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Materialien zur Unterrichtspraxis - Ravensburger

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Jochen Till<br />

<strong>Materialien</strong> zu Jochen Till: Ohrensausen – erarbeitet von Nadja Schleich<br />

© 2006 <strong>Ravensburger</strong> Buchverlag Otto Maier GmbH<br />

Station 4<br />

Aufgabe 3<br />

Aufgabe<br />

Schneidet folgende Textstreifen aus und klebt sie in die richtige Reihenfolge!<br />

Vermerkt in den leeren Kästchen das Kapitel, in dem das Textstück vorkommt!<br />

✁<br />

„Aber du findest es nicht gut, dass ich zu ihm<br />

<strong>zur</strong>ückgekrochen bin?“<br />

Aha, <strong>zur</strong>ückgekrochen, ich hätte es nicht besser ausdrücken<br />

können.<br />

„Bist du das denn? Zurückgekrochen?“<br />

„Weiß nicht, aus deiner Sicht wahrscheinlich schon.“<br />

„Und aus deiner Sicht?“<br />

„Na ja, es war so: Als ich vorgestern von dir nach<br />

Hause kam, stand Vinnie vor der Tür. Ich wollte ihn<br />

natürlich nicht sehen, aber er hat einfach nicht<br />

lockergelassen, und er war so süß, irgendwie, er<br />

hatte sogar eine rote Rose dabei und er hat mich<br />

angefleht und sich entschuldigt und mir hundert<br />

Mal versprochen, so etwas nie wieder zu machen,<br />

und irgendwann bin ich schwach geworden und<br />

hab ihm gesagt, dass er noch diese eine Chance<br />

kriegt, aber dass sofort und endgültig Schluss ist,<br />

wenn so was Ähnliches noch mal passiert.“<br />

✁<br />

„Ja, ja, schon gut, reg dich ab. Mir ist was dazwischen<br />

gekommen, kann ja wohl passieren.<br />

Apropos, Jungs, das ist ... wie war dein Name noch<br />

mal? Larissa, oder?“<br />

Clarissa! Das ist Clarissa Martens, du Vollidiot!<br />

Ich fass es nicht. Clarissa Martens steht in meinem<br />

Keller! Jetzt bloß nicht rot werden, Danny! Reiß<br />

dich zusammen! Seit Jahren warte ich auf eine<br />

Gelegenheit, sie kenne zu lernen, und jetzt steht<br />

sie mitten in meinem Keller. Clarissa Martens, mein<br />

heimlicher Schwarm seit der achten Klasse.<br />

✁<br />

„Was war das denn eben?“, flüstere ich in sein Ohr.<br />

„Was? Ach so, du meinst die Fotze da unten. Hat<br />

mich gestern Abend abserviert, kannst sie haben,<br />

drauf geschissen.“<br />

✁<br />

„Ein Spiegel?“, sagt sie leise. Das Spiel ist zu Ende,<br />

auch für sie.<br />

„Ein Spiegel“, bestätige ich kaum hörbar.<br />

„Und das ist sie? Das ist die fantastisch aussehende<br />

Frau, für die du dich interessierst?“<br />

„Yep.“<br />

✁<br />

Clarissa schwingt den Queue nach hinten, und ich<br />

kann ihn schon auf Vinnies Nase krachen hören.<br />

„Nur Spaß?“, schreit sie ihn an. „Du gehst meiner<br />

besten Freundin aufs Frauenklo hinterher und fragst<br />

sie, ob sie nicht Bock auf`ne schnelle Nummer hätte,<br />

und sagst dann, das war nur Spaß? Das muss die<br />

mieseste Lüge sein, die ich jemals gehört habe!<br />

Und hör mit diesem blöden Lächeln auf, du kotzt<br />

mich gerade so was von an!“<br />

✁<br />

Fünf vor sieben, noch fünf Minuten. Falls sie<br />

pünktlich ist! Ich stelle mich schon mal in den Flur,<br />

damit auch ja ich es bin, der die Tür öffnet.<br />

Scheiße, bin ich nervös. Warum eigentlich? Es wird<br />

sowieso nichts passieren, kann ja gar nicht, sie ist<br />

mit Vinnie zusammen und Vinnie ist mein bester<br />

Freund.

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