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Megaprojekt 2010 - InoTex Bern AG

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01/<strong>2010</strong><br />

Partnerschaft und Kompetenz: Unsere Verpflichtung!


Editorial<br />

Die <strong>InoTex</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Firmenjubiläum<br />

und blickt auf eine Dekade innovativen TextilService und<br />

erfolgreiche Unternehmenspolitik zurück. Die positive Entwicklung<br />

des Unternehmens beruht auf dem Vertrauen unserer Kunden<br />

in unsere Dienstleistungen und dem Engagement aller Mitarbeitenden,<br />

die unseren Leitsatz jeden Tag aufs Neue leben: Im<br />

Zentrum all unserer Bestrebungen steht das Kundenbedürfnis.<br />

Die Teilprivatisierung der Zentralwäscherei<br />

<strong>Bern</strong> im Juni<br />

2000 war der erste Schritt weg<br />

vom Staatsbetrieb hin zum privatwirtschaftlichenUnternehmen.<br />

Mit dem neu gewählten<br />

Firmennamen <strong>InoTex</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong><br />

sollten von Beginn an Dynamik,<br />

Innovation, Aufgeschlossenheit<br />

und Kompetenz in textiler Vollversorgung<br />

assoziiert werden.<br />

Diese Kompetenz galt es unter<br />

Beweis zu stellen. Blicke<br />

ich auf die letzten 10 Jahre zurück,<br />

so darf ich zu Recht und<br />

mit Stolz behaupten: Erste Mission<br />

erfüllt!<br />

Dabei ist klar: Nur Dank unseren<br />

aufgestellten und motivierten<br />

Mitarbeitenden und all<br />

unseren Kunden, die uns ihr<br />

Vertrauen schenken, stehen wir<br />

da, wo wir heute sind.<br />

Es sind die Anregungen unserer<br />

Mitarbeitenden und vor<br />

allem die Inputs unserer Kunden<br />

und ihre konstruktive Kritik,<br />

die uns fordern und fördern.<br />

Wir haben unser Dienstleistungs-<br />

angebot sukzessive erweitert.<br />

Neben der „klassischen“ textilen<br />

Versorgung werden EDV-<br />

Auftragsmanagement, Wäschemanagement,<br />

Beratungen<br />

zur Optimierung des Wäscheverbrauchs<br />

und Analysen des<br />

Wäschekreislaufes angeboten.<br />

Wir planen für unsere Kunden<br />

Anlagen für automatische Berufskleiderausgaben,installieren<br />

und warten sie. Seit 2005<br />

produziert und vertreibt die Ino-<br />

Tex innovative Berufskleidung.<br />

Heute werden pro Tag im<br />

Durchschnitt 29 Tonnen Wäsche,<br />

inklusive 26‘000 Berufskleider,<br />

aufbereitet, vor 10 Jahren<br />

waren es noch 19 Tonnen.<br />

Der Umsatz wurde seitdem von<br />

22 Mio. Fr. auf rund 37 Mio. Fr.<br />

gesteigert. Seit der Umfirmierung<br />

bis heute haben wir knapp<br />

70 Mio. Fr. in Betriebswäsche,<br />

Anlagen und Infrastruktur investiert.<br />

Im Mai <strong>2010</strong> wurde das<br />

500‘000ste Teil unter dem Label<br />

<strong>InoTex</strong> SmartFashion ® konfektioniert.<br />

Neue Arbeitsplätze wurden geschaffen.<br />

Waren es im Jahr<br />

2000 noch 150 Mitarbeitende,<br />

so sind es heute 230 Mitarbeitende<br />

inklusive 13 Lernende.<br />

Ich bin davon überzeugt: Motiviertes<br />

Personal ist „die Mutter<br />

des Erfolgs“. Auf dem Titelbild<br />

zeigen wir Impressionen,<br />

die für mich etwas Wesentliches<br />

zum Ausdruck bringen:<br />

Leidenschaft für Wäsche, Berufskleider<br />

und WäscheService,<br />

Freude und Interesse an einem<br />

Miteinander und Füreinander.<br />

Ich bin stolz, dass unsere Mitarbeitenden<br />

diese Passion in sich<br />

tragen und wir setzen alles daran,<br />

ihnen mit einer fairen Entlöhnung,<br />

guten Sozialleistungen<br />

und einer ethischen Unternehmenskultur<br />

unsere Wertschätzung<br />

zum Ausdruck zu<br />

bringen. In den 10 Jahren<br />

<strong>InoTex</strong> haben wir zum Beispiel<br />

über 800 Goldvreneli an Mitarbeitende<br />

verteilt, die im Jahr<br />

höchstens 15 Fehlstunden hatten.<br />

Der Durchschnitt der 100<br />

tiefsten Monatslöhne liegt aktuell<br />

bei 4‘160 Franken und damit<br />

über den branchenüblichen<br />

Vergütungen.<br />

Mehr als 300 Kunden vertrauen<br />

heute schweizweit auf<br />

den TextilService der <strong>InoTex</strong>.<br />

Dieser Vertrauensbeweis ist für<br />

uns das schönste Jubiläumsgeschenk.<br />

Am zweiten Wochenende im<br />

Juni wird das Firmengelände<br />

der <strong>InoTex</strong> zum Festgelände.<br />

Wir feiern unser Jubiläum mit<br />

einem Kundenanlass (11. Juni)<br />

und einem Tag der offenen<br />

Tür (12. Juni). Diesen Tag beschliessen<br />

wir mit dem Fest für<br />

unsere Mitarbeitenden und ihre<br />

Lebenspartner.<br />

Ich freue mich darauf, mit unseren<br />

Kunden und Mitarbeitenden<br />

auf weitere Jahre der erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit<br />

anzustossen.<br />

Hans Sieber<br />

Direktor<br />

Partnerschaft und Kompetenz: Unsere Verpflichtung!


