betrieb war, die<br />

besondere Betreuung der nicht mehr<br />

so mobilen Hausbewohner. „Das reicht<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


vom die Treppe Hinunterbegleiten bis<br />

hin zum Erledigen von Einkäufen.“<br />

Auch Frieda Büssing weiß diesen Service<br />

zu schätzen.<br />

Für Horst Tederahn ist Einkaufen kein<br />

Problem, weil zu Hause fast ausschließlich<br />

er kocht und die dafür nötigen Zutaten<br />

besorgt. „Ich esse auch sehr gern“, gesteht<br />

er. Dass man dem Vater einer Tochter<br />

diese Leidenschaft nicht ansieht, verdankt<br />

er vermutlich seinem Faible für Sport:<br />

Kanu-, Ski- und<br />

Fahrradfahren,<br />

Schlittschuhlaufen.<br />

„Man muss<br />

jedes Wetter nutzen<br />

können.“<br />

Infolge der Baumaßnahmen<br />

hat<br />

Horst Tederahn die derzeit 43 Mieter „seines“<br />

Hauses sehr schnell kennengelernt.<br />

Sie seien zu verstehen, wenn sie von der<br />

dauernden Lärmbelastung genervt sind.<br />

„Andererseits ist der überwiegende Teil<br />

optimistisch eingestellt, weil man sich das<br />

zu erwartende Ergebnis inzwischen schon<br />

vorstellen kann.“ So wie es Horst Tederahn<br />

selbst ergeht, wenn ihm im noch leeren<br />

Foyer seine künftige Wirkungsstätte vorschwebt.<br />

Dort, wo momentan noch der<br />

Fliesenleger aktiv ist, entsteht der Raum<br />

des Concierge. Davor wird der Empfangstresen<br />

platziert, daneben befindet<br />

„Wir wüssten gar<br />

nicht, was wir ohne<br />

ihn machen sollten.“<br />

sich ein Raum mit Waschmaschine und<br />

Wäschetrockner. Die Decke des Foyers,<br />

derzeit wie die Wände noch der blanke<br />

Beton, wird abgehängt. Bewohner und<br />

Gäste können das Haus durch zwei gläserne<br />

Automatiktüren betreten.<br />

Noch aber bestimmen die Bauarbeiter<br />

das Leben in der „Villa 34“ – und damit<br />

auch die Arbeit von Horst Tederahn.<br />

„Das ist schon ein Riesenpensum, wenn<br />

man hier mitten im Baugeschehen für<br />

Ordnung, Sauber-<br />

keit und Sicherheit<br />

für die Mieter sorgen<br />

will.“ Überraschungen<br />

während<br />

des Baus gebe es<br />

dabei jeden Tag<br />

aufs Neue, die<br />

ihn zwar als Mann<br />

vom Fach nicht verwundern, für die er<br />

aber bei den Mietern um Verständnis<br />

werben müsse.<br />

Auch wenn von seinem allmorgendlichen<br />

Wirken nach dem Feierabend der Bauleute<br />

nichts mehr, dafür wieder umso mehr<br />

Staub zu sehen ist, mache ihm seine Arbeit<br />

viel Spaß, sagt Horst Tederahn. „Ich war<br />

von Anfang an von dieser Arbeit und der<br />

Idee begeistert, als Concierge die Mobilität<br />

gerade älterer Leute zu erhalten. Das<br />

Feedback, das ich hier bekomme, bestätigt<br />

mich tagtäglich.“ ♦<br />

„Wir fühlen uns<br />

wohl hier!“<br />

Susanne Thiem hat dem Hückelhovener<br />

Ring 34 die Treue gehalten. Schon lange<br />

kümmert sich die Inhaberin von „Susi’s<br />

Frisiersalon“ hier um die Haarpracht ihrer<br />

Kunden. Anfang November 2011 hat sie<br />

ihren neuen Salon – nur eine Tür neben<br />

dem bisherigen – bezogen. „Ich bin sehr<br />

zufrieden. Der neue Salon ist zwar kleiner,<br />

aber gemütlich und schön.“ Auch ihre<br />

Kunden seien begeistert. ♦<br />

Susanne Thiem in ihrem Salon. Foto: Agentur Zeesen<br />

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Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 17<br />

