Winter Sports Guide

eine strukturierte Lauffläche, um diese Reibungspunkte zu
reduzieren. Denn nur die Lufträume zwischen Lauffl äche und Schnee
verhindern den Saugeffekt. Als Faustregel gilt also:
_ Je kälter der Schnee, desto feiner die Belagsstruktur.
_ Je wärmer der Schnee, desto gröber die Belagsstruktur.
_ Je nach Stil und Technik, die man dem Service-Techniker
am besten mitteilt, und je Wetterverhältnissen schleift er
immer die perfekte Oberfäche.
4. Der Kantenschliff. Je nach Technik, Können und Untergrund
schleift der Service-Techniker im nächsten Schritt die Kanten – sie
werden zwischen 0,5 bis 1 Grad abgehängt. Mit einer präzise geschliffenen
Kante drehen Ski oder Board leichter auf dem Untergrund,
das Gerät hält besser auf der Piste und vor allem auf dem Eis, die
Lebensdauer der Kante erhöht sich und das Ziehen auf der Kante –
also das Carven – geht deutlich leichter.
5. Das Wachsen. Als letzten Schritt beim Servicieren bringt der
Service-Techniker Wachs auf. Das ist nicht nur gedacht für Profis,
um das Gerät vordergründig und kurzfristig schneller zu machen,
sondern bietet dem Belag Schutz vor Beschädigung, imprägniert ihn
und verbessert die Gleit- und Dreheigenschaften des Sportgeräts.
Deshalb ist es auch für Anfänger oder weniger Geübte ein Muss, ihr
Gerät ordentlich wachsen zu lassen, um sicherer damit umgehen
zu können. Denn beim Gleiten mit der Lauffläche auf dem Schnee
entsteht Reibung – die Wärme lässt die Schneekristalle an den Kontaktpunkten
partiell leicht anschmelzen. Die dabei entstehenden
mikroskopisch kleinen Wassertropfen, die so genannten Schmelzkappen,
bilden so einen regelrechten Schmierfilm zwischen Lauffläche
und Schnee. Drehen und Schwingen wird dadurch leichter
und macht deutlich mehr Spass!
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