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Konflikte in Bewegung

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LehrerInnenfortbildung<br />

<strong>Konflikte</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Graz<br />

September 2008


.<br />

Im Auftrag des Landesrats für Sport, Umwelt und erneuerbare<br />

Energien<br />

Ing. Manfred Wegscheider<br />

Autor<strong>in</strong>:<br />

MMag. art. Ingrid Pfundner<br />

Landessportorganisation Steiermark<br />

Jahngasse 1<br />

8010 Graz<br />

Kontakt:<br />

MMag. art. Ingrid Pfundner<br />

Tel.: +43 (0)699/11989923<br />

Mail: <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

Mag. (FH) Kar<strong>in</strong> Grießner<br />

Tel.: +43 (0) 316 877 4102<br />

Mobil: +43 (0) 676 8666 0367<br />

Fax: +43 (0) 316 877 3456<br />

Mail: kar<strong>in</strong>.griessner@stmk.gv.at<br />

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Ke<strong>in</strong> Teil des Werkes darf <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Form - durch Fotokopie, Mikrofilm oder<br />

e<strong>in</strong> anderes elektronisches Verfahren - ohne schriftliche Genehmigung der Landessportorganisation Steiermark<br />

reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, gespeichert, vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />

© Landessportorganisation Steiermark, Kar<strong>in</strong> Grießner, Graz 2008<br />

II


INHALTSVERZEICHNIS<br />

1. Der Streitteppich - e<strong>in</strong>e Übung, um die Schritte der Mediation<br />

kennenzulernen.................................................................................................... 2<br />

2. Ich möchte dich besser kennenlernen… Kennenlernspiele...................... 2<br />

2.1. Weiße Socken <strong>in</strong> die Mitte.................................................................... 2<br />

2.2. Bermuda- Dreieck................................................................................. 2<br />

3. Wer/Wie bist du?... Kommunikationsspiele................................................ 3<br />

3.1. E<strong>in</strong> Vulkan <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bauch................................................................ 3<br />

3.2. Wie reagiere ich…?.............................................................................. 3<br />

3.3. Was wäre, wenn…? ............................................................................. 3<br />

3.4. Gefühle wahrnehmen und darauf reagieren......................................... 4<br />

3.5. Haguh................................................................................................... 4<br />

3.6. Das richtige Tempo .............................................................................. 4<br />

3.7. Sich <strong>in</strong>s Spiel br<strong>in</strong>gen........................................................................... 4<br />

3.8. Es ist nicht genug für alle da ................................................................ 5<br />

4. Selbstbewusst und Selbstsicher werden.................................................... 5<br />

4.1. Hi-Ha-Ho-Ha- Lach- und Witzstunden.................................................. 5<br />

5. Wahrnehmungsspiele................................................................................... 6<br />

5.1. Musikmalen .......................................................................................... 6<br />

5.2. Brennender Ärger................................................................................. 6<br />

5.3. Wecker suchen..................................................................................... 6<br />

5.4. Sp<strong>in</strong>nennetz ......................................................................................... 6<br />

6. Ich b<strong>in</strong> so wütend… Wut - weg - Spiele....................................................... 6<br />

6.1. „Wenn es <strong>in</strong> der Gruppe brodelt“: Das Fastfood - Spiel........................ 7<br />

6.2. Wut im Bauch ....................................................................................... 7<br />

6.3. Autowaschstraße.................................................................................. 7<br />

6.4. Zeitungsballschlacht............................................................................. 8<br />

6.5. Wutball ................................................................................................. 8<br />

6.6. Wuteimer.............................................................................................. 8<br />

6.7. Heulbojen ............................................................................................. 8<br />

6.8. Monster wecken ................................................................................... 9<br />

6.9. Die Außerirdischen............................................................................... 9<br />

6.10. Wäscheklammerspiel ........................................................................... 9<br />

6.11. Eichhörnchen ....................................................................................... 9<br />

7. Ich b<strong>in</strong> so müde…Ruhige Spiele für müde K<strong>in</strong>dernerven ....................... 10<br />

7.1. Die Wutgeschichte.............................................................................. 10<br />

8. Weitere kreative Ideen für Ihre Klasse/Ihr Klassenzimmer...................... 10<br />

8.1. Buddy System .................................................................................... 10<br />

8.2. Ibiza Strandplatz 6: Etwas für mutige (experimentierfreudige) Lehrer 10<br />

8.3. E<strong>in</strong>e Abteilung für jeden ..................................................................... 11<br />

9. Anhang......................................................................................................... 11<br />

9.1. Liste von Gefühlen.............................................................................. 11<br />

10. Literaturverzeichnis .................................................................................... 12


Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

1. Der Streitteppich - e<strong>in</strong>e Übung, um die Schritte der Mediation<br />

kennenzulernen<br />

Wenn zwei oder mehrere K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihrer Klasse Streit hatten, werden sie gefragt, ob<br />

sie <strong>in</strong> der Gruppe darüber sprechen wollen. Wenn alle zustimmen, setzen sie sich im<br />

Kreis auf e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en „Streitteppich“.<br />

1. Der Lehrer fragt, welches K<strong>in</strong>d zuerst se<strong>in</strong>en Standpunkt darlegen möchte. Er<br />

e<strong>in</strong>igt sich mit den Betroffenen auf e<strong>in</strong>e Reihenfolge.<br />

2. Das erste K<strong>in</strong>d erzählt den Streit aus se<strong>in</strong>er Sicht. Anschließend erzählt das<br />

zweite K<strong>in</strong>d. Alle hören aufmerksam zu.<br />

3. Der Lehrer fragt die anderen K<strong>in</strong>der, was sie davon verstanden haben und die<br />

K<strong>in</strong>der versuchen möglichst genau das zu wiederholen, was bei ihnen auch<br />

tatsächlich angekommen ist. Anschließend können sie ihre eigenen<br />

Beobachtungen und Me<strong>in</strong>ungen äußern. Zuletzt fragt der Lehrer die beiden<br />

Betroffenen, ob sie dazu etwas sagen wollen.<br />

4. Der Lehrer bittet die Schüler, Ideen für e<strong>in</strong>e Lösung des Streites zu suchen.<br />

Jedes K<strong>in</strong>d, ob betroffen oder nicht, kann se<strong>in</strong>e Vorschläge e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Der<br />

Lehrer fasst nochmals alle wichtigen Angebote zusammen und fragt die<br />

Betroffenen, ob es e<strong>in</strong>e Idee gibt, die sie gut f<strong>in</strong>den.<br />

5. Wenn sich die Streitparteien gee<strong>in</strong>igt haben, geben sie sich die Hände und<br />

rollen den Streitteppich geme<strong>in</strong>sam wieder e<strong>in</strong>.<br />