SPAMs - Briefkastenwerbung im IT-Zeitalter mit Tücken!<br />

Die E-Mail wurde korrekt verschickt, die Antwort der <strong>InoTex</strong> lässt allerdings auf sich warten? Möglicherweise<br />

ist die E-Mail im SPAM-Ordner gelandet. Wieso dies passiert und was dagegen unternommen<br />

werden kann? Die <strong>InoTex</strong> ist dem SPAMMING auf den Grund gegangen und hat auch die internen<br />

Massnahmen genauer unter die Lupe genommen.<br />

SPAMs werden oft von so genannten<br />

BOT-Netz Rechnern<br />

verschickt (Netzwerk aus Computern,<br />

die mit einem Schadprogramm<br />

infiziert sind. Dieses<br />

ermöglicht es Cyberkriminellen,<br />

die befallenen Rechner fernzusteuern).<br />

Mangelhaft geschützte<br />

Computer werden von<br />

Hackern verseucht und im Anschluss<br />

zur Versendung von<br />

SPAMs eingesetzt. Bei ca.<br />

90 % aller SPAMs handelt es<br />

sich um Werbemails. Oft sind<br />

auch Trojaner dabei, welche<br />

den oben genannten „Übeltätern“<br />

erlauben, ihre BOT-Netze<br />

weiter auszubauen.<br />

Auch die <strong>InoTex</strong> bleibt nicht<br />

von SPAMs verschont. An die<br />

<strong>InoTex</strong> geschickte Mails laufen<br />

beim ISP (Internet Service Partner)<br />

erstmals durch einen Filter<br />

und werden dabei auf Viren<br />

und SPAMs untersucht. Die Filter-Stärke<br />

kann individuell eingestellt<br />

werden. Die Filter-Kriterien<br />

optimal zu setzen, ist<br />

hier die grosse Kunst. Zu stark<br />

eingestellt bleiben eventuell<br />

auch Kundenmails hängen. Zu<br />

schwach eingestellt finden zu<br />

viele SPAMs den Weg am Filter<br />

vorbei. Der ISP sendet die<br />

restlichen nicht eindeutig als<br />

SPAM identifizierten Mails (rund<br />

300 - 1‘000 E-Mails pro Tag)<br />

an die interne SPAM-Box der<br />

<strong>InoTex</strong>. Bevor sie den <strong>InoTex</strong><br />

Mailserver erreichen, müssen<br />

alle Mails zusätzlich die Firewall<br />

sowie ein weiteres Scann-<br />

Programm passieren. Grössere<br />

Mails (>= 5 KB) werden<br />

im Mailserver manuell kontrolliert,<br />

damit zu Unrecht gefilterte<br />

Nachrichten doch an den Empfänger<br />

weitergeleitet werden.<br />

Sind Kundenmails unter den<br />

SPAMs zu finden, werden die<br />

Absender auf die Whitelist der<br />

<strong>InoTex</strong> gesetzt. Einmal hinterlegt,<br />

sollten diese, auch wenn<br />

verdächtig, nicht mehr gefiltert<br />

werden. Angehängte Viren, Trojaner<br />

etc. werden nach wie vor<br />

auch von Whitelist-Absendern<br />

erkannt und gelöscht.<br />

Woher haben die Spammer<br />

eigentlich die E-Mail Adressen?<br />

Aus den Adressbüchern<br />

der infizierten Rechner sowie<br />

von Webseiten, welche E-Mail-<br />

Adressen unverschlüsselt publizieren.<br />

SPAMs sind nicht nur lästig, sie<br />

sind auch teuer. Alleine die externen<br />

Kosten für den SPAM-<br />

Filter belaufen sich auf Fr. 3.–<br />

pro Mailbox (z.B. bei der Ino-<br />

Tex 50 Mailboxen) und Monat.<br />

Dazu kommen die Kosten für<br />

die Infrastruktur wie Firewall<br />

und Scann-Programme (ca. Fr.<br />

3‘000.– bis 5‘000.– je Jahr). Die<br />

Arbeitszeit für Bearbeitung und<br />

Kontrolle ist nicht zu vergessen.<br />

Warten Sie auf eine Antwort<br />

von der <strong>InoTex</strong>? Zögern Sie<br />

nicht nachzufragen. Bedenken<br />

Sie dabei, dass der Griff zum<br />

Telefonhörer unter Umständen<br />

effizienter ist als eine weitere<br />

E-Mail zu senden. Vielen Dank.<br />

Geschichte des SPAM<br />

SPAM ist ursprünglich ein<br />

Markenname für Dosenfleisch<br />

und bedeutet SPiced hAM<br />

oder besser bekannt Spiced<br />

Pork And Meat. Dieses Dosenfleisch<br />

war während der<br />

Kriegszeit in Grossbritannien<br />

praktisch überall und unbeschränkt<br />

erhältlich. Ein SPAM-<br />

Sketch aus der Comedyserie<br />

Monty Python’s Flying Circus<br />

sowie dieser Überfluss an vorhandenem<br />

Dosenfleisch unterstützte<br />

die Entwicklung des<br />

Begriffs SPAM als Synonym<br />

für unnötig häufige Verwendungen<br />

und Wiederholungen.<br />

1993 wurde das erste Werbemail<br />

als SPAM bezeichnet.<br />

Innovativer TextilService: für mehr als saubere Wäsche!


Projektrückblick: Pflegezentrum Baar<br />

Seit Dezember 2009 ist die <strong>InoTex</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> Wäschedienstleister des Pflegezentrums Baar. Nach einer<br />

knapp 5-monatigen Projektzeit erfolgte am 12.12.2009 die Umstellung auf neue Betriebswäsche aus<br />

dem Mietsortiment der <strong>InoTex</strong>. Die Mitarbeitenden wurden am gleichen Tag mit neuen Berufskleidern<br />

eingekleidet. Das Projektteam des PZ Baar wurde von der <strong>InoTex</strong> zum Projektablauf befragt.<br />

