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relatif No 18 - AStA

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Reist du noch<br />

Andere Länder, andere Sitten – wer<br />

schonmal im Ausland war oder<br />

selbst aus dem Ausland kommt, weiß,<br />

wie unterschiedlich Kulturen sein<br />

können und wie Globalisierung die<br />

Lebens- und Arbeitswelt verändert.<br />

Genau damit haben sich die Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen der<br />

Summer School Aachen 2012 unter<br />

dem Motto „Migration und Gesundheit“<br />

befasst.<br />

Vom 16. bis 21. Juli 2012 tischte die Aachener<br />

„GandHi“-Gruppe (Globalisation and<br />

Health Initiative, eine AG der Bundesvertretung<br />

der Medizinstudierenden Deutschlands)<br />

eine feine Auswahl an Workshops,<br />

Vorträgen und Gruppenarbeit auf. Garniert<br />

wurde das Ganze von selbst gekochten<br />

Gerichten, rein vegan mit regionalen<br />

Zutaten aus biologischem Anbau. Köchin<br />

Jasmin und ihre Kollegen zauberten morgens<br />

und mittags die gesponsorten Köstlichkeiten<br />

auf den Tisch.<br />

Inhaltlich ging es ebenfalls heiß her: Migration<br />

gab es schon immer, doch was hat das<br />

mit Gesundheit zu tun?<br />

Zum Auftakt der Summer School reflektierten<br />

die 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

ihre eigene Herkunft, Identität und Migrati-<br />

12 <strong>relatif</strong><br />

oder migrierst du schon?<br />

Summer School Aachen 2012<br />

„Migration und Gesundheit“<br />

ein Text von<br />

Laura Hartmann<br />

onserfahrung, bevor Dr.-Ing. Stephan Peters<br />

von Ingenieure ohne Grenzen Aachen ihnen<br />

die „Basics of Intercultural Communication“<br />

näher brachte.<br />

Tag zwei vermittelte die Grundlagen der weltweiten<br />

Migration, bei der die Organisatoren<br />

bereits ihre didaktischen Fähigkeiten aufblitzen<br />

ließen. Bunte Karten, Teilnehmeraktivierung,<br />

Posterpräsentation – die Gruppenarbeit<br />

machte allen sichtlich Spaß. Als Stefan<br />

Keßler vom Jesuitenflüchtlingsdienst Brüssel<br />

die Situation an den EU-Außengrenzen, auf<br />

Lampedusa und an anderen Orten beschrieb,<br />

hingen alle an seinen Lippen. Von der Grenzschutzagentur<br />

FRONTEX hatte man vielleicht<br />

mal in den Nachrichten gehört, aber<br />

tatsächliche Erfahrungsberichte zu hören,<br />

weckte die Diskussionsfreude aller Beteiligten.<br />

Am dritten Tag wurden Gender-Aspekte von<br />

Migration beleuchtet und es gab einen Einblick<br />

in die psychosoziale Gesundheit von<br />

Menschen mit Fluchterfahrung und Traumatisierung.<br />

Frau Dr. med. Maria Heinzlmann,<br />

Fachärztin für Innere Medizin und Tropenmedizin,<br />

zeigte anhand von Rollenspielen, welche<br />

Tipps und Tricks es bei der Kommunikation<br />

mit Menschen gibt, die die eigene Sprache<br />

nicht so gut sprechen und dennoch oder<br />

gerade deswegen besondere (medizinische)<br />

Hilfe benötigen.

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