2. Ich möchte dich besser kennenlernen… Kennenlernspiele<br />

2.1. Weiße Socken <strong>in</strong> die Mitte<br />

Alle K<strong>in</strong>der stehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kreis. Der Lehrer, <strong>in</strong> der Mitte des Kreises, ruft immer<br />

jene K<strong>in</strong>der mit den gleichen Merkmalen zu sich.<br />

Alle K<strong>in</strong>der mit den weißen Socken kommen zu mir (mit blonden Haaren, die im Mai<br />

Geburtstag haben, die zwei Geschwister haben, die gerne Schokolade essen, gerne<br />

Sp<strong>in</strong>at essen, e<strong>in</strong> Haustier haben, …).<br />

Zweite Variante: Alle K<strong>in</strong>der, die im gleichen Monat Geburtstag haben, stellen sich<br />

zusammen (die gleich groß s<strong>in</strong>d, mit der gleichen Schuhgröße, mit der gleichen<br />

Haarfarbe…). Dieses Spiel fördert die Zusammengehörigkeit durch das Entdecken<br />

von Übere<strong>in</strong>stimmungen.<br />

2.2. Bermuda- Dreieck<br />

Mit Kreppband wird auf dem Boden e<strong>in</strong> Dreieck abgeklebt, wobei die Seitenlängen<br />

ca. zwei Meter betragen sollten. Die K<strong>in</strong>der fassen sich an den Händen und bilden<br />

e<strong>in</strong>en Kreis rund um das Dreieck. Dann wird versucht, K<strong>in</strong>der durch heftiges Ziehen,<br />

Drücken und Zerren <strong>in</strong> das Kreis<strong>in</strong>nere abzudrängen. Dabei ist Loslassen verboten.<br />

Wer mit beiden Füßen <strong>in</strong>s Dreieck gelangt, hat sich die Füße verbrannt und scheidet<br />

aus. Nonverbal können Koalitionen gebildet werden, um gezielt e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />

das Dreieck zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Auswertung: Wie <strong>in</strong>itiativ war ich, um Koalitionen zu bilden? Mit wem habe ich mich<br />

zusammengetan? Welche Tricks habe ich angewandt? Wie viel Kraft habe ich<br />

benötigt? Wie wichtig war es mir, nicht <strong>in</strong>s Kreis<strong>in</strong>nere abgedrängt zu werden?<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

2


Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

3. Wer/Wie bist du?... Kommunikationsspiele<br />

3.1. E<strong>in</strong> Vulkan <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bauch<br />

Der Lehrer lässt die K<strong>in</strong>der körperliche Anzeichen für Wut aufzeichnen.<br />

Fragen: Was geht im Kopf dieses Menschen vor? In se<strong>in</strong>em Bauch? Was tut er<br />

mit se<strong>in</strong>en Händen? Zeig mir, wie du aussiehst, wenn du wütend bist. Glaubst du,<br />

dass jeder Mensch irgendwann e<strong>in</strong>mal wütend ist?<br />

3.2. Wie reagiere ich…?<br />

Fragen, die der Lehrer se<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern stellen und mit ihnen besprechen könnte:<br />

• Wie reagiere ich, wenn ich wütend werde?<br />

• Wie haben me<strong>in</strong>e Eltern reagiert, wenn sie wütend wurden?<br />

• Was passiert <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Schule, wenn jemand wütend ist?<br />

• Was haben me<strong>in</strong>e Lehrer getan, wenn sie wütend wurden?<br />

• Was habe ich bis jetzt über Wut gelernt?<br />

• Wie fühle ich mich als K<strong>in</strong>d unter wütenden Erwachsenen?<br />

• Welche Möglichkeiten habe ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Raum oder Zuhause, me<strong>in</strong>er Wut<br />

Luft zu machen?<br />

• Habe ich Angst vor Wut?<br />

• Welche Unterschiede erkenne ich, wenn Mädchen bzw. Buben streiten?<br />

3.3. Was wäre, wenn…?<br />

Jedes K<strong>in</strong>d wird provokativ mit e<strong>in</strong>em Satz konfrontiert. Das K<strong>in</strong>d hat die Aufgabe,<br />

den Satz zu beantworten.<br />

Was wäre, wenn …<br />

…du morgen nicht zur Geburtstagsfeier de<strong>in</strong>er besten Freund<strong>in</strong> gehen dürftest?<br />

…du den ganzen Tag lang de<strong>in</strong>e Sachen nicht f<strong>in</strong>den könntest?<br />

…du dich ungerecht behandelt fühlst?<br />

…e<strong>in</strong> Freund von dir e<strong>in</strong> anderes K<strong>in</strong>d schlägt und du daneben stehst?<br />

…e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d am Strand de<strong>in</strong>e tollen Burgen kaputt trampelt und sagt: „Hau ab, ich will<br />

hier jetzt spielen!“<br />

…du auf den Spielplatz möchtest, starke Buben dir aber den Weg versperren und<br />

dich nicht durchlassen?<br />

...du im Supermarkt e<strong>in</strong>gekauft hast und e<strong>in</strong> Erwachsener sich vordrängt und sagt:<br />

„Geh mal zur Seite, ich habe es eilig!“<br />

…es mittags Sp<strong>in</strong>at gäbe, du ke<strong>in</strong>en magst, de<strong>in</strong> Papa aber wütend wird und sagt:“<br />

Du isst jetzt sofort de<strong>in</strong>en Sp<strong>in</strong>at auf!“<br />

..de<strong>in</strong>e Mutter <strong>in</strong> der Früh zu dir sagt: „Du hast ja e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en grauenvollen Pullover an.<br />

Das sieht unmöglich aus. Zieh ihn sofort aus und was anderes an.“<br />

…du nicht draußen spielen darfst, weil du mit de<strong>in</strong>er Mama e<strong>in</strong>en langweiligen<br />

Besuch bei e<strong>in</strong>er Tante machen musst?<br />

… du Blöds<strong>in</strong>n gebaut hast und dich dafür entschuldigen müsstest? Wie würde es dir<br />

gehen?<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

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Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

3.4. Gefühle wahrnehmen und darauf reagieren<br />

Die K<strong>in</strong>der stehen im Kreis. Der Lehrer beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Rollenspiel, <strong>in</strong>dem er sich vor e<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>d stellt und e<strong>in</strong> Gefühl zum Ausdruck br<strong>in</strong>gt. Das K<strong>in</strong>d, vor dem der Lehrer steht,<br />

soll auf dessen Gefühl reagieren. Falls er we<strong>in</strong>t, nimmt es ihn vielleicht <strong>in</strong> den Arm<br />