Wie wurden Sie auf die <strong>InoTex</strong><br />

aufmerksam?<br />

Alex Müller (A. M.), Geschäftsleiter:<br />

Das war an einer Tagung<br />

im 2008. Bei einem Gespräch<br />

mit einem Kollegen fiel<br />

der Name. Als wir im März 2009<br />

den Wechsel unseres Wäschedienstleisters<br />

in Betracht zogen,<br />

haben wir die <strong>InoTex</strong> als möglichen<br />

Lieferanten kontaktiert.<br />

Warum haben Sie sich entschieden,<br />

das Projekt „Wäscheumstellung“<br />

mit der <strong>InoTex</strong><br />

durchzuführen?<br />

A. M.: Man sagt ja oft, der erste<br />

Eindruck zählt, und der war<br />

gut. Uns hat sehr imponiert, wie<br />

kompetent wir von Anfang an<br />

bei der <strong>InoTex</strong> beraten wurden.<br />

Zuletzt haben uns natürlich<br />

auch die Referenzen, die wir erhalten<br />

haben, in unserem Entscheid<br />

bestärkt.<br />

Was waren Ihre Anforderungen?<br />

Evelyne Walter (E. W.), Leiterin<br />

Hotellerie: Voraussetzung<br />

war, dass wir für das Pflegezentrum<br />

und das Tagesheim erneut<br />

Betriebswäsche zur Miete<br />

beziehen konnten. Das verfügbare<br />

Sortiment und die Qualität<br />

hinsichtlich Optik und Aufbereitung<br />

mussten stimmen. Wir fühlen<br />

uns hier gegenüber unseren<br />

BewohnerInnen und unseren<br />

Mitarbeitenden verpflichtet. Wir<br />

erwarteten auch, dass unsere<br />

Anliegen ernst genommen werden<br />

und wir Rückmeldungen<br />

erhalten. Und zu guter letzt<br />

musste gewährleistet sein, dass<br />

die Verrechnung der Dienstleistungen<br />

nachvollziehbar ist.<br />

Und welche Erwartungen hatten<br />

Sie an den neuen Wäschedienstleister<br />

aus der Sicht der<br />

Pflege?<br />

Annemarie Baggenstos (A. B.),<br />

Leiterin Pflegedienst: Wir waren<br />

leider über lange Zeit immer<br />

wieder vertröstet worden, dass<br />

sich die Qualität der Betriebswäsche,<br />

der Berufskleider und<br />

generell der Wäscheversorgung<br />

bessern würde. Da ist man an-<br />

Die Bürgergemeinde Baar, die<br />

Einwohnergemeinde und die<br />

Stadt Zug sind Gründungsmitglieder<br />

der Stiftung Pflegezentrum<br />

Baar. Diese Stiftung<br />

führt die nachstehenden Einrichtungen<br />

(1-3).<br />

Unmittelbar gegenüber dem<br />

Kantonsspital Zug befindet<br />

sich der 2006 eröffnete Neubau<br />

(s. Abbildung). Hier befinden<br />

sich das Pflegezentrum<br />

(1), ausgewiesen als Kompetenzzentrum<br />

für Geriatrie und<br />

Langzeitpflege des Kantons<br />

Zug, und das Tagesheim (2).<br />

In diesem werden noch zuhause<br />

lebende pflegebedürftige<br />

Menschen tageweise betreut,<br />

zu ihrer eigenen Aktivierung<br />

und zur Entlastung ihrer<br />

Angehörigen. Mit der Abteilung<br />

für Übergangspflege und der<br />

Abteilung für jüngere, pflegebedürftige<br />

Menschen verfügt<br />

das Pflegezentrum über auf<br />

die Bedürfnisse dieser speziellen<br />

Zielgruppen ausgerichtete<br />

Betreuungszentren. Rund<br />

160 Mitarbeitende, Teilzeitkräfte<br />

eingerechnet, sorgen<br />

engagiert für das körperliche<br />

und seelische Wohl der rund<br />

95 BewohnerInnen. Geplant<br />

ist ein weiterer Neubau mit zusätzlichen<br />

90 Betten, der im<br />

2014 eröffnet werden soll.<br />

Im Hochhaus (3) in der Landhausstrasse<br />

werden 210 Zimmer<br />

überwiegend privat vermietet.<br />

Den Mietern wird Bettwäsche<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

www.pflegezentrum-baar.ch<br />

Partnerschaft und Kompetenz: Unsere Verpflichtung!