<strong>WiWO</strong>-Intern


Am 22. Februar rückte der Abrissbagger an und beendete die über anderthalb<br />

Jahrhunderte währende Geschichte des Chausseehauses am <strong>Wildauer</strong> Ortseingang<br />

(siehe auch unten). Foto: Agentur Zeesen<br />

NEUER BLICK<br />

Am Ortseingang wurde das historische<br />

Chausseehaus abgerissen<br />

Einst diente es als Zollhaus, später als Straßenmeisterei. Die<br />

rote Klinkerfassade des Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten<br />

Chausseehauses samt Scheunengebäude begrüßte am Ortseingang<br />

jeden Neuankömmling, der aus Richtung Königs<br />

Wusterhausen nach Wildau kam oder fuhr. Im Sommer 2011<br />

erwarb die <strong>WiWO</strong> das Chausseehaus von einem Privateigentümer,<br />

der seinerseits Grundstück und Gebäude vier Jahre<br />

zuvor von der Deutschen Bahn gekauft hatte.<br />

Nach dem Kauf wurden zahlreiche Vorschläge laut, wie<br />

man das Haus mit seinen rund 100 Quadratmetern Nutzfläche<br />

am besten nutzen könnte. Erste Überlegungen wie<br />

Gemeindemuseum, Kunstgalerie, Standesamt, Werkstatt<br />

oder auch neue Heimstatt der „Knirpsenfarm“ von gegenüber<br />

kamen ins Spiel.<br />

18 <strong>WiWO</strong>-Intern<br />

Inzwischen rückte im Februar der Abrissbagger an und<br />

machte das Chausseehaus dem Erdboden gleich. „Wir<br />

haben uns für diesen Abriss entschieden“, erläuterte <strong>WiWO</strong>-<br />

