PDF-Ausgabe - Bergischer Bote
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BERGISch GlADBAch ODENThAl<br />
Abenteuer<br />
Regionalliga<br />
SV 09 Präsident Patrick Esser im<br />
Gespäch<br />
BERGISch GlADBAch Am 4. August beginnt<br />
für den SV Bergisch Gladbach 09 das<br />
Abenteuer Regionalliga West. In zwei dramatischen<br />
Partien hatte sich das Team von<br />
Trainer Dietmar Schacht im Juni gegen die<br />
SG Wattenscheid 09 im Relegationsspiel<br />
(Hin: 2:0, Rück: 2:3) durchgesetzt und stieg<br />
auf. Für Präsident Patrick Esser ist es der<br />
bislang größte sportliche Erfolg.<br />
BB: Herr Esser, in der letzten Saison<br />
Platz neun in der NRW-Verbandsliga und<br />
ein sehr knappes Ergebnis in der Relegation<br />
führten zu einem ungeplanten Aufstieg.<br />
Gehören die 09er leistungsmäßig<br />
eigentlich in diese Liga?<br />
Esser: Wir sind eine Fahrstuhlmannschaft<br />
– zu gut für die Verbandsliga, aber<br />
in der Regionalliga tun wir uns schwer. Ich<br />
sehe uns in den nächsten Jahren genau<br />
dazwischen. Das heißt, wir werden in Bergisch<br />
Gladbach sicherlich immer wieder<br />
Regionalliga-Fußball zeigen können, wenn<br />
wir sportlich so weiter machen wie bisher.<br />
BB: In der Saison 2012/13 müssen<br />
sechs von 20 Teams absteigen. Warum<br />
wird 09 als Außenseiter die Klasse halten?<br />
Esser: Unser Kader ist eingespielt - das<br />
ist unser Kapital. Mit Patrick Ziesing haben<br />
wir einen neuen linken Verteidiger<br />
von Bayer Leverkusen II geholt, auf dieser<br />
Position aber auch noch Fatih Sezer. Fabian<br />
Heinen hat auf der rechten Seite Konkurrenz<br />
durch Bastian Wernscheid (1. FC Köln<br />
II) bekommen. Bünyamin Kilic hat sich uns<br />
aus Hennef angeschlossen, obwohl wir<br />
mit Tobias Balduan und Gino Windmüller<br />
schon zwei tolle „Sechser“ haben. Außerdem<br />
kamen noch Thomas Götz für den<br />
Sturm und Michael Cebulla als Torwart.<br />
Jede Position ist nun doppelt besetzt. Die<br />
Stammspieler konnten wir alle halten,<br />
Rauchfrei leben durch Laser<br />
Bereits seit 40 Jahren steht die<br />
Gesundheit und das Wohlergehen<br />
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selbst Abwehrspieler Dennis Erdmann und<br />
Mittelfeldmann Norman Wermes, die eine<br />
hervorragende Saison abgeliefert haben.<br />
BB: Wer hat das Potenzial für höhere<br />
Aufgaben?<br />
Esser: Da sind einige Typen dabei, die<br />
sicherlich mal ein gutes Spiel in der 2. Liga<br />
abliefern könnten. Aber die Beständigkeit<br />
ist das Ausschlaggebende, nach ein paar<br />
guten Spielen nicht auf Wolke sieben zu<br />
schweben und weiterhin Leistung abzurufen.<br />
Das ist der Unterscheid zwischen<br />
Amateur und Profi. Aber der Anspruch des<br />
Vereins ist nicht die Bundesliga, sondern<br />
die Ausbildung junger Spieler. Wir wollen<br />
der nachrückenden Jugend etwas bieten.<br />
BB: Bergisch Gladbach ist eine von nur<br />
vier Amateurmannschaften in der Liga.<br />
Esser: Wir sind eben ein Ausbildungsverein.<br />
Training ist viermal wöchentlich<br />
am Abend, weil unsere Spieler tagsüber<br />
