PROSTATA PSA-Schnelltest PSA-Check-1 (12 ... - MEDPRO GmbH
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Informationsmaterial Med.-Wiss. Abteilung der IMCARMED <strong>GmbH</strong><br />
<strong>PROSTATA</strong> <strong>PSA</strong>-<strong>Schnelltest</strong><br />
<strong>PSA</strong>-<strong>Check</strong>-1 (<strong>12</strong>) PZN: 3801999<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
Vorsorgeuntersuchungen auf Erkrankungen der Prostata (Vorsteherdrüse) des Mannes gehören<br />
seit vielen Jahren zu den Standardleistungen der gesetzlichen und privaten Krankenkassen. Nur etwa<br />
15 % der deutschen Männer nehmen dieses Angebot wahr. Allerdings wird im Rahmen der<br />
Kassenleistungen nur die digital-rektale Untersuchung (Tastuntersuchung vom Enddarm aus)<br />
durchgeführt – eine Methode, die bei der Frühdiagnostik des Prostatakarzinoms lediglich etwa 2 % der<br />
tatsächlich vorhandenen Tumore erkennt. Krebsformen, die so erfasst werden, haben oftmals das<br />
Organ schon überschritten oder weisen Metastasen (Tochtergeschwülste) auf. Die Heilungschance ist<br />
damit bereits deutlich reduziert.<br />
Seit Jahren ist bekannt, dass durch die Bestimmung des Tumormarkers <strong>PSA</strong> (Prostata-spezifisches<br />
Antigen) die Früherkennung auf 85 bis 90 % gesteigert werden kann. Damit steigen auch die<br />
Heilungschancen sprunghaft an. Studien in und außerhalb Europas belegen, dass durch diese<br />
Früherkennung die Sterblichkeit drastisch reduziert werden kann.<br />
So zeigte eine Studie, die in Tirol von 1993 bis 1996 durchgeführt wurde, eine 80%ige Reduktion metastatischer<br />
Stadien zum Zeitpunkt der Diagnose durch die flächendeckende Anwendung eines kostenlosen <strong>PSA</strong>-Screenings.<br />
Darüber hinaus führte das Konzept zu einer Reduktion der Prostatasterblichkeit um 42 % (59. Jahreskongress<br />
der AUA, veröffentlicht in „UROLOGIC“, 4/00).<br />
Allerdings bedeutet nicht jede <strong>PSA</strong>-Erhöhung die Diagnose Krebs. Gerade bei leichteren Erhöhungen<br />
dieses Parameters (unter 10 ng/ml) liegt meist eine gutartige Vergrößerung der Prostata vor (benigne<br />
Prostatahypertrophie). In jedem Fall muss aber ein erhöhter <strong>PSA</strong>-Spiegel abgeklärt werden. Neben<br />
dem Hausarzt ist hierbei vor allem der Urologe der geeignete Ansprechpartner.<br />
Als Screening-Untersuchung wird die <strong>PSA</strong>-Bestimmung in Deutschland jedoch nicht von den Kassen<br />
getragen.<br />
Seit einigen Jahren ist es aber möglich, die <strong>PSA</strong>-Bestimmung nicht nur als aufwändige Labormethode,<br />
sondern auch als <strong>Schnelltest</strong> durchzuführen.<br />
In enger Zusammenarbeit mit der renommierten Urologischen Universitätsklinik der Friedrich-Schiller-<br />
Universität Jena wurde der vorliegende Test von unserem Unternehmen und weiteren Partnern<br />
insbesondere für den Einsatz als Screening-Methode entwickelt.<br />
Der Test erlaubt sowohl eine visuelle als auch eine automatisierte Auswertung mittels einem eigens<br />
entwickelten Lesegerät.<br />
Bei visueller Auswertung (d.h. ohne Lesegerät) wird bei diesem Test aus zwei Tropfen Blut, die z.B.<br />
aus dem Finger gewonnen werden können, eine qualitative JA-NEIN-Antwort ermittelt. Diese erlaubt<br />