Geschäftsführer Frank Kerber, „weil sich die Sanierung des<br />

Gebäudes als unwirtschaftlich herausgestellt hat.“ Darüber,<br />

ob die ehemalige Scheune auf diesem Grundstück eines<br />

Tages ebenfalls weichen muss, wurde noch nicht befunden.<br />

Entgegen anderslautenden Meinungen stehe sie nicht unter<br />

Denkmalschutz, so Frank Kerber weiter. „Durch den Abriss<br />

des Chausseehauses eröffnet sich jetzt dem Besucher bei der<br />

Einfahrt nach Wildau ein schöner Blick auf die Schwartzkopff-Siedlung.“<br />

Auf dem nun freien Gelände soll ein Parkplatz<br />

mit circa 20 Stellplätzen für <strong>WiWO</strong>-Mieter entstehen.<br />

Ob dieser noch in diesem Jahr oder 2013 gebaut wird, ist<br />

noch nicht entschieden. ♦<br />

„Durch den Abriss eröffnet sich jetzt<br />

dem Besucher bei der Einfahrt nach<br />

Wildau ein schöner Blick auf die<br />

Schwartzkopff-Siedlung.“<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


Volvo Trucks sind angekommen<br />

NEU IN WILDAU<br />

„Die Gemeinde Wildau hat sich viel Mühe<br />

gegeben, uns zu integrieren“, lobt Falk<br />

Fiala, Geschäftsführer der Volvo Truck-<br />

Niederlassung Ost. „Die Zusammenarbeit<br />

bei unseren Baumaßnahmen war<br />

unbürokratisch und schnell. Genauso wie<br />

erst kürzlich die Hilfe bei der Suche nach<br />

einer Winterdienstfirma.“ Zudem wurde<br />

den Mitarbeitern des Volvo Truck-Centers<br />

Wildau ihr neuer Firmenstandort bei einer<br />

Busrundfahrt vorgestellt, ein Besuch beim<br />

Oktoberfest der TH Wildau inklusive. Auf<br />

der anderen Seite arbeitet das Volvo Truck-<br />

Center mit lokalen Unternehmen zusammen<br />

– und unterstützte auch das letztjährige<br />

<strong>Wildauer</strong> Weihnachtsfeuer finanziell.<br />

Dabei ist die Geschichte von Volvo Trucks<br />

in Wildau eine erst kurze. Ende November<br />

2010 fand der erste Spatenstich im<br />

Gewerbepark Wildau statt. Im Mai 2011<br />

feierte man Richtfest, bei dem Wildaus<br />

Bürgermeister Dr. Uwe Malich sagte: „Das<br />

Richtfest soll das Gebäude weihen und den<br />

späteren Volvo-Mitarbeitern Glück und<br />

reichlich gute Arbeit bringen. Wir hoffen<br />

auf eine langfristig erfolgreiche Zukunft des<br />

Volvo Truck-Centers in Wildau.“ Mit einem<br />

Tag der offenen Tür wurde es, zugleich neue<br />

Zentrale für das ostdeutsche Geschäftsgebiet,<br />

im September des vergangenen Jahres<br />

eingeweiht. „Wir fühlen uns in der Nähe des<br />

neuen Flughafens gut aufgestellt“, erklärt<br />

Falk Fiala. Nur einer, aber ein sehr wesentlicher<br />

geografischer Faktor neben den nahen<br />

Autobahnen A 10, A 12, A 13 und A 113<br />

bei der Wahl des Standortes.<br />

Nach Angaben des schwedischen LKW-<br />

Herstellers mit Hauptsitz in Göteborg und<br />

einer mehr als 80-jährigen Unternehmensgeschichte<br />

wurden in Wildau rund 4,2<br />

Millionen Euro investiert. Auf dem 11 700<br />

Quadratmeter großen Gelände entstanden<br />

ein modernes zweigeschossiges Bürogebäude,<br />

vier Reparaturbahnen und eine<br />

Prüfbahn. 7 neue Mitarbeiter stockten das<br />

<strong>Wildauer</strong> Volvo-Team auf inzwischen 32<br />

„Die Gemeinde Wildau<br />

hat sich viel Mühe gegeben,<br />

uns zu integrieren.“<br />

Kolleginnen und Kollegen auf. Insgesamt<br />

beschäftigt die Volvo Truck-Niederlassung<br />

Ost in den Standorten Bautzen, Berlin,<br />

Dresden, Görschen, Halle, Leipzig, Rostock<br />

und Wildau nach eigenen Angaben<br />

134 Mitarbeiter. Das Leistungsangebot in<br />

Wildau umfasst den Verkauf sowie den Service<br />

an Volvo-Lastkraftwagen und -Bussen,<br />

Aufliegern und Anhängern. Volvo Trucks<br />

sind im vergangenen halben Jahr in Wildau<br />

angekommen. „Und für die Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeinde haben wir immer<br />

ein offenes Ohr“, betont Falk Fiala. ♦<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 19<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen


LUFTIGE ATMOSPHÄRE<br />

FÜR LUFTFAHRT-ELEVEN<br />

TRAINICO eröffnete Campus in der<br />

Friedrich-Engels-Straße<br />

Ende Januar hat das Auditorium Maximum im neuen <strong>Wildauer</strong><br />

TRAINICO-Campus seine Feuertaufe bestanden. 107<br />

Absolventen erhielten nach knapp zwei Jahren Umschulung<br />

hier ihren IHK-Abschluss, unter ihnen angehende Fluggerätmechaniker,<br />

Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme,<br />

Service- und Luftverkehrskaufleute. Das Audimax ist mit 190<br />

Sitzplätzen der größte Raum in den beiden Seminargebäuden<br />

auf dem Gelände in der Friedrich-Engels-Straße 62/63. Seit<br />

Beginn des Jahres <strong>2012</strong> nach dem Hauptsitz in der Schönefelder<br />