(streicheln, umarmen, etwas schenken…). Wenn der Lehrer e<strong>in</strong>en Wutanfall<br />

simuliert, dreht es sich womöglich weg (schreit ebenfalls, verbietet etwas, will<br />

schlagen…). Dann stellt sich der Lehrer <strong>in</strong> den Kreis zurück und das K<strong>in</strong>d, welches<br />

mit dem Lehrer gespielt hat, darf jetzt zu e<strong>in</strong>em anderen K<strong>in</strong>d gehen und ihm se<strong>in</strong>e<br />

Gefühlsreaktion vorspielen.<br />

Anm.: Wichtig ist es, vor und nach dem Spiel über Gefühle zu reden.<br />

Welche Gefühle kennen die K<strong>in</strong>der? Woran erkennen sie, ob jemand traurig, wütend,<br />

fröhlich oder gut gelaunt ist?<br />

3.5. Haguh<br />

Bei diesem Spiel, welches gerne bei den Eskimos gespielt wurde, geht es darum,<br />

sich gegenseitig zum Lachen zu br<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong>e Gasse wird gebildet, <strong>in</strong>dem sich die<br />

K<strong>in</strong>der gegenüber aufstellen. Es werden zwei K<strong>in</strong>der bestimmt, die aufe<strong>in</strong>ander<br />

zugehen und sich mit dem Wort „Haguh“ gegenseitig zum Lachen br<strong>in</strong>gen sollen.<br />

Sobald jemand lacht, ist e<strong>in</strong> neues Paar an der Reihe.<br />

3.6. Das richtige Tempo<br />

Die K<strong>in</strong>der bilden e<strong>in</strong>en Kreis. Die Mitte des Kreises wird gekennzeichnet z.B. durch<br />

e<strong>in</strong>en Kreidepunkt. Auf e<strong>in</strong> bestimmtes Signal des Lehrers laufen alle los.<br />

Ziel des Spieles ist es, dass jedes K<strong>in</strong>d auf direktem Weg <strong>in</strong> gleichbleibendem<br />

Tempo, ohne stehenzubleiben oder langsamer zu werden, durch die Mitte zum<br />

gegenüberliegenden Platz kommt. Schwierig bei der Aufgabe: Man darf andere<br />

K<strong>in</strong>der nicht berühren.<br />

Vermutlich wird es sich <strong>in</strong> der Mitte stauen. Es wird aber so lange geübt, bis alle<br />

K<strong>in</strong>der die Regeln e<strong>in</strong>halten und alles klappt. Schließlich ist man erst dann e<strong>in</strong>e<br />

harmonische Gruppe, wenn jeder auch se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Gangart haben kann.<br />

Auswertung: Wie habe ich es geschafft, me<strong>in</strong>e eigene Gangart zu f<strong>in</strong>den ohne dass<br />

sich andere K<strong>in</strong>der oder ich mich selbst gestört fühlten?<br />

3.7. Sich <strong>in</strong>s Spiel br<strong>in</strong>gen<br />

Dieses Spiel f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „nachgestellten“ Zugabteil statt. E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d beg<strong>in</strong>nt, <strong>in</strong>dem<br />

es sich <strong>in</strong> das Abteil setzt und sich mit se<strong>in</strong>em Nachbarn unterhält. Vielleicht schimpft<br />

es über irgendetwas. Nach und nach dürfen sich auch die anderen K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> das<br />

Spiel e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong>dem sie sich ebenfalls <strong>in</strong> das Abteil setzen und e<strong>in</strong>e fremde Rolle<br />

annehmen (man kann z.B. e<strong>in</strong>e Putzfrau spielen, auch e<strong>in</strong>en Nachbarn beschimpfen,<br />

oder sich lauthals ärgern über das offene Fenster im Zugabteil… oder der Schaffner<br />

könnte sich ärgern, weil e<strong>in</strong> Fahrgast den Fahrsche<strong>in</strong> nicht bezahlen will). Wer ke<strong>in</strong>e<br />

Lust mehr hat zu spielen, verlässt den Zug und wird wieder Zuschauer.<br />

Wenn das Spiel zu Ende ist, wird mit den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong> Gespräch geführt und geklärt,<br />

welche Verhaltensweisen im realen Leben angebracht s<strong>in</strong>d und welche nicht.<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

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Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

3.8. Es ist nicht genug für alle da<br />

Der Lehrer legt e<strong>in</strong>ige unterschiedliche D<strong>in</strong>ge auf e<strong>in</strong>en Tisch (am besten vorerst mit<br />

e<strong>in</strong>em Tuch bedecken), von denen er weiß, dass se<strong>in</strong>e Schüler sie gerne haben:<br />

Kekse, Luftballons, Bleistifte, e<strong>in</strong>en Apfel…<br />

Dann erzählt er den Schülern, dass er ihnen gerne etwas schenken würde, doch es<br />

gibt da e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Problem. Er zeigt den K<strong>in</strong>dern die Geschenke und lässt sie raten,<br />

wo denn das Problem liegt. Richtig, es ist nicht für alle K<strong>in</strong>der genug da. Nun sollen<br />

die K<strong>in</strong>der animiert werden, Vorschläge für alle möglichen Lösungen zu machen.<br />

Geme<strong>in</strong>sam wird h<strong>in</strong>- und herüberlegt und werden Varianten besprochen. Vom<br />

Lehrer selbst sollte auf ke<strong>in</strong>en Fall e<strong>in</strong> Vorschlag kommen! Nur auf Konsequenzen<br />

darf er h<strong>in</strong>weisen. Z.B.: Wenn e<strong>in</strong> Keks zerschnitten werden sollte, kann es se<strong>in</strong>,<br />

dass am Ende nur Brösel vorhanden s<strong>in</strong>d und ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger etwas von dem Keks<br />

hätte. Am Ende sollte e<strong>in</strong>e für alle akzeptable Lösung umgesetzt werden. So könnte<br />

z.B. e<strong>in</strong> Wettspiel veranstaltet werden, dessen Sieger das Keks bekommt, oder man<br />

könnte bis zum nächsten Tag warten und dann genügend Kekse mitbr<strong>in</strong>gen. Nur<br />

wenn den K<strong>in</strong>dern gar nichts e<strong>in</strong>fällt, sollte der Lehrer e<strong>in</strong>greifen.<br />

4. Selbstbewusst und Selbstsicher werden<br />

Ob es Aufräummusik, Geburtstagsbräuche, festgelegte Spielabläufe, Feste…s<strong>in</strong>d,<br />

K<strong>in</strong>der brauchen Rituale.<br />

E<strong>in</strong> Idee zum Thema Wut, Aggressionen und Gewalt:<br />

Der Lehrer stellt e<strong>in</strong> großes E<strong>in</strong>machglas auf se<strong>in</strong>en Schreibtisch. Dieses wird das<br />