eine Aussage darüber, ob ein Grenzwert (cut-off) von 4 ng/ml <strong>PSA</strong> im Blut erreicht bzw. überschritten<br />
ist.<br />
Es ist jedoch bekannt, dass es in Einzelfällen auch Prostata-Karzinome bei Werten unterhalb dieser<br />
Grenze geben kann.<br />
Bei automatisierter Auswertung der Testergebnisse mittels Lesegerät (<strong>PSA</strong>-CCD-READER) ist eine<br />
semiquantitative Aussage in sieben Befundstufen möglich. Der Cut-off-Wert liegt bei Anwendung des<br />
<strong>PSA</strong>-CCD-READERs bei 3 ng/ml (siehe gesondertes Info-Material).<br />
HANDHABUNG<br />
Auszug aus der Gebrauchsanleitung<br />
Testprinzip:<br />
Der Test arbeitet nach dem immunochromatographischen Reaktionsprinzip. Antikörper-Farbkonjugate bilden mit dem <strong>PSA</strong>-<br />
Antigen sogenannte Antigen-Antikörper-Komplexe. Der an die <strong>PSA</strong>-Antikörper gebundene Komplex bildet in der positiven<br />
Reaktionszone (T) eine pinkfarbene Linie. Beim Fehlen von <strong>PSA</strong> erscheint keine Linie in (T). Ungebundene Konjugate<br />
verbinden sich mit den Reagenzien in der Kontrollzone (C), sodass ein Farbstreifen entsteht. Sein erscheinen demonstriert<br />
die korrekte Funktion und Durchführung des Tests.<br />
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Informationsmaterial Med.-Wiss. Abteilung der IMCARMED <strong>GmbH</strong><br />
<strong>PROSTATA</strong> <strong>PSA</strong>-<strong>Schnelltest</strong><br />
<strong>PSA</strong>-<strong>Check</strong>-1 (<strong>12</strong>) PZN: 3801999<br />
PROBENGEWINNUNG UND VORBEREITUNG<br />
Serum, Plasma (Lithium- oder Ammonium-heparinisiert, EDTA) oder Vollblut<br />
Die Probe sollte unter Standardlaborbedingungen gewonnen werden (aseptisch solcher Art, dass Hämolyse vermieden<br />
wird). Jede Probe sollte als potenziell infektiös behandelt werden.<br />
Vollblutproben sollten ohne Zeitverzögerung getestet werden.<br />
Sollen die Proben innerhalb der nächsten 48 Stunden verwendet werden, sind sie bei 2 - 8°C im Kühlschrank<br />
aufzubewahren. Ist die Zeitspanne zwischen Probengewinnung und Testdurchführung größer als 48 Stunden, sind die<br />
Plasma- oder Serum-Proben einzufrieren. Vor der Testung sind solche Proben komplett aufzutauen, gut zu durchmischen<br />
und auf Zimmertemperatur zu bringen. Vermeiden Sie erneutes Einfrieren und Auftauen.<br />
Im Falle wolkiger, hochviskoser oder mit Partikeln verunreinigter Serumproben sollten diese vor der Messung mit gleichem<br />
Volumen (V/V) Lösungspuffer versetzt werden (nicht beigefügt, aber auf Anfrage erhältlich).<br />
ACHTUNG! Für die semi-quantitative Auswertung im <strong>PSA</strong>-CCD-READER bzw. im CARDIMAC CONTROLER sind<br />
ausschließlich Vollblutproben zu verwenden. Am besten eignen sich venöse Blutproben mit EDTA-Zusatz. Bei<br />
Verwendung von kapillarem Vollblut sollten spezielle heparinisierte Kapillarblutsammelgefäße (als Zubehör<br />
erhältlich) verwendet werden.<br />
TESTDURCHFÜHRUNG<br />
1. Geben Sie den Proben und den <strong>PSA</strong>-<strong>Check</strong>-1 Testkomponenten vor Testbeginn genügend Zeit, um Zimmertemperatur zu<br />
erreichen.<br />
2. Entnehmen Sie die Testkarte aus der Schutzhülle. Reißen Sie diese an der Einkerbung auf.<br />
3. Versehen Sie die Karte mit dem Patientenname oder einer Kontrollnummer.<br />