Schützenstraße 10, der Technischen Ausbildung auf<br />

dem Flughafengelände Schönefeld und der 2007 bezogenen<br />

Technikhalle in der <strong>Wildauer</strong> Ludwig-Witthöft-Straße der<br />

vierte Standort des 1993 gegründeten Unternehmens. Im<br />

Zeitraum von 1993 bis 2011 zählte man bei TRAINICO<br />

27 300 Teilnehmer an Trainings-, Umschulungs- und Wei-<br />

20 <strong>WiWO</strong>-Wissen<br />

TRAINICO-Geschäftsführer<br />

Jürgen Grau.<br />

Foto: TRAINICO<br />

TRAINICO jetzt mit neuem Campus in Wildau.<br />

Foto: Agentur Zeesen<br />

„Ein tolles Umfeld, das<br />

auch dem Geist guttut.“<br />

terbildungsmaßnahmen, die alle im Zusammenhang mit<br />

der Luftfahrt stehen. Ausgenommen davon sind lediglich<br />

Piloten und Tower-Personal.<br />

Nun hat TRAINICO expandiert, gemäß dem Motto von<br />

Geschäftsführer Jürgen Grau „Veränderungen sind die einzige<br />

Möglichkeit, sich zu entwickeln.“ Der Standort Schönefeld<br />

biete vielen Menschen neue Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt,<br />

so Jürgen Grau weiter. „TRAINICO als Aus- und<br />

Weiterbildungsunternehmen der Luftfahrt unterstützt diese<br />

Menschen dabei, sich zu entwickeln, um einen neuen Arbeitsplatz<br />

zu erhalten und stellt der Branche qualifizierte Fachkräfte<br />

zur Verfügung. Zukünftig werden wir unser Portfolio weiter<br />

ausbauen, über die Luftfahrt hinaus. So können wir den Weiterbildungszielen<br />

vieler Menschen noch mehr entsprechen.“<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


