Januar 2008 - Bezirk Ruhr-Emscher
Januar 2008 - Bezirk Ruhr-Emscher
Januar 2008 - Bezirk Ruhr-Emscher
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Als Abschluss und Höhepunkt des EJT<br />
2009 der NAK wird dann der Festgottesdienst<br />
mit dem Stammapostel in der<br />
LTU-Arena stattfinden, der am Sonntag<br />
um 10.00 Uhr beginnen wird. Die Halle<br />
besitzt ja 50.000 Plätze, mal sehen, ob<br />
wir die Halle voll bekommen zu diesem<br />
einmaligen Gottesdienst.<br />
Wir gehen davon aus, dass wir uns nach<br />
zwei Stunden Gottesdienst verabschieden<br />
müssen. Dann wird der erste Europäische<br />
Jugendtag der NAK Geschichte<br />
sein.<br />
Wie ist momentan der Planungsstand?<br />
Bischof: Wir sind ja schon seit 2005<br />
dabei, das Projekt EJT2009 vorzubereiten.<br />
In 2006 wurde die Projektorganisation<br />
erarbeitet, jetzt erarbeiten wir, in<br />
den einzelnen Teilprojekten konkrete<br />
Konzepte. Wir machen Öffentlichkeitsarbeit<br />
intensiv über die Homepage von<br />
EJT, ich darf vielleicht noch einmal die<br />
Adresse nennen:www.ejt2009.eu Dort<br />
ist der Planungsstand abgebildet. Das<br />
ist das, was wir zurzeit sagen können.<br />
Wir arbeiten an den Inhalten, an Programmen,<br />
es wird sehr abwechslungsreich<br />
werden.<br />
Können denn Jugendliche, die jetzt nicht<br />
konkret an der Planung beteiligt sind,<br />
sich auch noch einbringen, damit alles<br />
schön wird?<br />
Bischof: Ja, ich denke mal, der EJT<br />
wird ja nur durch die Jugend schön. Also<br />
ist es erst einmal wichtig, dass man<br />
mit Vorfreude, positiv, sicherlich auch<br />
betend, diesen Festtagen entgegen geht.<br />
Dann wäre es auch schön, wenn wir intern<br />
Werbung machen. Ich denke erst<br />
einmal an die Jugendlichen, die nicht<br />
mehr regelmäßig kommen, dass wir sie<br />
gewinnen, doch zum EJT mitzukommen,<br />
und dass wir auch Gäste mitbringen.<br />
Das ist das eine, und zum anderen<br />
ist ja bekannt, dass wir für den Teilnehmerausweis<br />
doch eine Kostenumlage<br />
einnehmen müssen, um den Jugendtag<br />
überhaupt finanzieren zu können. Insofern<br />
bietet es sich an, sich jetzt schon<br />
einmal Gedanken zu machen, mit welchen<br />
Projekten wir den Teilnehmerausweis<br />
finanzieren können. Das sollte<br />
auch die Jugend im <strong>Bezirk</strong> <strong>Ruhr</strong>-<strong>Emscher</strong><br />
tun.<br />
Genau das ist auch schon unsere letzte<br />
Frage zu diesem Thema. Es wird ja heftig<br />
spekuliert, wie teuer das Ganze denn<br />
eigentlich werden soll. Kannst Du viel-<br />
Interview<br />
mit Bischof Manfred Bruns<br />
leicht schon einen Betrag nennen, wenn<br />
auch nur einen ungefähren?<br />
Bischof: Ich kann also weder einen Betrag<br />
nennen, was es insgesamt kostet,<br />
noch was auf jeden Einzelnen zukommt<br />
als Umlage für den Teilnehmerausweis.<br />
Man muss sich das so vorstellen: Einmal<br />
kostet das Messegelände Miete,<br />
dann dürfte etwa 50 % der Teilnehmerumlage<br />
allein schon für Verpflegung<br />
aufzubringen sein. Finanziert wird der<br />
Jugendtag ja einmal von den Gebietskirchen<br />
von dem, was man bisher auch für<br />
die örtlichen Jugendtage ausgegeben<br />
hat, und zum anderen durch Spenden<br />
und Sponsoren, die wir noch suchen.<br />
Dann müssen wir schauen, wo wir letztendlich<br />
liegen. Es werden zurzeit die<br />
Gesamtkosten kalkuliert.<br />
Im nächsten Jahr werden wir so weit<br />
sein konkret sagen zu können, was der<br />
Teilnehmerausweis tatsächlich kostet.<br />
