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Orange holt sich One<br />

Der Coup<br />

Dabei wurde hinter den Kulissen<br />

durchaus heiß verhandelt. Minderheitseigentümer<br />

Orange lieferte<br />

sich zusammen mit seinem Partner,<br />

dem internationalen Investment- Fonds<br />

Mid Europa Partners, ein heftiges Bietergefecht<br />

gegen den zweiten aussichtsreichen<br />

Interessenten KPN. Zum Schluss war<br />

den beiden der Mobilfunk-Anbieter 1,4<br />

Mrd Euro wert. Rund 200 Mio Euro mehr,<br />

als ursprünglich vorgesehen, wie die P.O.S.-<br />

Redaktion erfahren hat. – Immer vorausgesetzt,<br />

die Wettbewerbshüter Österreichs<br />

und der EU geben ihr Placet zu dem Deal.<br />

Die Zustimmung wird allerdings als ziemlich<br />

sicher angesehen, weil sich durch den<br />

Verkauf von One die Konstellation auf dem<br />

österreichischen Mobilfunkmarkt nicht ändert.<br />

Bis dahin kann allerdings der neue Ei-<br />

Nr. 4/September 2007 E&W P.O.S.<br />

TELEKOMMUNIKATION<br />

TELEKOMMUNIKATION<br />

TELEKOMMUNIKATION<br />

Der Verkauf von One ist schon oft angekündigt worden. Diesmal<br />

war es so weit und im Endeffekt waren die Verkaufsverhandlungen<br />

schon wieder abgeschlossen, kurz nachdem die ersten gesicherten<br />

Nachrichten an die Öffentlichkeit drangen. Womit sich die<br />

Telekom-Journalisten ein neues Lieblingsgerücht suchen müssen.<br />

Jørgen Bang-Jensen ist mit zehn „Dienstjahren”<br />

der längstdienende Netzbetreier-CEO in Österreich.<br />

Nach dem Abschluss der Übernahme wird er<br />

seinen Posten räumen.<br />

gentümer offiziell keinen Einfluss auf die<br />

Unternehmensentscheidungen bei One<br />

nehmen.<br />

Wie gehts weiter?<br />

Die ersten Weichen für die Zukunft sind<br />

schon gestellt. So wird nach Abschluss der<br />

Übernahme One-CEO Jørgen Bang-Jensen,<br />

der bisher längstdienende CEO an der Spitze<br />

eines österreichischen Mobilfunkers, seinen<br />

Platz räumen. Sein designierter Nachfolger<br />

ist kein Unbekannter: Michael Krammer.<br />

Der ehemalige CEO von Telering hat nach<br />

seinem achtmonatigen Gastspiel an der<br />

Spitze von E-Plus Orange und Mid Europa<br />

Partners beim Kauf der restlichen Anteile<br />

von One beraten. Laut Angaben von One<br />

wird die Übergabe noch für September oder<br />

Oktober erwartet.<br />

Weniger sicher ist die Zukunft<br />

der Marke One. Wie<br />

Orange bereits kurz nach<br />

dem Kauf auf seiner Webpage<br />

mitteilte, beabsichtigt<br />

der französische Konzern<br />

ähnlich seiner Strategie bei<br />

anderen Übernahmen, auch<br />

in Österreich einen Markenwechsel<br />

durchzuführen.<br />

Als Zeitraum wurden dabei<br />

zwölf bis 18 Monate genannt.<br />

Eine endgültige Aussage<br />

steht dazu allerdings<br />

weiterhin aus.<br />

Strategischer<br />

Vorteil<br />

Keine Veränderungen<br />

werden die neuen Besitz-<br />

Michael Krammer soll nach dem<br />

Abschluss des Deals den Job des<br />

CEO bei One übernehmen.<br />

verhältnisse für die Kunden des Mobilfunkers<br />

bringen. Auch der harte Wettbewerb<br />

auf dem österreichischen Markt<br />

dürfte bis auf weiteres nicht nachlassen.<br />

Hier hat One sogar einen strategischen<br />

Vorteil gewonnen. In der Vergangenheit<br />

hielt der deutschen Energieriese E.On<br />

50,1% der Anteile, die Mobilfunker Telenor<br />

und Orange jeweils 17,45% und<br />

TDN war mit 15% beteiligt. In dieser Konstellation<br />

war es oft schwierig zu einer Entscheidung<br />

zu kommen. Dieser Nachteil<br />

ist nun beseitigt.<br />

HINTERGRUND<br />

P.O.S.<br />

One<br />

Der offizielle Start von One erfolgte<br />

am 26. Oktober 1998. Der Netzbetreiber<br />

ist mit mehr als 2 Millionen<br />

Netzkunden der drittgrößte Mobilfunkanbieter<br />

auf dem österreichischen<br />

Markt.<br />

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete<br />

One einen Umsatz von 617 Mio Euro<br />

und ein positives EBITDA. Der Netzbetreiber<br />

verfügt über rund 900 Mitarbeiter.<br />

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