Stolz sind seine Mitarbeiter derzeit vor allem auf „ihren“<br />

neuen, gut 3 000 Quadratmeter großen Campus in Wildau.<br />

Mit dem Seminargebäude 1, dem einstigen, erst nach der<br />

Wende erbauten großen Hörsaal-Gebäude der Technischen<br />

Hochschule Wildau. Und dem Seminargebäude 2, dem<br />

1953 errichteten ehemaligen Verwaltungsgebäude der Ingenieurschule.<br />

Nach Angaben von <strong>WiWO</strong>-Geschäftsführer<br />

Frank Kerber investierte das Wohnungsunternehmen als<br />

Vermieter etwa 1,2 Millionen Euro, um die Gebäude und<br />

das Gelände herzurichten. Der Hörsaalkomplex erhielt ein<br />

neues Dach, die Sanitäranlagen und die Heizung wurden<br />

erneuert. Für den Brandschutz wurde ein zweiter Fluchtweg<br />

angebaut. Büros, Flure und Treppenhäuser empfangen den<br />

Besucher in freundlichem Weiß, in den Schulungsräumen<br />

sind TRAINICO-Blau, Grau und Weiß die vorherrschenden<br />

Farben. Überall erkennt man am frischen Farbgeruch,<br />

dass die Renovierung durch den jetzigen Hausherren erst<br />

vor kurzem abgeschlossen wurde.<br />

„Inklusive des Audimax verfügen wir über insgesamt 14<br />

Unterrichtsräume“, erläutert Ramona Schneider. Die Diplom-Pädagogin<br />

arbeitet seit zwölf Jahren im Unternehmen<br />

und leitet den Bereich Schulung. „Alle sind hell und<br />

modern ausgestattet, teilweise mit interaktiven elektronischen<br />

Tafeln, sogenannten Smartboards.“ Im Seminargebäude<br />

1 empfangen die Mitarbeiter des Customer Service<br />

Besucher und Gäste. Seit Februar sorgt im dortigen Bistro<br />

der Menü-Service Wildau für die Versorgung von Schulungsteilnehmern,<br />

Trainern und Mitarbeitern.<br />

Am 16. Januar <strong>2012</strong> wurde der Unterricht mit vier Klassen<br />

aufgenommen. Ein Tag, an den Ramona Schneider<br />

gern zurückdenkt. „Da ist mir schon ein Schauer über<br />

den Rücken gelaufen, als ich im Foyer die Begrüßungsrede<br />

hielt.“ Denn im Vergleich zu Schönefeld sei es in Wildau<br />

vollkommen anders. „Dort waren wir von 15-Geschossern<br />

‚umzingelt‘, hier ist es einfach das Campus-Gefühl, das mir<br />

am meisten gefällt. Hier ist alles luftiger, freier. Ein tolles<br />

Umfeld, das auch dem Geist guttut.“<br />

Sie wünsche sich, dass „wir mit der Zeit noch enger in den<br />

Ort hineinwachsen“. Erste Schritte dazu hat TRAINICO<br />

bereits unternommen. Zum Beispiel durch die Unterstützung<br />

von Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Dahme-<br />

Spreewald und angrenzenden Landkreisen. Oder im<br />

vergangenen Jahr beim Tag des offenen Unternehmens,<br />

als die Technikhalle in der Ludwig-Witthöft-Straße ihre<br />

Pforten öffnete.<br />

Ramona Schneider: „Derartiges werden wir sicher auch<br />

im Campus anbieten.“ Das Auditorium Maximum lässt<br />

sich aber vielleicht schon vorher in Augenschein nehmen,<br />

denn das Audimax kann auch von anderen Unternehmen<br />

und Einrichtungen für Veranstaltungen gemietet werden. ♦<br />

Weitere Informationen:<br />

TRAINICO Customer Service<br />

Campus Wildau<br />

Friedrich-Engels-Straße 62/63<br />

15745 Wildau<br />

Telefon: +49 (030) 88755050<br />

www.trainico.de<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 21<br />

<strong>WiWO</strong>-Wissen


22 <strong>WiWO</strong>-Intern<br />

Heißer Einsatz in kalten Tagen – der Winterdienst der <strong>WiWO</strong>.<br />

Foto: <strong>WiWO</strong>/Christian Dreger<br />

DIE KÄLTE IST PASSÉ<br />

Ein Resümee zum Winterdienst 2011/<strong>2012</strong><br />

Das Telefon ist ein untrüglicher Gradmesser. „Im Winter<br />

2010/2011 stand es nicht still“, erinnert sich <strong>WiWO</strong>-<br />

Mitarbeiterin Christiane Görlitz. Väterchen Frost brachte<br />

damals nicht nur Massen an Schnee, sondern auch an<br />

Mieterkritik. „In jenem Winter kam vieles zusammen“,<br />

blickt auch Angela Bassin zurück. Sie ist bei der <strong>WiWO</strong><br />

in der Finanzbuchhaltung für die Betriebskosten zuständig<br />

und Ansprechpartnerin für Fragen des Winterdienstes.<br />

„Der war damals einfach zu wenig präsent. Es mangelte<br />

an Personal, die Technik fiel in großem Maße aus – und<br />

dazu der viele Schnee.“<br />

Im Winter 2011/<strong>2012</strong> ist die Flut kritischer Mieteranrufe<br />

ausgeblieben. Zum einen sicherlich, weil sich die kalte<br />

Jahreszeit zwar mit eisigen Temperaturen, aber weniger<br />

Schnee präsentierte. Zum anderen<br />

aber auch, weil die <strong>WiWO</strong> und ihr<br />

Vertragspartner, die WISAG Garten-<br />

und Landschaftspflege GmbH<br />

Berlin, gemeinsam ihre Hausaufgaben<br />

gemacht haben.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>WiWO</strong> und WISAG laufe hervorragend,<br />