fangs skeptisch, ob ein neuer<br />

Partner dies bewerkstelligen<br />

kann. Das Wichtigste für mich<br />

war zu spüren, dass ich meine<br />

Gedanken einbringen konnte.<br />

Ich war in <strong>Bern</strong> vor Ort dabei<br />

und wurde bei den Gesprächen<br />

aktiv einbezogen.<br />

Wie waren Sie als Geschäftsleiter<br />

des Pflegezentrums in das<br />

Projekt involviert?<br />

A. M.: Die Fachverantwortung<br />

lag bei Frau Walter. Ich kümmerte<br />

mich primär um die vertraglichen<br />

Details. Ein bisschen<br />

bin ich stolz darauf, dass meine<br />

Meinung auch bei der Auswahl<br />

des neuen Bettwäschedessins<br />

und bei den neuen Berufskleidern<br />

gefragt war. Dass wir nun<br />

im Haus das Bettwäschedessin<br />

Mandarin führen, ist letztendlich<br />

darauf zurückzuführen, dass ich<br />

angeregt habe, dieses Dessin<br />

auch noch als Ansichtsmuster<br />

zum Test an uns zu schicken.<br />

Wie beurteilen Sie die Projektbegleitung<br />

und Umsetzung<br />

durch die <strong>InoTex</strong>?<br />

E. W.: Kurz gesagt sehr gut.<br />

Wir wurden fachlich super unterstützt<br />

und auch entlastet,<br />

vieles wurde uns abgenommen.<br />

Nicht nur bei Annemarie<br />

Affolter, der Projektleiterin und<br />

Kundenberaterin, sondern wirklich<br />

bei allen Mitarbeitenden der<br />

<strong>InoTex</strong>, die in das Projekt involviert<br />

waren, hat man gespürt,<br />

dass WäscheService nicht nur<br />

ihr Job ist sondern auch ihre<br />

Leidenschaft.<br />

Gab es Höhen und Tiefen innerhalb<br />

des Projektes und<br />

wenn ja, welche?<br />

E. W.: Ich habe versucht, eine<br />

Tiefe auszumachen, aber keine<br />

gefunden. Was Höhen betrifft,<br />

so war es für uns wirklich<br />

überraschend, wie schnell<br />

wir bei der Auswahl der neuen<br />

Alex Müller,<br />

PZ Baar, Geschäftsleiter<br />

Annemarie Baggenstos,<br />

PZ Baar, Leiterin Pflegedienst<br />

Evelyne Walter,<br />

PZ Baar, Leiterin Hotellerie<br />

Berufskleider vorankamen.<br />

Urs Diriwächter hat uns richtig<br />

„gespürt“ und gute Vorschläge<br />

gebracht. Zwei Sitzungen und<br />

schon war alles klar. Im September<br />

entschieden, im Oktober<br />

eingemessen, Anfang Dezember<br />

wurde geliefert, das hat<br />

uns wirklich beeindruckt.<br />

Wie haben Sie den Umstellungstag<br />

empfunden?<br />

E. W.: Eigentlich war es ja nur<br />

ein halber Tag. Wir hatten den<br />

Ablaufplan gemeinsam abgestimmt,<br />

waren alle gut vorbereitet<br />

und das Team der<br />

<strong>InoTex</strong> reagierte flexibel, als wir<br />

am Tag selbst die eine oder andere<br />

Reihenfolge änderten. Auf<br />

den Abteilungen hat man fast<br />

nichts mitbekommen. Am Mittag<br />

stand das neue Sortiment dort<br />

bereits zur Verfügung. Eine Woche<br />

vor der Umstellung gab es<br />

ein Briefing der <strong>InoTex</strong> bei uns<br />

im Haus. Das kam gut an.<br />

Wie eignet sich die Betriebswäsche<br />

im täglichen Gebrauch?<br />

A. B.: Im Grossen und Ganzen<br />

haben wir gute Rückmeldungen.<br />

Nur die Inkontinenzunterlagen<br />

haben weniger Liegekomfort<br />

als der früher eingesetzte<br />

Artikel. Das haben wir<br />

von Beginn an gewusst. Die<br />

<strong>InoTex</strong> testet bereits eine neue<br />

Qualität.<br />

Wie ist die Lieferqualität?<br />

A. B.: Wir sind zufrieden. Bei<br />

den Duvetverschlüssen fehlen<br />

manchmal Bändel. Wir bekommen<br />

all diese Teile gutgeschrieben.<br />

Leider wird das Fehlen<br />

der Bändel oft erst bemerkt,<br />

wenn das Duvet bezogen ist.<br />

Der Wechsel ist dann zeitaufwendig.<br />

Wie gefallen Ihnen die neuen<br />

Berufskleider?<br />

A. B.: No News vom Team sind<br />

Innovativer TextilService: für mehr als saubere Wäsche!


good News, das ist der grösste<br />

Ausweis. Die Damen schätzen<br />

sehr, dass sie beim Oberteil<br />

zwischen Kasack und Polo-<br />

Shirt wählen können. Nicht alle<br />

Herren sind glücklich mit dem<br />

Grünton, empfinden ihn als etwas<br />

weiblich. Generell war das<br />

Einmessen der Grössen eine<br />

gute Einstimmung der Mitarbeitenden.<br />

Sie hatten so nicht<br />

das Gefühl, dass ihnen Berufskleider<br />

einfach vorgesetzt werden.<br />

E. W.: Ein kleiner Nachteil bei<br />

den Hosen ist, dass wir nur<br />

zwei Schrittlängen zur Verfügung<br />

haben. Aber dieser Kom-<br />

promiss war ein bewusster Entscheid<br />

um die Umlaufmenge<br />

niedriger halten zu können.<br />

A. M.: Das Farbbild gefällt<br />

mir nach wie vor sehr gut und<br />

passt gut zur Optik des modernen<br />

Hauses. Wir haben von<br />

BewohnerInnen, Besuchern<br />

und auch von Dritten Komplimente<br />

bekommen.<br />

Was würden Sie bei der nächsten<br />

Umstellung anders<br />

machen?<br />

E. W.: Nichts! Auch nach langer<br />

Überlegung ist mir nichts eingefallen.<br />

A. M.: Wir wurden von Anfang<br />

bis Ende als Kunde wahrgenommen.<br />

Ein Fazit?<br />

A. M.: Die Zusammenarbeit<br />

macht Freude, die Zuverlässigkeit<br />

überzeugt. Und dass<br />

die Rechnungen mit der gleichen<br />

Zuverlässigkeit kommen<br />

wie die Dienstleistungen, damit<br />

habe ich gerechnet! (Alex<br />

Müller schmunzelt �).<br />

Vielen Dank für das offene Gespräch<br />

und Ihre Inputs.<br />

Samstag, 12.12.2009 – Tag<br />

der Umstellung:<br />

Angeliefert wurden:<br />

502 Wäschepakete (rund<br />

2‘800 Teile) an Betriebswäsche.<br />

Das straffe Sortiment<br />

umfasst 13 Artikel (Bett- und<br />

Frottierwäsche, Inkontinenzunterlagen,<br />

Patientenhemden,<br />

Servietten und Küchenwäsche).<br />

1‘600 Teile neue Berufskleider<br />

(Damenkasack, Polo-Shirt<br />

unisex, Hose unisex).<br />

Partnerschaft und Kompetenz: Unsere Verpflichtung!


Neu im LAVLIN Sortiment: Berufskleider SmartLine<br />

Eine Entwicklung von <strong>InoTex</strong> SmartFashion ® - SmartLine, funktionelle Berufsbekleidung mit universellem<br />

Schnitt, kann neu im LAVLIN-Mietsortiment bezogen werden.<br />

Die Umlaufmenge bei den Berufskleidern<br />

ist knapp, in einem<br />

halben Jahr werden die Berufskleider<br />

aber sowieso umgestellt?<br />

Die neuen Berufskleider<br />

sind bereits bestellt, zur Belieferung<br />

dauert es jedoch noch<br />

einige Wochen? Die Feiertage<br />

stehen vor der Tür und die<br />

Randgrössen werden knapp?<br />

Für all diese und weitere Herausforderungen<br />

in Bezug auf<br />

Berufskleider hat die <strong>InoTex</strong><br />

<strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> unter der Kollektion<br />

SmartLine, Basis-Berufskleidung<br />

in weiss, aus einem Gewebe<br />

mit hohem Tragekomfort,<br />

entwickelt. SmartLine kann im<br />

Mietsortiment bezogen werden.<br />

Hose und Bluse können nach<br />

Absprache als Übergangslösung<br />

bestellt und Engpässe<br />

so elegant überbrückt werden.<br />

Selbstverständlich kann Smart-<br />

Line auch permanent als Gesamtbekleidung<br />

oder in Kombination<br />

mit eigener Berufskleidung<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Hose ist mit 2 Taschen und<br />

einer Handytasche bedürfnisgerecht.<br />

Die Schrittlänge ist einheitlich.<br />

Der Schlupfkasack verfügt<br />

über eine Brusttasche.<br />

Detachur und schwarze Balken<br />

Hose und Bluse werden analog<br />

der Betriebswäsche in rezyklierbarer<br />

Folie verpackt (2er Einheiten).<br />

Bitte wenden Sie sich bei Interesse<br />

an Ihre Kundenberaterin.<br />

Sauberkeit und Hygiene werden vom Kunden erwartet und sind somit für die <strong>InoTex</strong> klare Leistungsvorgaben.<br />

Maschinelle Entfleckungsprogramme und manuelle Detachur sind Anschlussprozesse<br />

nach der Aufbereitung. Wie oft entfleckt oder detachiert wird, ist eine Gratwanderung zwischen dem<br />

Anspruch an optischer Sauberkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />

Der Kunde erwartet seine Wäsche<br />

nicht nur hygienisch sauber<br />

sondern auch optisch einwandfrei<br />

aufbereitet, d.h. fleckfrei.<br />

Aus ökologischen Prinzipien<br />

und zum Qualitätserhalt<br />

der Wäscheteile wird bei der<br />

normalen Aufbereitung in Bezug<br />

auf den Waschmitteleinsatz<br />

nicht gleich mit „Kanonen<br />

auf Spatzen“ geschossen. Fle-<br />

cken von ausgelaufenem Kugelschreiber,<br />

Rost, Blut, etc.<br />

lassen sich deshalb mit dem<br />

normalen Aufbereitungsprozess<br />

nicht entfernen. Hierzu bedarf<br />

es einer weiteren Aufbereitung<br />

mit Entfleckungsprogramm und<br />

im „Härtefall“ einer manuellen<br />

Detachur. Das Kundenbedürfnis<br />

sowie die Qualität der Wäsche<br />

stehen für die <strong>InoTex</strong> an erster<br />

Stelle. Der Kosten- und Arbeitsaufwand<br />

und auch die erhöhte<br />

Belastung für die Umwelt dürfen<br />

jedoch nicht vergessen werden.<br />

Im Aufbereitungspreis sind<br />

Erstaufbereitung, Entfleckung<br />

und Detachur enthalten. Bei<br />

stark verfleckten Teilen sind die<br />

anfallenden Kosten für die <strong>InoTex</strong><br />

hoch. Um dies zu veranschaulichen,<br />

hat die Redaktion<br />

Innovativer TextilService: für mehr als saubere Wäsche!


gemeinsam mit Rainer Michels<br />

(Leiter Sortieren & Waschen<br />

und Prozessverantwortlicher)<br />

den Aufbereitungsprozess mit<br />

Entfleckung und Detachur rekapituliert.<br />

Die Schmutzwäsche wird der<br />

<strong>InoTex</strong> angeliefert (1) und aufbereitet<br />

(2). An der Kontrollstelle<br />

nach dem Tunnelfinisher<br />

wird das Wäscheteil auf Flecken<br />

und Defekte überprüft<br />

(3). Wird ein Fleck festgestellt,<br />

wird das Wäscheteil an die Fleckenstation<br />

weitergeleitet.<br />

Maschinelle Entfleckung (4):<br />

Das Wäschestück wird mit<br />

einem Entfleckungsprogramm<br />

noch einmal gewaschen. Die<br />

Teile laufen im Anschluss erneut<br />

über den Tunnelfinisher<br />

zur Kontrollstation (5). Konnte<br />

der Fleck entfernt werden,<br />

nimmt der Prozess seinen üblichen<br />

Lauf. Sind nach wie vor<br />

Verschmutzungen vorhanden,<br />

gehen die Teile erneut in die<br />

Fleckenstation und der Mitarbeitende<br />

prüft die Verschmutzung.<br />

Manuelle Detachur (6): Der<br />

Fleck wird identifiziert, damit<br />

das geeignete Detachiermittel<br />

eingesetzt werden kann. Anhand<br />

von Optik, Geruch, Griff<br />

und Platzierung ist es möglich,<br />

die Flecken zuzuordnen. Aber<br />

vor allem Erfahrung und ein geschultes<br />

Auge sind hier das Erfolgsrezept.<br />

Ist ein Fleck identifiziert,<br />

wird er möglichst schonend<br />

entfernt. Das Gewebe<br />

soll ja nicht beschädigt werden.<br />

Der Fleck wird zuerst aufgeweicht,<br />

im Anschluss mit konfektioniertem<br />

Detachiermittel<br />

und einem kleinen Spachtel aus<br />

dem Gewebe gelöst. Dampf<br />

neutralisiert die Stelle und mit<br />

heisser Luft wird das Wäschestück<br />

getrocknet.<br />

Der Aufbereitungsprozess in<br />

vereinfachter Darstellung:<br />

1. Schmutzwäscheein-<br />

gang - zum Teil Stich-<br />

probenkontrollen<br />

2. Waschen<br />

3. Kontrolle<br />

4. Maschinelle<br />

Entfleckung<br />

5. Kontrolle<br />

6. Manuelle Detachur<br />

und erneute<br />

Aufbereitung<br />

7. Kontrolle<br />

8. Auslieferung normal<br />

oder über Näherei<br />

zu Kunde<br />

Konnte der Fleck entfernt werden,<br />

wird das Wäscheteil erneut<br />

gewaschen, landet wieder<br />

an der Kontrollstation (7) und<br />

wird zur Auslieferung freigegeben<br />

(8). Bei negativem Ergebnis<br />

wird das Wäschestück über<br />

die Metricanlage in die Näherei<br />

weitergeleitet (8).<br />

Das Team der Näherei sichtet<br />

die Fleckenwäsche. Die Ino-<br />

Tex eigenen Teile werden abgeschrieben.<br />

Berufskleider aus<br />

dem LEASLAV und CLILAV<br />

werden dem Kunden zur Beurteilung<br />

geschickt. Der Kunde<br />

bestimmt, ob das Teil abgeschrieben<br />

wird oder weiter im<br />

Umlauf bleibt. Gründe für die<br />

Weiterverwendung gibt es: Die<br />

Umlaufmenge ist knapp und<br />

neue Berufskleider sind bestellt,<br />

aber noch nicht geliefert. Mitarbeitende<br />

sind nur noch kurz<br />

im Betrieb. Bleibt das Wäschestück<br />

weiter im Umlauf, wird<br />

es anhand eines Markierungssystems<br />

gekennzeichnet:<br />

▬ = Balken<br />

Wäscheteil mit Flecken, die<br />

nicht entfernt werden können.<br />

● = Punkt<br />

Hose mit defektem Gummizug<br />

oder Pilling.<br />

X = Kreuz<br />

Wäscheteil ist nicht mehr reparaturwürdig.<br />

Die Mitarbeitenden an den<br />

Kontrollstationen sortieren auf<br />

Grund von diesen Kennzeichnungen<br />

Berufskleider mit dem<br />

entsprechenden Schadensbild<br />

nicht mehr aus.<br />

Die Schwachstelle des Markierungssystems:<br />

Die Mitarbeitenden<br />

erkennen nicht, wann die<br />

Teile gekennzeichnet wurden<br />

und welche Flecken oder De-<br />

Partnerschaft und Kompetenz: Unsere Verpflichtung!