KlassenWUTGLAS. Jeder, der wütend ist, darf se<strong>in</strong>e Gedanken auf e<strong>in</strong>en Zettel<br />

schreiben und diesen dann <strong>in</strong> das Glas legen. Am Ende der letzten Unterrichtsstunde<br />

wird der Inhalt des Glases feierlich verbrannt.<br />

4.1. Hi-Ha-Ho-Ha- Lach- und Witzstunden<br />

Zum Abbauen von Stressgefühlen lohnt es sich, auch manchmal Witzstunden<br />

(Witzm<strong>in</strong>uten) e<strong>in</strong>zulegen, <strong>in</strong> denen die K<strong>in</strong>der ihre Liebl<strong>in</strong>gswitze erzählen dürfen<br />

und auch nachspielen können. Lachen wirkt entlastend und befreit!<br />

E<strong>in</strong> Spiel, bei dem garantiert gelacht wird:<br />

E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d legt sich auf den Rücken, das zweite K<strong>in</strong>d legt se<strong>in</strong>en Kopf auf den Bauch<br />

des ersten K<strong>in</strong>des, das dritte K<strong>in</strong>d legt sich mit dem Kopf auf den Bauch des zweiten<br />

K<strong>in</strong>des usw.<br />

Das erste K<strong>in</strong>d sagt: „Ha.“ Das zweite K<strong>in</strong>d: „Ha – Hi.“ Das dritte K<strong>in</strong>d: „Ha- Hi- Ho!“<br />

Das vierte K<strong>in</strong>d:“ Ha- Hi- Ho- Ha.“ Alle K<strong>in</strong>der erhalten den Auftrag, dabei immer<br />

schön ernst zu bleiben. Jedes K<strong>in</strong>d kommt an die Reihe und das „Ha- Hi- Ho“ wird<br />

immer länger - theoretisch zum<strong>in</strong>dest, denn meist kommt es bald zu e<strong>in</strong>em wilden<br />

und befreienden Gelächter.<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

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5. Wahrnehmungsspiele<br />

5.1. Musikmalen<br />

Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Der Lehrer legt e<strong>in</strong>e beruhigende Musik auf und bittet die K<strong>in</strong>der, nach dem Tempo<br />

der Musik (Papier und Farben bereitstellen) zu malen.<br />

Auch e<strong>in</strong>e Themenvorgabe wie z.B. zur Musik des „Frühl<strong>in</strong>gs“ von Antonio Vivaldi e<strong>in</strong><br />

Bild zu zaubern, ist möglich. Musik kann viele Geschichten erzählen!<br />

5.2. Brennender Ärger<br />

Die K<strong>in</strong>der sitzen entspannt auf ihren Sesseln im Kreis (falls Decken oder Polster<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d, diese verwenden). Wieder werden die Augen geschlossen. In der<br />

Stille lassen sie ihren Gedanken freien Lauf. Alle Gedanken des Tages, schöne<br />

sowie schlechte und negative Gedanken/Ereignisse ziehen vorbei.<br />

Streit, Ärger und Wut werden nochmals <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong> gerufen. Nachdem sie<br />

wieder die Augen geöffnet haben, schreiben oder zeichnen sie im Gehen mit e<strong>in</strong>em<br />

Zauberstift (eigener F<strong>in</strong>ger) alle schlechten Erlebnisse <strong>in</strong> die Luft. Anschließend<br />

werden alle guten Wünsche für die nächsten Stunden, den nächsten Tag, für die<br />

Zukunft auf die gleiche Weise <strong>in</strong> die Welt geschickt.<br />

5.3. Wecker suchen<br />

Der Lehrer versteckt <strong>in</strong> der Klasse e<strong>in</strong>en laut tickenden Wecker (vorher hören sich<br />

die K<strong>in</strong>der das Geräusch an und verlassen dann kurzfristig die Klasse). Nun sollte<br />

der Wecker alle<strong>in</strong> an se<strong>in</strong>em Ticken gefunden werden.<br />

Variante: Das Spiel kann man auch mit e<strong>in</strong>er Eieruhr spielen, wobei vorher e<strong>in</strong><br />

Zeitlimit gesetzt wird. Haben die K<strong>in</strong>der vor dieser Zeit die Uhr gefunden, bekommen<br />

sie e<strong>in</strong>en Punkt; gibt die Uhr das Signal, bevor sie gefunden wurde, hat die Uhr<br />

„gewonnen“.<br />

5.4. Sp<strong>in</strong>nennetz<br />

Die K<strong>in</strong>der setzen sich auf den Boden. E<strong>in</strong>es hält die Schnur von e<strong>in</strong>em Wollknäuel<br />

fest und rollt den Knäuel weiter zu e<strong>in</strong>em gegenübersitzenden K<strong>in</strong>d. Der Wollknäuel<br />

wird an alle Mitspieler weitergerollt, so dass e<strong>in</strong> Sp<strong>in</strong>nennetz entsteht. Das letzte<br />

K<strong>in</strong>d soll nun durch die Löcher steigen oder unter dem Netz durchkriechen, ohne die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Fäden zu berühren. Auch kann versucht werden, das Netz wieder <strong>in</strong> dieser<br />

Form aufzurollen.<br />

6. Ich b<strong>in</strong> so wütend… Wut - weg - Spiele<br />

Weil diese Spiele so wichtig für K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d - VORBEUGEN IST BESSER ALS<br />

THERAPIEREN - möchte ich hier die Ziele und deren H<strong>in</strong>tergründe etwas näher<br />

erläutern:<br />

Ziele von Wut - weg - Spielen:<br />

• Frühzeitiges Wahrnehmen, wann sich Wut aufbaut, damit noch mehrere<br />

Wahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen, mit diesem Gefühl umzugehen<br />

• Zwischen Gefühlen und Verhalten unterscheiden lernen<br />

• Herausf<strong>in</strong>den, wann ich wirklich wütend se<strong>in</strong> darf<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

6


Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

• Lernen, wie ich mir e<strong>in</strong>e Auszeit nehmen und mich dadurch schützen kann<br />

• Anstatt physischer und verbaler Gewalt Alternativen kennenlernen<br />

• Wut als Motivation für Veränderungen nützen<br />

• „Aufgestaute“ Wut identifizieren sowie die Auslöser erkennen und f<strong>in</strong>den,<br />

damit Wut besser kontrolliert werden kann<br />

• Lernen, wie man mit Wut anderer Menschen umgehen kann<br />

• Lernen, dass Wut e<strong>in</strong> Gefühl ist, welches gut, gesund, normal, schützend,<br />

motivierend se<strong>in</strong> kann aber aufgestaute Wut genauso gefährlich werden<br />

kann<br />

• Unterscheiden lernen, wann Wut unser Problem ist und wann es e<strong>in</strong><br />