betont WISAG-Niederlassungsleiter<br />

Bauke Brozius. „Beide<br />

Seiten haben ein neues Räumkonzept<br />

ausgearbeitet. Damit sind wir<br />

wesentlich variabler.“ Insgesamt<br />

zehn WISAG-Kollegen unter anderem aus Erkner, Zeesen<br />

und Berlin sind in Sachen Winterdienst für die <strong>WiWO</strong> im<br />

Einsatz. Zudem schaffte die in Berlin-Adlershof ansässige<br />

Die <strong>WiWO</strong> war mit Ihrem<br />

Partner WISAG gut aufgestellt.<br />

Das neue flexible<br />

Räumkonzept ist bestens<br />

aufgegangen.<br />

WISAG-Niederlassung neue handgeführte Motorgeräte und<br />

zwei nagelneue HAKO-Citytracs an. Diese Winterdienstfahrzeuge<br />

mit Streuautomat hinten sowie Schild und Bürsten<br />

vorn wurden am <strong>WiWO</strong>-Hauptsitz stationiert. „Sollte<br />

wieder viel Schnee fallen, steht in unserer Niederlassung<br />

außerdem eine Schneefräse bereit“, so Bauke Brozius. Als<br />

Streumaterial wurde ein neues Material verwendet, das<br />

auf dem <strong>WiWO</strong>-Betriebsgelände und am Hückelhovener<br />

Ring deponiert wurde. Das Blähton-Granulat ist mit dem<br />

Umwelt-Prüfsiegel „Blauer Engel“ zertifiziert und sehr<br />

leicht, was die benötigten Transportkapazitäten verringert.<br />

Das Territorium, das in Verantwortung der <strong>WiWO</strong> von<br />

Schnee und Eis zu beräumen ist, wurde in zwei Pflegegebiete<br />

mit den Schwerpunkten Hoherlehme und Schwartzkopff-Siedlung<br />

aufgeteilt. Für<br />

beide Gebiete gibt es Räumbü-<br />

cher, in denen die <strong>WiWO</strong> jeden<br />

Winterdienst-Einsatz der WISAG<br />

quittiert. Zuvor überprüfen die<br />

<strong>WiWO</strong>-Hausmeister auf ihren täglichen<br />

Kontrollgängen die Qualität<br />

der ausgeführten Arbeiten. Bis<br />

Mitte Februar waren in den Räumbüchern<br />

elf Einsätze verzeichnet.<br />

In Erinnerung werden die Winter<br />

den Mietern bleiben – ob mit viel<br />

oder wenig Schnee. Denn Winterdienst<br />

in guter Qualität hat auch seinen Preis. Was sich<br />

in den Betriebskosten für 2011 in geringen Erhöhungen<br />

widerspiegeln wird. ♦<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong>


EisCafé 21 – herzlich willkommen<br />

Die Eiszeit ist vorbei. Es lebe die Eiszeit!<br />

Denn der Winter hat sich verabschiedet<br />

und das EisCafé 21 am Bahnhofsplatz 4<br />

seit dem 6. März wieder geöffnet. Inhaberin<br />

Veenusha Bhujun bietet wie in der Premierensaison<br />

2011 Kuchen, Softgetränke,<br />

Milchshakes, Kaffeespezialitäten an – und<br />

natürlich: Eis! „Neu im Angebot werden<br />

unter anderem Schwarzwälder-Kirsch- und<br />

Erdbeer-Basilikum-Eis sein“, verrät die aus<br />

Mauritius stammende Chefin des Hauses.<br />

Über das Jahr bieten Veenusha Bhujun und<br />

ihr vierköpfiges Team, das in der Hochsaison<br />

weiter verstärkt wird, rund 250 verschiedene<br />

Eissorten an. In Abhängigkeit davon,<br />

welche Früchte gerade Saison haben. Allen<br />

Eissorten ist eines gemeinsam: Sie sind<br />

ausnahmslos handgemacht und werden in<br />

