GRAVITATION - arthur
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Übungen<br />
6.2.2 Die Gezeiten (the tides)<br />
unter Gezeiten versteht man das periodische Steigen und Fallen des Meeresspiegels.<br />
Das Steigen nennt man Flut, das Fallen ebbe. Ebbe und Flut zusammen<br />
nennt man tide. Für das Entstehen der Gezeiten ist das Zusammenspiel zweier<br />
Kräfte maßgeblich:<br />
die gravitativen Kräfte zwischen Erde und Mond – der Einfluss der Sonne ist<br />
vernachlässigbar klein (siehe S. 150 oben)<br />
die Zentrifugalkraft, verursacht durch das um seinen gemeinsamen<br />
Schwerpunkt s rotierende System Erde – Mond (Abb. 149.2).<br />
Das Meer braucht jeweils 6 Stunden, um zu steigen und um zu fallen. Theoretisch<br />
müsste daher alle 12 Stunden die Flut kommen. Wegen der Eigenrotation der Erde<br />
beträgt der zeitliche Abstand zwischen zwei Fluten jedoch 12 Stunden und 25<br />
Minuten.<br />
Der tidenhub (Höhenunterschied Ebbe – Flut) schwankt zwischen einigen cm (in<br />
der Adria) und bis zu 15 m an der Küste von Neufundland oder Alaska. Er hängt<br />
von der Topographie der Küste, vom Abstand Erde – Mond und Erde – Sonne, von<br />
den Meeresströmungen und vom Luftdruck ab.<br />
<strong>GRAVITATION</strong> 6<br />
Abb. 149.1 Internationale Raumstation ISS: in ca. 340 km Höhe umkreist iss alle 91 minuten die erde. Größe der station etwa 110 m · 100 m · 30 m.<br />
Die Forschung auf der iss nützt mehrere auf der erde nicht erreichbare Bedingungen:<br />
Ungestörte Beobachtungsmöglichkeit: Geräte für astronomische und meteorologische untersuchungen.<br />
Weltraumbedingungen: Physikalische und biologische Proben können längere Zeit diesen extrembedingungen ausgesetzt werden.<br />
Kräftefrei: Die experimente im inneren der iss nutzen vor allem die permanente mikrogravitation.<br />
Weltraummedizin: Außerdem dienen auch die Astronauten selbst als testpersonen für untersuchungen.<br />
Überprüfe deine Fähigkeit im Analysieren von naturwissenschaftlichen Fragestellungen, im Finden von<br />
Lösungsansätzen und rechnerischen Ergebnissen!<br />
Ü 6.7 Newton hat sein Gravitationsgesetz auch an den Monden des Jupiters überprüft. Der Jupitermond Io ist<br />
0,422 Millionen km von seinem Zentralgestirn entfernt und benötigt für seinen fast kreisförmigen umlauf 1,77 Erdtage.<br />
Berechne die Masse des Jupiters.<br />
Ü 6.8 Zu Abb. 149.1: Überprüfe die angegebenen Daten der Raumstation ISS: Übernimm die in Abb. 149.1 angegebene umlaufzeit<br />
und bestimme Radius und Höhe der umlaufbahn. (Erdmasse und Radius entdeckst du in Beispiel 6.1)<br />
Ü 6.9 Beim Ausfüllen des folgenden Lückentexts überprüfst du im Bereich der Gravitation, ob du die Fachausdrücke beherrschst<br />
und Ergebnisse fachgerecht festhalten kannst:<br />
Ein Satellit in einem höheren Orbit benötigt Zeit für einen umlauf. unsere Planeten sind Satelliten,<br />
sie bewegen sich um die . Beim freien Fall und auf einer herrscht Schwere . Geostationäre<br />
Satelliten drehen sich mit derselben wie die . Fernsehsatelliten findet man auf einer Bahn über dem<br />
. Der Mittelpunkt kreisförmiger Satellitenbahnen liegt immer im des Gestirns. Die Gravitationskraft<br />
zwischen zwei Massen nimmt mit dem des Radius .<br />
Abb. 149.2 Die vektoraddition der beiden Kräfte Zentrifugalkraft<br />
(grün) und Gravitationskraft (blau) ergibt die<br />
resultierende Gezeitenkraft (rot). in A und C heben sich die<br />
Wassermassen (Flut), in B und D senken sie sich (ebbe). im<br />
lauf der Zeit wandern die Flutberge um die erde herum.<br />
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