Problem anderer Menschen ist<br />

• Lernen auszusprechen, was und warum uns etwas wütend macht<br />

• „Zuhören“ lernen<br />

• Aufgestellte Regeln e<strong>in</strong>halten lernen<br />

• Selbstwertschätzung entwickeln<br />

• E<strong>in</strong>sehen lernen, dass Wut an sich o. k. ist, aber nur im bestimmten Rahmen<br />

ausgelebt werden darf: niemand sollte verletzt werden (gilt auch für sich<br />

selbst!) und nichts sollte zerstört werden! Besser: darüber reden, denn<br />

Gewalt und Missbrauch s<strong>in</strong>d der falsche Weg.<br />

6.1. „Wenn es <strong>in</strong> der Gruppe brodelt“: Das Fastfood - Spiel<br />

Die K<strong>in</strong>der verteilen sich zunächst auf e<strong>in</strong>em abgegrenzten Spielfeld und bewegen<br />

sich frei dar<strong>in</strong>. Der Lehrer gibt, verbunden mit e<strong>in</strong>em Gongzeichen (oder e<strong>in</strong>em<br />

anderen Signal) e<strong>in</strong> Kommando:<br />

Hamburger: Zwei K<strong>in</strong>der legen sich aufe<strong>in</strong>ander.<br />

Pommes Frites: Alle K<strong>in</strong>der stehen ganz dicht ane<strong>in</strong>ander gedrängt <strong>in</strong> der Mitte des<br />

Spielfeldes.<br />

Big Mac: Drei K<strong>in</strong>der liegen übere<strong>in</strong>ander.<br />

Popcorn: Die K<strong>in</strong>der beg<strong>in</strong>nen alle wild im Spielfeld herumzuhüpfen.<br />

Anm.: Dieses Spiel wird auch sehr gerne von K<strong>in</strong>dern, die <strong>Bewegung</strong>smuffel s<strong>in</strong>d,<br />

gespielt, weil es cool, witzig und modern ist. Außerdem stärkt es das<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl, da das Spiel nur dann funktioniert, wenn sich die Beteiligten<br />

gegenseitig unterstützen.<br />

6.2. Wut im Bauch<br />

Alle K<strong>in</strong>der versuchen sich vorzustellen, wie es ist, wenn sie Wut im Bauch<br />

verspüren. Langsam beg<strong>in</strong>nen sie mit den Füßen zu stampfen, die Hände werden zu<br />

Fäusten geballt, die Arme fuchteln, der ganze Körper bebt vor Wut. Dazu dürfen<br />

Grimassen aller Art geschnitten werden und dazu wird e<strong>in</strong> lauter Sprechgesang<br />

angestimmt: „Wabuh, Wabuh, Rump, Rump, Kralle kralle bum.“ Dieser passt sich<br />

dem Rhythmus der <strong>Bewegung</strong> an, wird immer schneller und lauter, bis er mit e<strong>in</strong>em<br />

entsetzlichen Schrei endet und die K<strong>in</strong>der erschöpft zu Boden fallen.<br />

6.3. Autowaschstraße<br />

Die K<strong>in</strong>der stehen sich gegenüber und bilden e<strong>in</strong>e Autowaschstrasse, <strong>in</strong> der ca. e<strong>in</strong><br />

halber Meter Platz ist, sodass e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d (das Auto) „durchfahren“ kann. Das Auto wird<br />

gründlich gewaschen, wie eben <strong>in</strong> der Waschstraße, mit allem Drum und Dran.<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

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Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Zuerst tröpfelt nur e<strong>in</strong> bisschen Wasser auf das Auto, dargestellt durch leichtes<br />

Trommeln der F<strong>in</strong>ger auf den Körper des „Auto-K<strong>in</strong>des“. Daraufh<strong>in</strong> wird der Wagen<br />

mit den Händen e<strong>in</strong>geseift und mit Bürsten bearbeitet (drehende, reibende<br />

<strong>Bewegung</strong>en). Die Radkappen dürfen natürlich auch nicht vergessen werden (da<br />

werden jetzt die Be<strong>in</strong>e bearbeitet). Dann kommt wieder Wasser, zum Abspülen, erst<br />

weniger, dann viel und heftig (Handbewegungen werden durch Ziehen und Prusten<br />

begleitet). Abschließend wird das Auto trocken gepustet und gerieben (Rücken an<br />

Rücken mit dem Wagen). Und schon fährt das nächste Auto <strong>in</strong> die Waschstraße.<br />

6.4. Zeitungsballschlacht<br />

Viel gesammeltes Zeitungspapier wird von den K<strong>in</strong>dern zu Bällen geknüllt. Jedes<br />

K<strong>in</strong>d legt sich e<strong>in</strong>en großen Vorrat an. Der Lehrer gibt e<strong>in</strong> Signal, woraufh<strong>in</strong> die<br />

K<strong>in</strong>der sich so lange mit Zeitungsbällen gegenseitig bewerfen, bis das Spiel wieder<br />

durch das Anfangssignal beendet wird.<br />

Anm.: Spiele mit Bällen s<strong>in</strong>d bei K<strong>in</strong>dern sehr beliebt, <strong>Bewegung</strong> bietet ihnen die<br />

Möglichkeit, sich abzureagieren. Alle<strong>in</strong> beim Knüllen von Zeitungspapier können<br />

bereits Aggressionen und Frust abgebaut werden.<br />

6.5. Wutball<br />

Die K<strong>in</strong>der bilden e<strong>in</strong>en Kreis. Der Lehrer wirft e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en Softball zu.<br />

Während es den Ball <strong>in</strong> den Händen hält, formuliert es e<strong>in</strong>en Satz, der etwas mit Wut<br />

zu tun hat: „Ich b<strong>in</strong> wütend, wenn…“ „Wenn ich wütend b<strong>in</strong>, dann…“ Anschließend<br />

wirft das K<strong>in</strong>d den Ball jemand anderem zu.<br />

6.6. Wuteimer<br />

Benötigt werden zwei große Plastikkübel (falls genug Eimer aufgetrieben werden,<br />

bietet es sich an, für jedes K<strong>in</strong>derpaar e<strong>in</strong>en zu verwenden, damit alle gleichzeitig<br />

spielen können und niemand zuschauen muss). Den Eimer können die K<strong>in</strong>der<br />

entweder als Trommel benützen (mit den Händen oder e<strong>in</strong>em Kochlöffel kann man<br />

ganz schön laut spielen…) oder als Brülleimer verwenden (Kopf <strong>in</strong> den Kübel<br />

stecken und brüllen, so laut man kann).<br />

E<strong>in</strong>e andere Variante: Zwei K<strong>in</strong>der stellen sich gegenüber auf ihren Kübel. Sie<br />

bekommen e<strong>in</strong> Seil, an dessen Enden sie sich festhalten. Auf Kommando zieht jeder<br />

so fest er kann an se<strong>in</strong>em Ende. Gewonnen hat jenes K<strong>in</strong>d, das den anderen zuerst<br />

mit Hilfe des Seiles vom Kübel geschubst hat.<br />

6.7. Heulbojen<br />

Alle K<strong>in</strong>der verteilen sich locker im Raum. Sie spielen Heulbojen.<br />