der Eismanufaktur Luckenwalde „Eisquartier“<br />

produziert. Deren Geschäftsführerin<br />

Kathrin Schmid, eine gelernte Konditorin<br />

aus einer Eismacher-Familie, und Konditor-Meister<br />

Frank Schmid verwenden<br />

für ihre Eiskreationen nur frische Früchte<br />

und naturbelassene Rohstoffe. Sämtliche<br />

Fruchteissorten, ausgenommen Sanddorn-<br />

und Drachenfruchteis, sind gänzlich laktosefrei<br />

und so auch für Veganer geeignet.<br />

Nicht nur das Eis, auch der Name des Eiscafés<br />

kommt aus Luckenwalde. Das erste<br />

Café der Schmids befindet sich dort in der<br />

Käthe-Kollwitz-Straße 21.<br />

Vor einem Jahr eröffnete Veenusha<br />

Bhujun ihr „EisCafé 21“. Zuvor lebte sie<br />

unter anderem in Dublin und Berlin, nun<br />

ist sie <strong>Wildauer</strong>in. „Wir fühlen uns wohl<br />

hier. Die <strong>Wildauer</strong> sind nett, die Kollegen<br />

rundherum freundlich und hilfsbereit.“<br />

Der geschäftliche Start in den Frühling<br />

und die Vorsaison 2011 sei super gewesen.<br />

Dann aber ging durch die Straßenbauarbeiten<br />

in der Karl-Marx-Straße die Nachfrage<br />

nach Schoko, Vanille oder den hausgemachten<br />

Eistörtchen „Tartufo“ spürbar<br />

zurück. „Viele Stammgäste aus Eichwalde<br />

und Schulzendorf blieben wegen der Baustelle<br />

weg.“ Auf treue Stammkundschaft<br />

musste Veenusha Bhujun dennoch nicht<br />

verzichten. Zum Beispiel auf die Schüler<br />

der Witthöft-Oberschule, von denen sich<br />

viele konsequent mit ihrer persönlichen<br />

EisCafé-Treue-Stempelkarte eine kostenlose<br />

Portion Eis erschleckten. Oder die<br />

Kinder aus der gegenüberliegenden Kita<br />

„Am Markt“, die nicht nur wegen des<br />

leckeren Eises, sondern vor allem wegen<br />

der Kinderspielecke immer wieder voller<br />

Begeisterung kommen. Während die Muttis<br />

in der gemütlichen Couchecke ihren<br />

Latte Macchiato genießen, tummeln sich<br />

die Jüngsten in „ihrer“ Ecke. Das EisCafé<br />

21 steht auch für Familienfeiern zur Verfügung.<br />

„Unsere erste Feier dieser Art war<br />

im vorigen Jahr der ‚90.‘ einer <strong>Wildauer</strong>in.<br />

Ein Leben für leckeren Eisgenuss:<br />

Veenusha Bhujun freut sich wieder auf viele Gäste<br />

in ihrem EisCafé 21. Foto: Agentur Zeesen<br />

NEUE EISZEIT<br />

Ihr und ihren Gästen hat es sehr gut<br />

gefallen.“ Auch per Postkarte aus dem<br />

Urlaub bescheinigten Gäste schon, wie<br />

gut ihnen der handgemachte Eis-Genuss<br />

nach deutsch-italienischen Rezepturen<br />

gemundet hat. Für alle, die nun Appetit<br />

auf ein leckeres Eis oder einen Espresso<br />

bekommen haben, öffnet das EisCafé 21<br />

mit circa 70 Plätzen im Innen- und Außenbereich<br />

im März, September, Oktober und<br />

November täglich von 12 bis 18 Uhr und<br />

von April bis August montags bis freitags<br />

von 10 bis 20 Uhr, samstags und sonntags<br />

von 11 bis 20 Uhr. ♦<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 01. <strong>2012</strong> 23

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