4. Füllen Sie eine Tropfpipette mit Probenmaterial (Serum, Plasma) und geben Sie einen Tropfen (25 µl) auf das Probenfeld.<br />
Bei der Verwendung von Vollblut sind 2 Tropfen (= 50 µl) zu verwenden. Halten Sie die Pipette dabei senkrecht. Die Tropfen<br />
müssen frei fallend aufgetragen werden. Ein Kontakt der Pipettenspitze mit der Testkarte ist zu vermeiden. Warten Sie auf<br />
die komplette Absorption der Probe.<br />
5. Fügen Sie einen frei fallenden Tropfen (40 µl) kolloidales Goldkonjugat auf dem Probenfeld hinzu. Benutzen Sie das<br />
Tropffläschchen. Warten Sie auf die komplette Absorption des Konjugates.<br />
6. Tropfen Sie genau 3 frei fallende Tropfen Diluent (100 µl) aus der Tropfflasche auf das Probenfeld.<br />
7. Lesen Sie das Resultat bei visueller Auswertung nach 10 Minuten ab.<br />
Bei Verwendung des <strong>PSA</strong>-CCD-READERS bzw. des CARDIMAC CONTROLERS beachten Sie die Geräteanleitungen.<br />
AUSWERTUNG<br />
NEGATIV: Eine farbige Linie erscheint bei C (= Kontrolllinie).<br />
POSITIV: Sowohl bei C (= Kontrolllinie) als auch in der Test-Zone (T) erscheinen farbige Linien.<br />
NICHT AUSWERTBAR: Erscheint weder in der Test- noch in der Kontroll-Zone ein sichtbarer Farbstreifen, ist der Test nicht<br />
auswertbar. Es wird empfohlen, in diesem Fall den Test zu wiederholen<br />
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Informationsmaterial Med.-Wiss. Abteilung der IMCARMED <strong>GmbH</strong><br />
<strong>PROSTATA</strong> <strong>PSA</strong>-<strong>Schnelltest</strong><br />
<strong>PSA</strong>-<strong>Check</strong>-1 (<strong>12</strong>) PZN: 3801999<br />
LAGERUNG UND HALTBARKEIT:<br />
<strong>PSA</strong> Teste und Verdünnung sind vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen und zwischen 4 – 30 °C zu lagern. Nicht einfrieren!<br />
Der Test darf nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.<br />
Das Konjugat ist im Kühlschrank zu lagern (2 – 8 °C). Nicht einfrieren! Vor Benutzung auf Raumtemperatur bringen.<br />
Beachten Sie das Verfallsdatum und fordern Sie ggf. neues Konjugat an.<br />
INHALT / REAGENZIEN:<br />
In einer Verpackungseinheit mit 50 Testen sind folgende Einzelteile enthalten:<br />
• <strong>12</strong> x Testkarte,<br />
• 1 x 2,5 ml Verdünnung (PBS 0,1 M; Tween 20 0,5 %),<br />
• 1 x 0,9 ml Konjugatlösung (kolloidale Goldpartikel mit monoklonalen <strong>PSA</strong>-Antikörpern, Stabilisator),<br />
• <strong>12</strong> x Einmalpipetten,<br />
• 1 x Gebrauchsanleitung<br />
Achtung: Verwenden Sie nur Testkarten, Konjugat und Diluent mit übereinstimmender<br />
Chargenbezeichnung!<br />
(Kapillarblutsammelgefäße und Lanzetten können optional bezogen werden)<br />
EVALUIERUNGSDATEN:<br />
VISUELL <strong>PSA</strong>-CCD-READER<br />
SENSITIVITÄT: 90,5% 93,8%<br />
SPEZIFITÄT 83,8% 83,8%<br />
Detaillierte Informationen und/oder weiterführende Literatur stellen wir Ihnen selbstverständlich gern<br />
zur Verfügung.<br />
Für weitere Informationen über den <strong>PSA</strong>-CCD-READER fordern Sie bitte gesondertes<br />
Informationsmaterial oder unsere interaktive CD-ROM an.<br />
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.<br />
Vertrieb und Service in Deutschland :<br />
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