E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d darf das Schiff, welches durch das Meer fährt und die Heulbojen dabei<br />

möglichst nicht berühren sollte, spielen. Da es aber Nacht ist, bekommt es vom<br />

Lehrer die Augen verbunden. Das Schiff darf sich von e<strong>in</strong>er Seite des Raumes auf<br />

die andere bewegen. Sobald es <strong>in</strong> die Nähe e<strong>in</strong>er Heulboje kommt, heult diese auf.<br />

Nach e<strong>in</strong>er bestimmten Zeit darf e<strong>in</strong> anderes K<strong>in</strong>d die Rolle des Schiffes<br />

übernehmen (es können auch zwei Schiffe gleichzeitig auf die Reise gehen, wenn es<br />

sich die K<strong>in</strong>der zutrauen…)<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

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Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Anm.: Bei diesem Spiel wird viel Mut gefordert. Es ist sehr schwer, sich nur an den<br />

Geräuschen zu orientieren und sich darauf e<strong>in</strong>zulassen, dass die anderen<br />

(sehenden) K<strong>in</strong>der die alle<strong>in</strong>ige Verantwortung übernehmen.<br />

6.8. Monster wecken<br />

Die Hälfte der K<strong>in</strong>der schlüpft <strong>in</strong> die Rolle von Monstern, welche schlafend, aber mit<br />

offenen Augen im Raum stehen. Sie s<strong>in</strong>d bewegungslos und zucken nicht e<strong>in</strong>mal.<br />

Aber sie beobachten alles ganz genau und bemerken, was die anderen K<strong>in</strong>der tun.<br />

Diese s<strong>in</strong>d nämlich sehr mutig und versuchen die Monster aufzuwecken. Sie wollen<br />

dies schaffen, <strong>in</strong>dem sie ganz viele Grimassen schneiden, Drohgebärden machen<br />

oder gar die Monster berühren. Letztere beg<strong>in</strong>nen aber laut zu schreien, fluchen und<br />

zu toben. Sie dürfen h<strong>in</strong>ter den K<strong>in</strong>dern herlaufen und diese bedrohen. Dem Spuk<br />

kann e<strong>in</strong> Ende gesetzt werden, <strong>in</strong>dem m<strong>in</strong>destens zwei K<strong>in</strong>der auf e<strong>in</strong>en Hochsitz<br />

klettern (Tisch oder Sessel) und laut „Ruhe, ihr Monster!“ rufen. So schlafen die<br />

Monster sofort wieder e<strong>in</strong>…<br />

Anm.: Hier werden Herzklopfen und Nervenkitzel verbunden, außerdem muss man<br />

beim Wecken der Monster schon e<strong>in</strong> bisschen Mut aufbr<strong>in</strong>gen.<br />

6.9. Die Außerirdischen<br />

Die Hälfte der K<strong>in</strong>der spielt Wesen aus e<strong>in</strong>er fernen Galaxie, welche die Erde<br />

erkundet haben und zurück auf ihr Raumschiff möchten. Ihr Kennzeichen ist e<strong>in</strong><br />

goldener Klebestern auf der Stirn. Die anderen K<strong>in</strong>der spielen die Erdl<strong>in</strong>ge, die die<br />

Wesen davon abhalten wollen, zu ihrem Raumschiff zu gelangen. Die Erdl<strong>in</strong>ge<br />

beh<strong>in</strong>dern die fremden Wesen, dürfen e<strong>in</strong>ander allerd<strong>in</strong>gs nicht mit den Händen<br />

berühren, sondern nur ihre Körperkraft e<strong>in</strong>setzen, z. B. unterhaken, e<strong>in</strong>en<br />

Außerirdischen umkreisen oder ihn mit der Schulter oder dem Po wegdrängen.<br />

E<strong>in</strong> Spielfeld wird festgelegt, <strong>in</strong> dessen Mittelpunkt sich das Raumschiff bef<strong>in</strong>det<br />

(anzeichnen). Die beiden Gruppen starten von entgegengesetzten Enden der<br />

Spielfläche.<br />

Nach e<strong>in</strong>er vorher festgelegten Spielzeit (zehn bis fünfzehn M<strong>in</strong>uten) wird gezählt,<br />

wie viele Außerirdische das Raumschiff erreicht haben. Danach erfolgt e<strong>in</strong><br />

Rollentausch.<br />

6.10. Wäscheklammerspiel<br />

Jedes K<strong>in</strong>d bekommt drei Wäscheklammern. Jetzt versuchen alle, ihre<br />

Wäscheklammern so schnell wie möglich an die Kleidung anderer K<strong>in</strong>der<br />

anzustecken. Ziel ist es, se<strong>in</strong>e Wäscheklammern möglichst schnell loszuwerden.<br />

In der zweiten Runde ist es genau umgekehrt: Nun nehmen die K<strong>in</strong>der so viele<br />

Wäscheklammern wie möglich den anderen ab und stecken sie sich selbst wieder<br />

an.<br />

6.11. Eichhörnchen<br />

Die K<strong>in</strong>der stehen locker <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kreis. Jedes dritte K<strong>in</strong>d ist e<strong>in</strong> Eichhörnchen und<br />

die K<strong>in</strong>der jeweils rechts und l<strong>in</strong>ks von ihm wenden sich ihm zu und reichen e<strong>in</strong>ander<br />

über se<strong>in</strong>em Kopf die Hände. Sie bilden die l<strong>in</strong>ke und rechte Wand des<br />

Eichhörnchen-Hauses. E<strong>in</strong> Teilnehmer bleibt übrig. Dieser sucht e<strong>in</strong> Haus. Laut ruft<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

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Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

er: „Eichhörnchen“ und alle Eichhörnchen wechseln so schnell wie möglich das<br />

Haus. Dadurch erhält das unbehauste Eichhörnchen die Chance, auch e<strong>in</strong><br />

Zuhause zu ergattern. Sollte das Eichhörnchen aber rufen: „L<strong>in</strong>ke Wand!“, dann<br />

wechseln alle l<strong>in</strong>ken Wände (gilt auch analog für die rechten Wände). Wenn<br />

„Erdbeben“ gerufen wird, suchen sich alle e<strong>in</strong>en neuen Platz.<br />

7. Ich b<strong>in</strong> so müde…Ruhige Spiele für müde K<strong>in</strong>dernerven<br />

7.1. Die Wutgeschichte<br />

Die K<strong>in</strong>der bekommen e<strong>in</strong> Wollknäuel, das aus vielen e<strong>in</strong>zelnen und verschieden<br />

langen Fäden besteht. E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d fängt an, den Knäuel abzuwickeln. Solange der<br />

