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Israel und Palästina<br />

Skyline über Jerusalem, Fotos: Johanna Schöpe<br />

32 <strong>relatif</strong><br />

DIE REISE BEGINNT<br />

Es war April, als ich von Berlin aus in den Flieger<br />

nach Tel Aviv stieg und mich mit einem<br />

Rucksack voller Hoff nungen und Erwartungen<br />

vom kalten Deutschland verabschiedete. Meine<br />

Reise war so geplant, dass ich die ersten zwei<br />

Wochen mit einer jugendlichen Pilgergruppe<br />

den Spuren Jesu folgen würde. Dann wäre ich<br />

für weitere Wochen auf mich allein gestellt,<br />

um die andere Kultur zu erkunden. Alles ganz<br />

spontan! Das Einzige was fest stand, war ein<br />

Praktikum in einem Krankenhaus in Jerusalem.<br />

Sonst wollte ich mich von dem Leben dort inspirieren<br />

lassen. Als ich dies meiner Familie und<br />

Freunden erzählt hatte, kam sofort Sorge auf: „Ist<br />

das nicht gefährlich? Ich hoff e du kommst gesund<br />

wieder.“. Doch mit Angst sollte man in keine<br />

andere Kultur reisen - natürlich sollte man stets<br />

Eine Reise ins Heilige<br />

Land und in die<br />

besetzten Gebiete<br />

bedacht handeln, doch niemals in seiner Angst<br />

gefesselt die neuen Wege beschreiten. Voller<br />

Spannung und Vorfreude ging es dann also los.<br />

Ich liebe das Gefühl der Landung, wenn ich<br />

fremde Länder bereise. Die ersten Atemzüge, die<br />

man in der neuen Umgebung einsaugt, spiegeln<br />

das Fernweh wieder. Durch die Fenster unseres<br />

Flugzeuges erspähte ich schon die ersten Palmen.<br />

Es war warm und ich verstand kein Wort. Mein<br />

Versuch mir vorher etwas Hebräisch anzueignen,<br />

gelang mir nur in Bruchteilen, sodass ich immerhin<br />

ein „Boker Tov“, was so viel wie „Guten<br />

Morgen“ heißt, aus mir hervor brachte.<br />

Unsere Ankunft im sichersten Flughafen der<br />

Welt bot schon einen kleinen Vorgeschmack<br />

der ganzen Sicherheitsvorkehrungen in Israel:<br />

Direkt nach der Landung schlossen wir uns einer

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