alle arbeiten oder studieren. Die U21 des<br />
1. FC Köln spielt in der gleichen Liga, trainiert<br />
jedoch zweimal täglich. Wenn diese<br />
Spieler mit 22 oder 23 Jahren den Sprung<br />
in die Bundesliga nicht geschafft haben,<br />
müssen sie den Verein wechseln. Viele<br />
Patrick Esser erwartet<br />
als ersten Gegner in der<br />
BELKAW-Arena die U23 des<br />
MSV Duisburg.<br />
fangen eine Ausbildung oder ein Studium<br />
an. Dann sind wir die nächste Adresse,<br />
wo sie die Möglichkeit haben, weiterhin<br />
Leistungssport zu betreiben und sich in<br />
der gleichen Spielklasse zu präsentieren.<br />
Nebenbei verdienen sie ein paar Euro. Bei<br />
uns kriegen alle das Gleiche.<br />
BB: Wie wählt der Trainer neue Spieler<br />
aus?<br />
Esser: Didi Schacht lädt Bewerber zum<br />
Probetraining ein, wenn der sportliche Lebenslauf<br />
stimmt. Es gibt aber auch solche<br />
wie Dennis Erdmann, der in Brühl vorher<br />
weniger in Erscheinung getreten ist. Ein<br />
Mitspieler hat mit ihm einmal in der Halle<br />
gezockt und war begeistert. Dennis wurde<br />
eingeladen und ist eingeschlagen wie eine<br />
Bombe. Grundsätzlich bezahlen wir nichts<br />
für Neue. Alle, die richtig Geld kosten,<br />
wollen oft gar kein Probetraining machen<br />
nach dem Motto: „Ihr wisst ja, was ich<br />
kann.“ Das ist bei uns aber Voraussetzung.<br />
BB: Trainer Dietmar Schacht ist für die<br />
sportliche Leitung aller Leistungsteams<br />
verantwortlich. Er war als Spieler auf<br />
Schalke und in Südkorea aktiv. Er trainierte<br />
in der Frauenbundesliga und die National-<br />
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mannschaft der Menschen mit geistiger<br />
Behinderung. Eine breit gefächerte Vita.<br />
Esser: Es ist toll, was Schacht leistet<br />
und er macht es nicht des Geldes wegen.<br />
Didi hat sich ganz normal beworben. Es<br />
war allerdings ein himmelweiter Unterschied<br />
zu vielen anderen Kandidaten<br />
erkennbar. Sein Konzept reicht bis in die<br />
Jugend: junge Spieler an die 1. Mannschaft<br />
ranführen, in allen Mannschaften<br />
das gleich System spielen, usw. Wir sind<br />
sehr zufrieden und haben seinen Vertrag<br />
deshalb auf drei Jahre verlängert.<br />
BB: Was zeichnet ihn aus?<br />
Esser: Er ist taktisch sehr stark und hat<br />
damit schon Spiele rumgerissen. Wenn er<br />
merkt, dass seine Spieler einen Weckruf<br />
benötigen, macht er am Spielfeldrand ein<br />
Theater und zieht die Aufmerksamkeit<br />
des Gegners auf sich. Er nimmt dadurch<br />
Last von den Spielern. Oder seine Halbzeitansprache<br />
beim Relegationsrückspiel:<br />
„Jungs, ihr habt noch 45 Minuten. Danach<br />
fahren wir entweder in der Verbandsliga<br />
nach Freialdenhoven und Düren oder zu<br />
Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen<br />
und spielen vor 10.000 Zuschauern.“<br />
BB: Auf welche Highlights können sich<br />
die Fans nun freuen?<br />
Esser: Mannschaften wie Essen, Oberhausen<br />
und der Wuppertaler SV sind<br />
natürlich toll für diese Liga. Zudem erwarten<br />
uns mit Fortuna und Viktoria Köln<br />
sowie mit dem 1. FC Köln II und Bayer Leverkusen<br />