fekte seit der Kennzeichnung<br />

dazu gekommen sind. Somit<br />

kann es zur Auslieferung von<br />

Berufskleidern mit Flecken oder<br />

Defekten kommen, die man im<br />

Grunde entfernen bzw. beheben<br />

könnte. Dies führt zu Reklamationen<br />

seitens Kunden.<br />

Haben Sie eine Idee, wie wir<br />

das System in Zukunft besser<br />

gestalten können? Tragen Sie<br />

zu den Optimierungen unserer<br />

Abläufe bei! Ihre Kundenberaterin<br />

freut sich über Ihre Inputs.<br />

Grundsätzlich ist es sinnvoll,<br />

wenn schmutzige Berufskleider<br />

mit starken Verfleckungen ge-<br />

Neuer Look für die Chauffeure der <strong>InoTex</strong><br />

Die Lastwagenführer haben<br />

regelmässigen Kontakt mit<br />

den Kunden. Sie sind eine Visitenkarte<br />

der <strong>InoTex</strong>. Das professionelle<br />

Erscheinungsbild ist<br />

daher besonders wichtig. Die<br />

alte Bekleidung der Lastwagenführer<br />

war bereits lange im Ein-<br />

satz. Die am Markt erhältlichen<br />

Berufskleider haben nicht überzeugt<br />

und waren zu wenig auf<br />

die C. I. der <strong>InoTex</strong> abgestimmt.<br />

So hat sich die <strong>InoTex</strong> entschieden,<br />

vom Know-how des eigenen<br />

Berufskleiderlabels <strong>InoTex</strong><br />

SmartFashion ® zu profitieren.<br />

Der BerufskleiderService und<br />

die Modellmacherei der <strong>InoTex</strong><br />

haben ein neues Outfit für die<br />

Chauffeure entwickelt.<br />

Funktionalität, Tragekomfort<br />

und Bewegungsfreiheit wurden<br />

bei der Wahl des Gewebes<br />

stark gewichtet. Aus diesen<br />

Gründen wurde ein Gewebe mit<br />

Stretchanteil gewählt.<br />

Die Lastwagenführer verbringen<br />

den Grossteil des Tages<br />

sitzend. Die Sitze der Lastwagen<br />

sind bereits speziell ergonomisch<br />

gebaut. Auch der<br />

Schnitt der Hose sollte die Arbeitsergonomie<br />

unterstützen.<br />

Die Hose verspricht dank dehnbarem<br />

Bund und eingearbeiteten<br />

Knien einen hohen Tragekomfort.<br />

Durch eine Passe<br />

mit hinten höher geschnittenem<br />

Bund hat man die Hose zusätzlich<br />

aufgewertet. In den grosszügigen<br />

Taschen lassen sich<br />

alle Utensilien, die ein Chauf-<br />

trennt von der übrigen Wäsche<br />

im Sack pink angeliefert werden.<br />

Diese Teile werden bei<br />

Eingang beurteilt und entweder<br />

gleich mit dem Entfleckungsprogramm<br />

oder vordetachiert<br />

aufbereitet.<br />

Funktionelle und bequeme Stoffe in eigenständigem und innovativen <strong>InoTex</strong>-Design sind die Hauptmerkmale<br />

der neuen <strong>InoTex</strong> Chauffeur-Bekleidung. Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung<br />

auf die Bewegungsform bei Knie und Bund gelegt.<br />

feur in seinem Arbeitsalltag benötigt,<br />

praktisch verstauen.<br />

Die Grundfarbe von Hose und<br />

Gilet ist marineblau. Mit cyanblauen<br />

Akzenten wurde die<br />

<strong>InoTex</strong>-Firmenfarbe integriert.<br />

Das Gewebe hierfür wurde speziell<br />

angefertigt und ist lichtreflektierend.<br />

So hat man gleichzeitig<br />

die Sicherheit für die<br />

Lastwagenführer erhöht.<br />

Das gestickte <strong>InoTex</strong>-Logo gibt<br />

dem Look den letzten Schliff.<br />

Die Uniformen werden wahlweise<br />

mit einem grauen Polo-<br />

Shirt oder Sweat-Shirt oder<br />

einem hellblauen Kurzarmhemd<br />

getragen.<br />

Die Entwicklungs- und Produktionszeit<br />

für die neue Berufsbekleidung<br />

der Chauffeure belief<br />

sich auf rund 6 Monate.<br />

Die Rückmeldungen der Kunden<br />

an die Chauffeure sind positiv,<br />

die <strong>InoTex</strong> Lastwagenführer<br />

fühlen sich wohl in ihrem<br />

neuen Outfit.<br />

Innovativer TextilService: für mehr als saubere Wäsche!


<strong>Megaprojekt</strong> <strong>2010</strong>: Modernisierung der Waschstrasse<br />

Von Ende Juni bis Mitte August <strong>2010</strong> werden in der <strong>InoTex</strong> eine Waschstrasse, eine Zentrifuge,<br />

sämtliche Trockner, Hubfahrbänder und Entladebänder ersetzt. Das Projekt mit einem Investitionsvolumen<br />

von rund 3,3 Mio Fr. stellt die Abteilungen Produktion, Technik und Produktionssteuerung<br />

vor eine Mega-Herausforderung. Während der knapp 8-wöchigen Projektzeit darf es keinen Betriebsunterbruch<br />

geben. Quantität und Qualität der Lieferungen der <strong>InoTex</strong> dürfen nicht beeinträchtigt<br />

werden.<br />

Die ersten Planungsgespräche<br />

für dieses Projekt wurden vor<br />

rund zwei Jahren geführt. Im<br />

Herbst 2009 genehmigte der<br />

Verwaltungsrat das Budget,<br />

im November 2009 wurde das<br />

Projekt ausgeschrieben. Das<br />

74-seitige Pflichtenheft do-<br />

kumentierte bis zur kleinsten<br />

Ziel 3<br />

Ziel 4<br />

FWS -<br />

Speicher<br />

Entladebänder, Karusell, Trockner 1 – 10 und Hubfahrbänder 2 + 3<br />

Waschstrasse 1 inkl. 3 Trockner und Entladebänder<br />

Schraube jedes Planungsdetail.<br />

Drei Lieferanten haben sich<br />

3.2<br />

7.2<br />

Ziel 2<br />

3.1<br />

7.1<br />

Karussell<br />

4.1<br />

5.1<br />

6.1<br />

8.1<br />

Trockner 3<br />

Trockner 4<br />

Trockner 5<br />

Trockner 6<br />

Trockner 7<br />

Trockner 8<br />

HFB 2<br />

T T= Teleskopband<br />

Trockner 9<br />

Trockner10<br />

8.2 8.3<br />

HFB 3<br />

Trockner 2<br />

H.U. Fawer<br />

<strong>Bern</strong>: 27.04.2004 Projektleiter<br />

0.3<br />

2.2<br />

Ziel 5<br />

Beladestation<br />

Trockner 1<br />

Presse 2<br />

Zentrifuge<br />

3<br />

8.4<br />

auf die Ausschreibung beworben.<br />

Ein Lieferant hat sich nach<br />

der Lektüre des Pflichtenheftes<br />

zurückgezogen, das Projekt<br />

war zu komplex. Die eingegangenen<br />

Offerten wurden sorgfältig<br />

verglichen und evaluiert. Bereits<br />

durchgeführte vergleich-<br />

bare Installationen wurden be-<br />

sichtigt. Am 16. März <strong>2010</strong> genehmigte<br />

der Verwaltungsrat<br />

Waschstrasse 3<br />

Dok. Entladebänder_Umbau-<strong>2010</strong>.doc Seite: 1 von 1 Datum: 17.05.<strong>2010</strong><br />

