Ausgabe 2012_1 - Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor eG

04 Wohnfühler 01_2012
Leben auf einer Baustelle
Sanierungsarbeiten in der Raoul-Wallenberg-Straße. Eine große
Herausforderung für die Bau-Teams – und die Bewohner. Schließlich
müssen sie einige Wochen in einem Provisorium leben
Stellen Sie sich vor, Sie müssten in einer
Wohnung leben, die aussieht wie eine
Baustelle: Ihre Möbel stehen teilweise
nicht mehr an ihrem angestammten Platz
und sind mit Abdeckfolien und Decken
verhüllt. Ein großer Teil ihres Hausrats
befi ndet sich in Kartons und Kisten.
Statt Musik aus Ihrem Radio erklingt das
Geräusch von Bohrern und Hämmern.
Und zu guter Letzt müssen Sie
Ihre eigenen vier Wände auch
noch mit wildfremden Bauarbeitern
teilen.
Was auf den ersten Blick
wenig gemütlich klingt, wird
für die Bewohner der Raoul-
Wallenberg-Straße 2 – 8 einige Wochen
lang zum Alltag gehören. Während der
Sanierungsarbeiten im Rahmen der
„Wohnfühlgenossenschaft“ werden die
Wohn gebäude in der Raoul-Wallenberg-
Straße 2 – 8 und in einem zweiten Bauabschnitt
in der Raoul-Wallenberg-Straße
10 – 16 umfassend saniert – während die
Mieterinnen und Mieter weiterhin in
ihren Wohnungen leben.
Gemeinsam
wird diese
große Herausforderung
gemeistert.
Hilfestellung geben
Aufgrund der besonderen Altersstruktur
der Mitglieder sowie der großen Nachfrage
nach saniertem und barrierearmem
Wohnungsangebot hat sich Marzahner Tor
ent schlossen, das Projekt „Wohnfühlen“
weiterzuführen. Der Startschuss für die
Baumaßnahmen fällt am 02.05.2012. Der
Abschluss ist für den 14.12.2012 geplant.
Dass so ein ambitioniertes
Sanierungsprojekt für alle Be -
teiligten eine große Herausforderung
darstellt, ist klar.
Zahlreiche Mieterinnen und
Mieter zeigten sich beunruhigt,
dass Hauseingänge und
Wohnungen den ganzen Tag über geöffnet
sein müssen, um den Arbeitern uneingeschränkten
Zugang zu ermöglichen.
Dies trat bei einer Mieterversammlung
am 24.01.2012 zu Tage. Im Verlauf einer
emotionalen Diskussion äußerten die
Mieter gegenüber Vertretern des Planungsbüros
PAN und der Genossenschaft
ihre Bedenken und Fragen. Auch wenn
vielleicht nicht alle Vorbehalte aus-