Schmerztherapie bei Tumorerkrankungen - Tumorzentrum Erlangen ...

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Medikamentöse Schmerztherapie
Neben der Angst vor einer Abhängigkeit
und Sucht bei der
Einnahme von Opioden ist auch
die Meinung immer noch verbreitet,
dass Opioide das letzte Mittel
direkt vor dem Tod seien. Wenn
Morphin
Opiatrezeptor
die Schmerzen noch stärker würden,
stünde kein Medikament zur
Schmerzlinderung mehr zur
Verfügung. Wir können Ihnen versichern,
dass dies nicht so ist. Es
gibt Patienten, die wegen tumorbedingter
Schmerzen monate-, ja
sogar jahrelang Opioide einnehmen.
Bei den starken Opioiden
gibt es keine obere Dosisbegrenzung,
so dass man bei einer
Zunahme der Schmerzen durch
eine Erhöhung der Opioiddosis
häufig wieder eine gute Schmerzlinderung
erreichen kann.
Im Gegensatz zu den sogenannten
„kleinen“ Schmerzmitteln
brauchen Sie auch
nach längerer Einnahme
von
Opioiden keine
Angst vor Organschäden
zu haben.
Alle starken Opioide
haben im wesentlichen
die gleichen
Nebenwirkungen.
Bei fast allen
Patienten kommt es
zur Verstopfung.
Diese Nebenwirkung
muss bereits
vorbeugend mit
einem Abführmittel
behandelt werden.
„Hausmittel“ wie
ballaststoffreiche Ernährung, ausreichende
Flüssigkeitszufuhr oder
ein Schälchen gedörrter Pflaumen
sind sicherlich hilfreich,
aber alleine nicht ausreichend.
Eine weitere unangenehme Nebenwirkung
der Opioide ist die
gelegentlich zu Beginn der Behandlung
auftretende Übelkeit.
Diese kann aber gut mit Medikamenten
(Paspertin ® , Haldol ® ,
Vomex ® , Zofran ® Sterischer Buckel
) beherrscht