LT 3<br />

1.1<br />

0.1<br />

LT 2<br />

HFB<br />

2.1<br />

LT 1<br />

0.2<br />

Ziel 1<br />

Zentrifuge<br />

1 Waschstrasse 1<br />

Waschstrasse 2<br />

Karussell<br />

Die pink markierten Anlagekomponenten (Waschstrasse 1, Zentrifuge,<br />

Trockner, Hubfahrbänder, Entladebänder) werden etappiert ersetzt.<br />

der <strong>InoTex</strong> die Investition und<br />

Realisation. Die Firma Kannegiesser<br />

erhielt den Auftrag.<br />

Peter Holz von Kannegiesser<br />

ist der Generalunternehmer.<br />

Das Projektteam der <strong>InoTex</strong> besteht<br />

aus 5 Mitarbeitenden:<br />

• Projektleitung:<br />

Hans-Ulrich Fawer, Leiter<br />

Produktionssteuerung<br />

• Prozessverantwortung<br />

und Stellv. Projektleiter:<br />

Rainer Michels, Leiter Sortieren<br />

& Waschen<br />

• Technische Belange:<br />

Thomas Fili, Leiter Technik<br />

• Organisation Produktion:<br />

Markus Bohler, Leiter Produktion<br />

• Vertretung der Geschäftsleitung:<br />

Eduard Jakob, Bereichsleiter<br />

Betrieb.<br />

Alte Maschinen raus – neue<br />

rein! Ja, wenn das so einfach<br />

wäre, meint Hans-Ulrich Fawer.<br />

Es geht schliesslich nicht „nur“<br />

um die Demontage der alten<br />

Anlagen, den Rückbau bzw.<br />

die Verlegung von Leitungen<br />

für die diversen Medien (Wasser,<br />

Dampf, Luft), den Einbau<br />

der neuen Anlagen, die Verlegung<br />

und den Neuanschluss<br />

der Dosieranlage und die Installation<br />

neuer bzw. die Anbindung<br />

vorhandener Schnittstellen.<br />

Das gesamte Prozessleitsystem<br />

muss überarbeitet<br />

werden, neue Steuerungsprogramme<br />

mit bestehenden Systemen<br />

synchronisiert werden.<br />

Bei all diesen Massnahmen<br />

Partnerschaft und Kompetenz: Unsere Verpflichtung!