II gleich vier Lokalderbys.<br />
BB: Gibt es wichtige Veränderungen?<br />
Esser: Wir spielen jetzt samstags statt<br />
sonntags und ich hoffe, dass wir so mehr<br />
Zuschauer gewinnen. Unser größter Kostenfaktor<br />
sind die zusätzlichen Sicherheitskräfte,<br />
die wir gegen die großen<br />
Mannschaften bereitstellen müssen. Hier<br />
brauchen wir die Eintrittsgelder allein für<br />
die Sicherheitskräfte. Wir zahlen im Prinzip<br />
dafür, dass Fans zu uns kommen. III SL<br />
Tickets: Stehplatz 8,-, Sitzplatz 12,-<br />
Dauerkarte 79,- (Steh) bzw. 99,- (Sitz)<br />
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Finnland schlägt Deutschland 1:0<br />
Kinderfußballmannschaft aus der Partnerstadt Paimio zu Besuch<br />
Die Koffer der jungen Gäste trug Bürgermeister Roeske persönlich durch den Regen.<br />
ODENThAl Den deutschen Sommer hatte<br />
sich Mari Suominen anders vorgestellt.<br />
Strömender Regen empfing die Kauffrau,<br />
22 Kinder nebst Eltern und Trainer Tapio<br />
Mäntysalo in Altenberg. Als Einzige in der<br />
Övver Ohnder aktiv<br />
Grund zum Jubel vorm Weinfest?<br />
ODENThAl Am 9. September verkündet<br />
die Jury des Landeswettbewerbs<br />
„Unser Dorf hat Zukunft“ den Gewinner<br />
unter den 50 qualifizierten Teilnehmern<br />
NRWs. Kreissieger Oberodenthal konnte<br />
beim Besuch der Juryabordnung im Juni<br />
mit dem kleinsten Weinanbaugebiet<br />
nördlich der Alpen punkten. In Zukunft<br />
soll auch ein Weinwanderweg entstehen.<br />
Am 15. September zelebriert<br />
die Karnevalsgruppe „Echte Fründe“<br />
das mittlerweile dritte Oberodenthaler<br />
Weinfest mit der Wahl der Weinkönigin.<br />
Kinder können sich beim Traubenpressen<br />
und Stockbrotbacken die Zeit<br />
vertreiben. III Scheuren, Wirtsspezard<br />
02174 - 40104<br />
Nähe Altenberger Dom<br />
Gruppe hatte Suominen bei einem Österreich-Aufenthalt<br />
Deutsch gelernt und<br />
war bei den FinnFriends, die den Städtepartnerschafts-Austausch<br />
organisierten,<br />
entsprechend begehrt. Noch beim Begrüßungsessen<br />
wurden die wichtigsten Vokabeln<br />
ausgetauscht: „Kiitos“ für Danke und<br />
beim Zuprosten scholl ein „Kippis“ durch<br />
die Gästeunterkunft in Haus Altenberg .<br />
Spätestens beim allmorgendlichen<br />
Training auf dem Fußballplatz klappte die<br />
Verständigung auch ohne Vokabeln. Highlight<br />
des dichten Besuchsprogramms war<br />
ein Besuch in der Bayarena, wo plötzlich<br />
der finnische Nationalheld und Bayer 04<br />
Teamchef Sami Hyppiä „zufällig“ vor den<br />
Kindern stand, berichtet Suominen. „Beindruckt<br />
hat die Kinder auch ein Vortrag<br />
über Fußballtaktik in der Deutschen Sporthochschule<br />
Köln. Für eine weitere Überraschung<br />
sorgte Harald Goldbach vom SV<br />
Altenberg, der statt eines Freundschaftsspiels<br />
gleich ein ganzes Turnier organisierte.<br />
„Die Kinder waren total glücklich“, zog<br />
die FinnFriends Vorsitzende Susanne Mott<br />
das Resümee des Besuchs. III PK<br />
38 <strong>Bergischer</strong> <strong>Bote</strong> 4-2012 <strong>Bergischer</strong> <strong>Bote</strong> 4-2012<br />
39<br />
Drehort für<br />
Krimi