de - Vorwerk
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Lagebericht / Chancen und Risiken / 45<br />
<strong>de</strong>n Hintergrund geraten. Der seriöse Direktvertrieb schafft weltweit die Möglichkeit, ein selbstständig<br />
erwirtschaftetes Einkommen zu erzielen und setzt dabei auf das Prinzip <strong>de</strong>r individuellen Leis tungsfähigkeit<br />
und -bereitschaft.<br />
Zur weiteren Streuung von Risiken verfolgt <strong>Vorwerk</strong> <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r weiteren Internationalisierung <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsfel<strong>de</strong>r. Ziel ist es, die Risiken, die sich aus <strong>de</strong>r einseitigen Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
einzelner Lan<strong>de</strong>sgesellschaften ergeben können, weiter zu reduzieren. Die <strong>Vorwerk</strong> Gruppe agiert in<br />
einem sich ständig wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Wettbewerbsumfeld, in <strong>de</strong>m auch weiterhin die Qualität und Hochwertigkeit<br />
<strong>de</strong>r Produkte eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle bei <strong>de</strong>r Differenzierung gegenüber potenziellen Wettbewerbern<br />
spielt.<br />
Grundsätzlich ist <strong>de</strong>r Direktvertrieb in beson<strong>de</strong>rem Maße von <strong>de</strong>r Gewinnung und Ausbildung von Beratern<br />
und Führungskräften abhängig. Durch ein zentral gesteuertes „Talent Management“ und eine gruppenweite,<br />
auf einheitlichen Regelungen basieren<strong>de</strong> Personalpolitik wird diesem Faktor Rechnung getragen.<br />
Die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r akf-Gruppe sind ebenfalls differenziert zu betrachten. Die Euro-Schul<strong>de</strong>nkrise<br />
wird voraussichtlich auch im kommen<strong>de</strong>n Jahr nicht endgültig gelöst wer<strong>de</strong>n. Viel wird davon<br />
abhängen, wie konsequent die grundsätzlich richtigen Schritte wie die verbindliche Einführung einer<br />
Schul<strong>de</strong>nbremse, verbun<strong>de</strong>n mit harten Sanktionsmechanismen, politisch umzusetzen sein wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch die anhalten<strong>de</strong>n politischen Unruhen in <strong>de</strong>r arabischen Welt können immer wie<strong>de</strong>r zu Schwankungen<br />
an <strong>de</strong>n Kapitalmärkten führen. Die Refinanzierungsbasis wird durch <strong>de</strong>n weiteren Ausbau <strong>de</strong>s<br />
Einlagengeschäftes im Hinblick auf neue Kun<strong>de</strong>ngruppen und Produkte gestärkt. Dies wird zu einer noch<br />
größeren Unabhängigkeit <strong>de</strong>r Bank führen.<br />
Insgesamt wer<strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong> und sich aus <strong>de</strong>r zukünftigen Entwicklung ergeben<strong>de</strong> Adressenausfallrisiken<br />
weiterhin unter Anwendung bewährt strenger Maßstäbe und <strong>de</strong>s EDV-gestützten Ratingsystems<br />
gesteuert und überwacht. Nach<strong>de</strong>m im Geschäftsjahr 2010 noch konjunkturbedingt eine hohe Risikovorsorge<br />
eingestellt wur<strong>de</strong>, ist für das abgelaufene Geschäftsjahr bereits eine <strong>de</strong>utliche Entlastung <strong>de</strong>r Ausfallquote<br />
spürbar. Für das laufen<strong>de</strong> Geschäftsjahr wird mit einer weiter rückläufigen Entwicklung und einer<br />
<strong>de</strong>utlichen Entlastung gerechnet.<br />
Aus heutiger Sicht ergeben sich keine Risiken, die zu einer Beeinträchtigung <strong>de</strong>r Unternehmensfortführung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Vorwerk</strong> Gruppe führen könnten. In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren ist durch die hohe Eigenkapitalquote<br />
und die Verbesserung <strong>de</strong>r weltweiten strategischen Position ein erhöhtes Risiko-Deckungsvolumen<br />
geschaffen wor<strong>de</strong>n. Gleichzeitig ist <strong>Vorwerk</strong> durch diese breite Aufstellung am globalen Markt generell<br />
gut gegen die Auswirkungen regionaler, branchen- o<strong>de</strong>r produktspezifischer Störungen auf <strong>de</strong>n Konzern<br />
abgesichert.<br />
Ereignisse von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung, die nach <strong>de</strong>m Bilanzstichtag <strong>de</strong>s Jahres 2011 eingetreten sind, sind<br />
<strong>de</strong>rzeit nicht zu verzeichnen.