muss die Produktionskapazität<br />

weiterhin gewährleistet sein.<br />

Die Versorgung der Kunden der<br />

<strong>InoTex</strong> darf nicht beeinträchtigt<br />

werden.<br />

Die Demontage der alten Anlagekomponenten,<br />

die Montage<br />

der neuen und deren Inbetriebnahme<br />

erfolgt in 6 Etappen. Für<br />

das Aus- bzw. Einkranen der<br />

alten bzw. der neuen Waschstrasse<br />

muss dabei ein Teil der<br />

Westfassade des <strong>InoTex</strong> Gebäudes<br />

abgenommen werden.<br />

Während der gesamten Projektzeit<br />

ist vorgesehen, dass immer<br />

zwei, anstatt üblich drei,<br />

Waschstrassen zeitgleich in<br />

Betrieb sind. Zusätzlich wird<br />

die Nassreinigungsmaschine<br />

PowerSwing verstärkt eingesetzt.<br />

Die Möglichkeit, Hubfahr- und<br />

Entladebänder während der<br />

Umbauphase befristet zu verlegen,<br />

um die Trocknerkapazität<br />

aufrecht zu erhalten, ist eingeschränkt,<br />

einerseits aus baulichen<br />

Gründen, andererseits<br />

systembedingt.<br />

Während der Demontage der<br />

alten Entladebänder und der<br />

Montage der neuen müssen<br />

Ziele für die Weiterverarbeitung,<br />

wie die Karussells für Trockenwäsche<br />

und Grossteile<br />

Mange, oder die Beladestation<br />

für Formteile, zum Teil manuell<br />

„bedient“ werden. Mit anderen<br />

Worten, die Wäsche wird<br />

von Mitarbeitenden in Wagen<br />

von den Trocknern zu den Zielen<br />

transportiert.<br />

Bei gleichbleibendem Aufbereitungsvolumen<br />

werden die Produktionszeiten<br />

verlängert. Die<br />

2 Schichten werden ausgereizt.<br />

Nur für den Bereich Waschen<br />

wird eine Nachtequipe<br />

(5 Mitarbeitende) eingeplant.<br />

Die Neuplanung des Prozessleitsystems<br />

(TEXAS) ist eine<br />

wesentliche Herausforderung.<br />

Neue und alte Anlageteile müssen<br />

während der Umbauphase<br />

über unterschiedliche Systeme<br />

(Leitstände) parallel produktiv<br />

betrieben werden.<br />

Beide Leitstände müssen auf<br />

die gleiche Datenbank zugreifen.<br />

Andernfalls wären Prozesse<br />

und Bewegungsdaten<br />

nicht mehr übergreifend nachvollziehbar,<br />

archivierbar und für<br />

statistische Zwecke auswertbar.<br />

Bei Inbetriebnahme der neuen<br />

Anlagekomponenten muss das<br />

alte TEXAS-System die jeweiligen<br />

Daten (Waschprogramme,<br />

anzusteuernde Ziele etc.) übergangslos<br />

dem neuen TEXAS-<br />

System übergeben. Übernommene<br />

Anlageteile müssen im alten<br />

System deaktiviert und im<br />

neuen aktiviert werden. Leichter<br />

gesagt als getan. Hierzu müssen<br />

zahlreiche Schnittstellen<br />

(Interfaces) installiert und aufeinander<br />

abgestimmt werden.<br />

Eine permanente und lückenlose<br />

Protokollierung der Bewegungsdaten<br />

(Statusmeldungen,<br />

Alarme, Fehlerprotokolle etc.)<br />

ist von zentraler Bedeutung.<br />

Die IT-Verantwortlichen der<br />

Firma Kannegiesser, der <strong>InoTex</strong><br />

und der Corix <strong>AG</strong> (schreibt die<br />

Software für die Leitsysteme<br />

der <strong>InoTex</strong>) sind hier gefordert.<br />

Die neue Waschstrasse ist<br />

eine Postenwaschanlage mit<br />

20 Kammern à 50 kg Ladegewicht.<br />

Mit ihr erhöht sich die<br />

maximale Aufbereitungskapazität<br />

von bislang 1,7 Tonnen je<br />

Stunde auf rund 3 Tonnen. Die<br />

neue Waschstrasse ist nicht<br />

nur leistungsfähiger. Dank des<br />

20-Kammern-Systems kön-<br />

nen Waschprozesse wesentlich<br />

feiner untergliedert und somit<br />

noch mehr auf die Pflegebedürfnisse<br />

der Wäscheteile abgestimmt<br />

werden.<br />

Die neuen Trockner werden<br />

über ein Umluftwärmerückgewinnungssystem,<br />

eine Schnell-<br />

Abkühleinrichtung und ein automatischesFlusensammelsystem<br />

verfügen.<br />

Fazit: Die Qualität der Aufbereitung<br />

erhöht sich, der Qualitätserhalt<br />

der Wäscheteile wird unterstützt<br />

und die Prozesse werden<br />

ökonomischer und ökologischer.<br />

Der Grossteil der alten Maschinen<br />

und Bänder wird von einer<br />

Wäscherei in Tschechien<br />

übernommen. Diese kauft nicht<br />

die „Katze im Sack“, sondern<br />

hat sich die Installation vor Ort<br />

gründlich angesehen. Die restlichen<br />

Teile werden zu Alteisen<br />

rezykliert.<br />

Das Projektteam hat sich akribisch<br />

auf die Umstellung vorbereitet.<br />

Zahlreiche „Worst Case<br />

Szenarien“ wurden theoretisch<br />

durchgespielt. Wie wir alle wissen:<br />

Zwischen Theorie und Praxis<br />

ist oft ein grosser Unterschied,<br />

und Überraschungen<br />

können nicht ausgeschlossen<br />

werden. Wir drücken die<br />

Daumen, dass sich die Projektarbeiten<br />

möglichst reibungslos<br />

durchführen lassen, und wünschen<br />

dem Projektteam viel Erfolg.<br />

Alle <strong>InoTex</strong>ler werden das<br />

Team tatkräftig unterstützen.<br />

In der Herbstausgabe des<br />

InfoTex ziehen wir eine Projektbilanz!<br />

Innovativer TextilService: für mehr als saubere Wäsche!


Swiss Ethics Award<br />

Am 20. April <strong>2010</strong> wurde der Swiss Ethics Award anlässlich der Excellence Unternehmertagung <strong>2010</strong><br />

im Kultur- und Kongresszentrum Luzern zum vierten Mal verliehen. Mit diesem Award honoriert das<br />

Swiss Excellence Forum Unternehmen für herausragende ethische Leistungen in der Wirtschaft.<br />

<strong>InoTex</strong> hat sich mit ihren Massnahmen<br />

zur beruflichen Wiedereingliederung<br />

von beeinträchtigten<br />

Menschen für den<br />

Swiss Ethics Award <strong>2010</strong> beworben.<br />

Im Detail sind dies:<br />

• Ihr Engagement als externe<br />

Einsatzfirma des Job<br />

Coach Placement der Universitären<br />

Psychiatrischen<br />

Dienste, <strong>Bern</strong>.<br />

• Das Outsourcing von Arbeiten<br />

an soziale Institutionen<br />

wie die Band-Genossenschaft<br />

<strong>Bern</strong>.<br />

• Der Einsatz von „Aussenteams“<br />

der Werkstätten des<br />

Blinden- und Behindertenzentrums<br />

<strong>Bern</strong> für einfache<br />

Konfektionierungsarbeiten<br />

in der Produktion.<br />

Von 18 Projekten in der engeren<br />

Wahl wurden fünf Unternehmen<br />

nominiert.<br />

Herzlich willkommen!<br />

Folgende Betriebe haben sich neu für den TextilService der <strong>InoTex</strong><br />

entschieden:<br />

•<br />

•<br />

B. Braun Medical <strong>AG</strong>,<br />

Sempach<br />

Coop Schweiz<br />

Müller Gartengestaltung,<br />

Steinmaur<br />

Jörg Eggimann, Goldschmiedemeister,<br />

<strong>Bern</strong><br />

<strong>InoTex</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong><br />

Die Jury bewertete die Projekte<br />

nach moralischer Güte, Konflikt-<br />

und Problemlösungskapazität,<br />

der relativen Bedeutung<br />

des Projekts, der Kohärenz<br />

der Leistung mit anderen<br />

Handlungen des Unternehmens,<br />

nach Innovation und Vorbildcharakter.<br />

Am 20. April <strong>2010</strong> wurde die<br />

Wahl bekannt gegeben. Der<br />

Swiss Ethics Award <strong>2010</strong> ging<br />

an Jörg Eggimann (Bild rechts).<br />

Mit seinem Projekt „Fair trade<br />

Schmuck“ setzt er sich für eine<br />

klare Herkunftsdeklaration von<br />

Polyanalytic SA, diagnostics d‘analyses médicales, Lausanne<br />

Aurigen SA, centre de génétique et pathologie, Lausanne<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Edelsteinen, Gold und Silber<br />

und eine faire Entlohnung der<br />

Menschen, die in Goldminen arbeiten,<br />

ein. Die <strong>InoTex</strong> wurde<br />

mit allen anderen Nominierten<br />

sozusagen „guter Zweiter“.<br />

Werner von Allmen, Geschäftsleiter<br />

des Swiss Excellence Forum,<br />

überreichte Eduard Jakob,<br />

Bereichsleiter Betrieb, die Urkunde<br />

(Bild links).<br />

Impressum<br />

Ausgabe Mai <strong>2010</strong><br />

Herausgeberin<br />

Murtenstrasse 149<br />

3000 <strong>Bern</strong> 5<br />

www.inotex.ch<br />

info@inotex.ch<br />

Redaktion<br />

Angelika Seiler<br />

Muriel Baeriswyl<br />

Fotos<br />

www.foto-heilig.ch<br />

Druck<br />

Druckerei Jordi, Belp<br />

Innovativer TextilService: für mehr als saubere Wäsche!

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