Januar 2008 - Bezirk Ruhr-Emscher
Januar 2008 - Bezirk Ruhr-Emscher
Januar 2008 - Bezirk Ruhr-Emscher
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Julian (4) und Esther (6) tollen im<br />
Garten. Über Nacht ist der erste Schnee<br />
gefallen und das Schönste, was einem<br />
in diesem Alter einfällt, ist eine tolle<br />
Schneeballschlacht. Es ist Sonntag,<br />
Oma und Opa sind kurz auf eine Tasse<br />
Kaffee vorbeigekommen und nehmen<br />
voller Stolz und Freude Anteil an der<br />
Ausgelassenheit ihrer Enkel. Der Nachbar<br />
von Gegenüber sieht das ganz anders.<br />
Für ihn ist das Spiel der Kinder<br />
nur eine ärgerliche Störung der heiligen<br />
Sonntagsruhe.<br />
Liebe macht den Unterschied<br />
Warum beurteilen der Nachbar und<br />
die Großeltern dieselbe Situation völlig<br />
unterschiedlich. Es ist die Liebe in den<br />
Augen des Betrachters. Die Liebe macht<br />
die Großeltern stolz, schenkt ihnen<br />
Freude und lässt sie tolerant<br />
sein.<br />
Das Wesen der Liebe<br />
Unser Stammapostel hat<br />
im Gottesdienst in Minden<br />
auf die besondere<br />
Bedeutung und das Wesen<br />
der Liebe, wie sie<br />
Apostel Paulus beschrieben<br />
hat, hingewiesen.<br />
»..Und wenn ich prophetisch<br />
reden könnte und<br />
wüsste alle Geheimnisse<br />
und alle Erkenntnis und hätte allen<br />
Glauben, sodass ich Berge versetzen<br />
könnte und hätte die Liebe nicht, so wär<br />
ich nichts…« (1.Korinther 13, 2).<br />
Einige Wochen zuvor, anlässlich des<br />
Zentralgottesdienstes in Essen-Rütten-<br />
VORWORT<br />
<strong>Bezirk</strong>sältester Michael Schiwy<br />
NUR DIE LIEBE ZÄHLT<br />
scheid, erlebten die anwesenden Brüder,<br />
wie unser <strong>Bezirk</strong>sapostel vor dem Gottesdienst<br />
im Ämterzimmer dieses Wort<br />
mit großer Bewegung zur Grundlage<br />
jeglichen Dienens in den Gemeinden<br />
machte. Ich hatte das Gefühl, dass für<br />
einen kurzen Augenblick der ganze<br />
Raum mit Liebe erfüllt war.<br />
Schaffe Raum für die Liebe<br />
Ich möchte gerne, gemeinsam mit Ihnen,<br />
diesen mächtigen Hinweis auf die<br />
Liebe mit hinübernehmen in das Jahr<br />
<strong>2008</strong>.<br />
Wie machen wir das?<br />
Zunächst einmal schaffen wir Raum in<br />
unseren Herzen für die Liebe, denn die<br />
Liebe ist schon längst da. Apostel Paulus<br />
schrieb an die Römer:<br />
»...; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen<br />
in unsre Herzen durch den<br />
heiligen Geist, der uns gegeben ist.«<br />
(Römer 5 aus 5).<br />
Niemand braucht sagen: »Ich kann das<br />
nicht« oder »So bin ich nicht«. Ein Beispiel<br />
aus dem täglichen Leben. Auf Anruf<br />
oder turnusmäßig wird in den Haushalten<br />
der Sperrmüll entsorgt. Mancher<br />
trennt sich dann nach Jahren von Dingen,<br />
die eigentlich als unentbehrlich<br />
erschienen, aber letztendlich nur im<br />
Wege standen. Steht unserer Liebe etwas<br />
im Weg? Dann raus damit! Gibt es<br />
da ein altes Ärgernis, eine seit Jahren<br />
bestehende Unversöhnlichkeit, ein verhärtetes<br />
Vorurteil, eine Antipathie gegen<br />
Schwester, Bruder, Seelsorger, eine gepflegte<br />
Bequemlichkeit, alte Verletztheiten<br />
und Empfindlichkeiten oder steht<br />
uns Stolz und<br />
Verstand im Wege?<br />
Alles muss raus!<br />
Auch wenn es<br />
hier und da liebgewonnenerTrödel<br />
ist, an den wir<br />
uns gewöhnt haben.<br />
Wir dürfen<br />
Gott alles als ein<br />
sehr persönliches<br />
Opfer darbringen<br />
und dann durch<br />
das Opfer Jesu Erlösung erfahren vom<br />
Unfrieden, von den negativen Gedanken<br />
und Gefühlen, die uns nie so richtig frei<br />
und froh sein lassen. Dann haben wir<br />
viel Raum geschaffen für die göttliche<br />
Liebe, die sich dann entfalten kann.<br />
Mit den Augen der Liebe<br />
Wir sind nicht der Nachbar von Gegenüber.<br />
Wir sind Familie und dürfen deshalb<br />
mit den Augen der Liebe das Werk<br />
Gottes betrachten, in die Gemeinden<br />
schauen und unseren Nächsten ansehen.<br />
Ich denke, wir können das auch mit<br />
Stolz und Freude tun!<br />
Im Verbundensein mit unserem Apostel<br />
Klaus Zeidlewicz lade ich jedes Gotteskind<br />
im <strong>Bezirk</strong> <strong>Ruhr</strong>-<strong>Emscher</strong> ein, mit<br />
vielen Anderen gemeinsam unsere gottgegebenen<br />
Gaben und Talente mit der<br />
ganzen Herzensliebe, zu der wir fähig<br />
sind, in die Gemeindearbeit, in unsere<br />
Gebete, in unsere Familien und in unserer<br />
Umgebung mit einzubringen, damit<br />
das Jahr <strong>2008</strong> das Jahr der Liebe wird.<br />
Denken Sie daran<br />
Ihr Michael Schiwy<br />
Nur die Liebe zählt…<br />
<strong>Ruhr</strong>-<strong>Emscher</strong>-Blick <strong>Januar</strong> <strong>2008</strong> 3