Faden reicht, erzählt es e<strong>in</strong>e Wutgeschichte. Wenn der Faden zu Ende ist, bekommt<br />

e<strong>in</strong> anderes K<strong>in</strong>d das Knäuel und erzählt die Geschichte weiter.<br />

8. Weitere kreative Ideen für Ihre Klasse/Ihr Klassenzimmer<br />

8.1. Buddy System<br />

Die Namen aller K<strong>in</strong>der der Klasse werden auf kle<strong>in</strong>e Zettel geschrieben. Der Reihe<br />

nach wird je e<strong>in</strong> Zettel gezogen, auf dem die Person vermerkt ist, deren Buddy man<br />

zukünftig se<strong>in</strong> sollte.<br />

E<strong>in</strong> Buddy (übersetzt: Kumpel, Freund) ist e<strong>in</strong> guter Freund, der auf e<strong>in</strong>en „schaut“<br />

und e<strong>in</strong>en unterstützt, sozusagen e<strong>in</strong> Schutzengel. Die Betreuung erfolgt heimlich.<br />

Spannend wird es, wenn nach der vere<strong>in</strong>barten Zeit (zum Ausprobieren wären<br />

mehrere Tage s<strong>in</strong>nvoll…) geraten wird, wer wessen Buddy war.<br />

Fragen zur Auswertung: Wie war es für mich, e<strong>in</strong>en Buddy zu haben? Habe ich mich<br />

sicherer gefühlt? War er für mich <strong>in</strong> schwierigen Situationen da? Was s<strong>in</strong>d die<br />

Vorteile des Buddy- Systems?<br />

8.2. Ibiza Strandplatz 6: Etwas für mutige (experimentierfreudige)<br />

Lehrer<br />

Haben Sie schon e<strong>in</strong>mal probiert, e<strong>in</strong>e Ecke Ihres Klassenzimmers als Strandplatz<br />

herzurichten? Mit e<strong>in</strong>em Liegestuhl, Sonnenschirm, Sonnenmilch, Handtuch,<br />

Zeitschriften, Walkman, Koffer und aufgeschnittenem Obst/Früchten (aus Papier)<br />

und an e<strong>in</strong>er Wand wird e<strong>in</strong> riesiges Poster aufgehängt, auf dem e<strong>in</strong>e wunderschöne<br />

Ozean- und Sonnenuntergangsszene abgebildet ist.<br />

Der Lehrer erklärt den Schülern, dass immer dann, wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d das Gefühl hat,<br />

Urlaub vom Unterricht zu benötigen, es e<strong>in</strong>en Urlaubsantrag stellen muss, <strong>in</strong> dem es<br />

ausdrückt, weshalb es e<strong>in</strong>en Urlaub gebrauchen könnte, um e<strong>in</strong>e Reise nach Ibiza<br />

Strandplatz 6, zu buchen. Arrangiert wird diese Reise klarerweise, sobald e<strong>in</strong> „Flug“<br />

oder e<strong>in</strong>e „Strandplatzreservierung“ verfügbar ist (Schüler, die noch nicht schreiben<br />

können, dürfen ihre Wünsche mündlich äußern oder sie malen).<br />

Anfangs werden vermutlich mehrere Ihrer Schüler e<strong>in</strong>en Antrag stellen, später<br />

weniger… Als Klasse reichen der Lehrer und die anderen K<strong>in</strong>der dem Schüler, der <strong>in</strong><br />

den Urlaub fährt, e<strong>in</strong>en Koffer (vollgepackt mit Sonnenöl, Walkman und Zeitschriften)<br />

zusammen mit Sonnenbrille, Sonnenschirm und vielleicht auch e<strong>in</strong>en bunten<br />

Blumenkranz zum Umlegen. Anschließend tritt der Schüler se<strong>in</strong>e zehnm<strong>in</strong>ütige<br />

Urlaubsreise an.<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

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Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Während dieser Zeit kann er dann zwischen Zeitschriftenlesen, Walkmanhören, etc.<br />

wählen. Am Ende der zehn M<strong>in</strong>uten kommt der Schüler wieder von se<strong>in</strong>er Reise<br />

zurück und beteiligt sich wieder an der Klassenzimmeraktivität. Vor der Pause wäre<br />

es möglich, das Ritual e<strong>in</strong>zuführen, dass jeder Schüler, der auf Ibiza-Strandplatz 6<br />

war, mitteilen muss, was er während des Urlaubes gemacht hat. Der Lehrer<br />

ermuntert se<strong>in</strong>e Schüler auch, ihre Phantasie zu gebrauchen, wenn sie von der<br />

Reise erzählen.<br />

Varianten: Während e<strong>in</strong>es Jahres kann man die Urlaubsecke immer wieder<br />

verändern. Urlaub <strong>in</strong> Japan (Z.B. japanisches Teehaus, Origamipapier, Reiseführer<br />

über Japan…) oder e<strong>in</strong>en Ausflug <strong>in</strong> die Rocky Mounta<strong>in</strong>s (kle<strong>in</strong>es Zelt, Schlafsack,<br />

Bücher über Tiere und Wildnis, Studentenfutter zum Knabbern)… Kreativität ist<br />

wieder gefragt und der Lehrer sollte se<strong>in</strong>e Schüler die Ecke mitgestalten lassen.<br />

Sie s<strong>in</strong>d nicht so begeistert von der Idee? Diese Zeit, die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihrem Urlaub<br />

verbr<strong>in</strong>gen, ist nicht e<strong>in</strong>e Zeit des Nichtstuns, sondern es vermittelt ihnen das Gefühl<br />

von B<strong>in</strong>dung und Individualität. Sie lernen sich auszudrücken, Gefühle zu<br />

artikulieren, niederzuschreiben („Urlaubsantrag stellen“) und auch e<strong>in</strong> Feedback zu<br />

geben, sowie ihre Reise zu präsentieren.<br />

8.3. E<strong>in</strong>e Abteilung für jeden<br />

In vielen Klassen gibt es e<strong>in</strong>e riesige Korktafel. Der Lehrer teilt die Korktafel <strong>in</strong> so<br />

viele Kästchen e<strong>in</strong>, wie er Schüler <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Klasse hat. E<strong>in</strong>es bitte noch dazu, für<br />

jeden Lehrer selbst.<br />

Jeder Schüler hat nun Platz, se<strong>in</strong> zugewiesenes Kästchen zu gestalten. Den<br />

Schülern wird so vermittelt, dass dies IHR Teil des Klassenzimmers ist und dass sie<br />

dort aufhängen können, was sie wollen (z.B. Liebl<strong>in</strong>gsposter e<strong>in</strong>es Rockstars,<br />