Ich denke schon, dass es für jeden finanzierbar<br />
sein wird, wenn man ein bisschen<br />
spart. Man hat ja auch noch Zeit,<br />
es sind noch 564 Tage glaube ich, habe<br />
ich heute Morgen im Internet gelesen.<br />
Ein anderes Thema: Jetzt noch einmal<br />
ein paar einleitende Worte zum neuen<br />
<strong>Bezirk</strong> <strong>Ruhr</strong>-<strong>Emscher</strong>?<br />
Bischof: Ich habe mich sehr gefreut, dass<br />
der <strong>Bezirk</strong>sapostel es so verfügt hat, dass<br />
dieser <strong>Bezirk</strong> <strong>Ruhr</strong>-<strong>Emscher</strong> so entstanden<br />
ist, wie wir ihn jetzt kennen, dass<br />
die Bottroper, die Oberhausener und die<br />
Mülheimer Gemeinden zusammengekommen<br />
sind, also mit drei Städten einen<br />
Großbezirk bilden. Ich halte den <strong>Bezirk</strong><br />
für absolut lebendig und lebensfähig<br />
und freue mich einfach sehr über diese<br />
Entwicklung.<br />
Seit der <strong>Bezirk</strong>sstruktur 2005 hat sich<br />
einiges in unserer Kirchenlandschaft<br />
geändert. Manche trauern dem »Alten«<br />
— also wie es früher war — immer noch<br />
nach. Viele gehen aber auch das »Neue«<br />
mit viel Optimismus, Toleranz und Freude<br />
an. Wie ist es dir und deiner Familie<br />
ergangen?<br />
Bischof: Also es ist so, dass ich mit sehr<br />
viel Freude diese Entwicklung verfolgt<br />
habe. Wenn man den <strong>Bezirk</strong> <strong>Ruhr</strong>-<br />
<strong>Emscher</strong> sieht, freue ich mich insbesondere<br />
auch für unsere beidenTöchter, die<br />
ja auch zur Jugend zählen, dass sie in<br />
einem größeren Kreis Jugendgottesdienste<br />
erleben können. Ich halte auch<br />
die Kooperation mit dem Nachbarbezirk<br />
Essen für sehr, sehr schön und Freude<br />
bringend. Man hört allgemein, dass hier<br />
die Anbindung auch im Seniorenkreis<br />
sehr viel Freude bringt. Von meiner Familie<br />
höre ich, es ist einfach auch schön,<br />
dass neue Priester und Vorsteher aus den<br />
Bottroper Gemeinden, die man so nicht<br />
kannte, auch hier in Mülheim Gottesdienste<br />
halten. Das alles macht unser<br />
Gemeindeleben reicher.<br />
Mir persönlich ist natürlich an der Seite<br />
von Apostel Zeidlewicz eine große Aufgabe<br />
zuteil geworden. Es sind 98 Gemeinden<br />
zu betreuen, das ist eine ganze<br />
Menge.<br />
Es ist eine sehr spannende Zeit. Das einzige,<br />
was negativ damit verbunden ist,<br />
ist so ein bisschen Abschied nehmen aus<br />
<strong>Bezirk</strong>en, die ich bislang betreut hatte.<br />
Beispielsweise Alsdorf, Duisburg-<br />
Rheinhausen, Duisburg-<strong>Ruhr</strong>ort oder<br />
auch Duisburg-Hamborn, wo man einige<br />
gewachsene Kontakte hatte. Aber das ist<br />
halt eben so bei uns. Man muss immer<br />
an dem Ort dienen mit ganzem Herzen,<br />
mit ganzer Freude, an den der liebe Gott<br />
uns hinstellt. Das sagt Gott uns eben<br />
durch das Apostelamt.<br />
Was kannst du den Geschwistern mit<br />
auf den Weg geben, die noch an dem<br />
»Alten« hängen und so ihre Probleme<br />
mit dem »Neuen« haben?<br />
Bischof: Ich möchte einmal sagen, es<br />
ist sicher immer schön, wenn man dankbar<br />
zurückblickt in die Vergangenheit,<br />
wenn man das betrachtet, was man<br />
schon erlebt hat im Werk Gottes und<br />
wie es damals war. Das tue ich auch<br />
gerne. Man kann gerne darüber sprechen<br />
und sich darüber freuen. Im Werk<br />
Gottes gibt es, wenn man sich nach<br />
dem Willen Gottes ausrichtet, immer<br />
<strong>Ruhr</strong>-<strong>Emscher</strong>-Blick <strong>Januar</strong> <strong>2008</strong> 13