Familienfotos, Zeichnungen, e<strong>in</strong>e Urkunde, e<strong>in</strong>en Aufsatz…) oder sie es frei lassen<br />

können, bis sie es sich anders überlegen.<br />

Vorher diskutieren der Lehrer mit und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Klasse noch, welche Richtl<strong>in</strong>ien und<br />

Regeln es geben muss, um sicherzustellen, dass niemand etwas aufhängt, das von<br />

anderen K<strong>in</strong>dern als beleidigend oder „obszön“ empfunden werden kann.<br />

Auch der Lehrer sollte se<strong>in</strong> eigenes Kästchen nutzen. Sie werden sehen, Ihre<br />

Schüler s<strong>in</strong>d sicher genauso neugierig, was Sie aufhängen werden, wie Sie auf<br />

deren Ausstellungsstücke.<br />

Ihre Schüler sollten das Gefühl vermittelt bekommen, dass diese Klassenzimmer<br />

auch wirklich IHRES ist (…und es wenig S<strong>in</strong>n macht, se<strong>in</strong> eigenes Zimmer zu<br />

verschmutzen, zu verwüsten oder sich gegenseitig zu bestehlen…).<br />

9. Anhang<br />

9.1. Liste von Gefühlen<br />

Ablehnung, Angst, Argwohn, Befriedigung, Berechnung, Bosheit, Dankbarkeit,<br />

Demut, Distanz, Eifersucht, E<strong>in</strong>samkeit, Enttäuschung, Erfolg, Erleichterung,<br />

Euphorie, Feigheit, Freiheit, Fremdheit, Freude, Frustration, Furcht, Geborgenheit,<br />

Geiz, Gelassenheit, Gier, Hass, Heiterkeit, Hilflosigkeit, Klarheit, Kle<strong>in</strong>lichkeit,<br />

Kraft, Liebe, M<strong>in</strong>derwertigkeit, Missgunst, Misstrauen, Mitgefühl, Mitleid, Mut,<br />

Nachsicht, Nähe, Neid, Neugier, Ohnmacht, Panik, Rachesucht, Ruhe, Scham,<br />

Scheu, Schmerz, Schuld, Hass, Heiterkeit, Hilflosigkeit, Klarheit, Kle<strong>in</strong>lichkeit, Kraft,<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

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Leitfaden SCHULE AKTIV - <strong>Konflikte</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Liebe, M<strong>in</strong>derwertigkeit, Missgunst, Misstrauen, Mitgefühl, Mitleid, Mut, Nachsicht,<br />

Nähe, Neid, Neugier, Ohnmacht, Panik, Rachesucht, Ruhe, Scham, Scheu,<br />

Schmerz, Schuld, Sehnsucht, Selbstmitleid, Sicherheit, Sympathie, Trauer,<br />

Überheblichkeit, Überlegenheit, Unbehagen, Unterlegenheit, Unzufriedenheit,<br />

Verachtung, Vergnügtheit, Versagen, Vertrauen, Vertrautheit, Verwirrung,<br />

Verzweiflung, Wut/Ärger, Zärtlichkeit, Zerrissenheit, Zuneigung, Zurückweisung,<br />

Zuversicht…<br />

10. Literaturtipps<br />

Besemer, C. (1998). Mediation Vermittlung <strong>in</strong> <strong>Konflikte</strong>n. Heidelberg-Freiburg.<br />

Biermann, I. (2007). Spiele zur Wahrnehmungsförderung. Freiburg im Breisgau.<br />

(2001). Duden. das Fremdwörterbuch. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich.<br />

Dulabaum, N. L. (2003). Mediation: Das ABC. Die Kunst, <strong>in</strong> <strong>Konflikte</strong>n erfolgreich zu<br />

vermitteln. We<strong>in</strong>heim, Basel, Berl<strong>in</strong>.<br />

Faller, K. u.a. (2002). K<strong>in</strong>der können <strong>Konflikte</strong> klären. Mediation und soziale Frühförderung<br />

im K<strong>in</strong>dergarten- e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gshandbuch. Münster.<br />

Faller, K. u.a. (1996). <strong>Konflikte</strong> selber lösen. E<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gshandbuch für Mediation und<br />

Konfliktmanagement <strong>in</strong> Schule und Jugendarbeit. Mülheim an der Ruhr.<br />

Green, N. S. (1997). Das Giraffenklassenzimmer. Wo Lehren e<strong>in</strong> Vergnügen ist und Lernen<br />

e<strong>in</strong>e Freude. The Giraffe Classroom. Where teach<strong>in</strong>g is a pleasure and learn<strong>in</strong>g is a joy.<br />

Berl<strong>in</strong>, Zentrum Gewaltfreie Kommunikation Berl<strong>in</strong>.<br />

Holler, I. (2006). Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbuch Gewaltfreie Kommunikation. Abwechslungsreiche Übungen<br />

für Selbststudium, Sem<strong>in</strong>are und Übungsgruppen. Paderborn.<br />

Hurrelmann, K. u.a. (2007). Gewalt an Schulen. Pädagogische Antworten auf e<strong>in</strong>e soziale<br />

Krise. We<strong>in</strong>heim, Basel.<br />

Montada, L. K.(2007). Mediation. E<strong>in</strong> Lehrbuch auf psychologischer Grundlage We<strong>in</strong>heim.<br />

Rosenberg, M. B. (2005). Erziehung, die das Leben bereichert. Gewaltfreie Kommunikation<br />

im Schulalltag. Paderborn.<br />

Schneider, S. (2002). Das STARK mach Buch. Wie K<strong>in</strong>der selbstbewusst und selbstsicher<br />

werden. . Freiburg im Breisgau.<br />

Sommerfeld, V. u. a. (1999). Toben, raufen, Kräfte messen. Ideen, Konzepte und viele<br />

Spiele zum Umgang mit Aggressionen. Münster.<br />

Stamer - Brandt, P. (2003). Wut - weg - Spiele. Augsburg.<br />

Töpel, E. (2005). Mediation <strong>in</strong> Österreich. Die Kunst der Konsensf<strong>in</strong>dung. Wien.<br />

Whitehouse, E. W. P. (2006). Wut: E<strong>in</strong> Vulkan <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bauch: Wut und Gewalt; Übungen<br />

und Spiele; Lösungsstrategien. Berl<strong>in</strong>.<br />

Zimmer, R. (2004). Toben macht schlau! <strong>Bewegung</strong> statt Verkopfung. Freiburg im Breisgau.<br />

Zimmer, R. (2006). K<strong>in</strong>der brauchen Selbstvertrauen. <strong>Bewegung</strong>sspiele, die klug und stark<br />

machen. Freiburg im Breisgau.<br />

. © MMag. art. Ingrid Pfundner / <strong>in</strong>grid.pfundner@chello.at<br />

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